27. Übungsformen im Grammatikunterricht. Drillübungen als eine besondere Übungsform.

Wir unterscheiden 3 Aufgabentypen:

Rezeptive Aufgaben= Einführung (Der Schüler muss die richtige Lösung aus dem Sprachangebot
erschließen, Das Sprachmaterial wird flektiert, konjugiert und dekliniert angegeben) z.B:

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Zuordnungsübung

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Richtig/ falsch Aufgaben

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Multiple Choice Aufgabe

Reproduktive Aufgaben= Automatisieren ( Die Lösung wird als Infinitiv, unflektiert, nicht
dekliniert angegeben, sie muss reproduziert ( umformuliert) werden) z. B:

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Lückentext, Ergänzungsübung ( Material unflektiert)

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Substitutionsübung ( auch unflektiert)

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Satzschafttafel

Produktive Aufgaben= Kontrolle( Es wird kein material angegeben)

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Substitutionsübung ( Kein Material angegeben)

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Fragen beantworten/bilden

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Einsetzübung( Kein Material angegeben)

Drillübungen stammen aus der audio-lingualen Methode. Sie entwickelte sich in den 50er u 60er
Jahren. Spracherwerb erfolgt hier nicht auf der Grundlage der Kenntnis von grammatischen Regeln,
sonder geht von der Aneignung von Mustersätzen aus, die nicht erklärt, sondern durch ständiges
Wiederholen (drills) zu festen Gewohnheiten werden sollen. Die musterhaften Satze bleiben in ihrer
Struktur gleich, sie sind in ihrer Lexik unterschiedlich. Ausgangspunkt des Lernenden sind
authentische Sprachmuster, die es nachzuahmen gilt. Die Mustersätze sind durch verschiedene
Übungstypen variiert (u.a.Ergenzungen ...) und in ihrer Komplexität progressiv erweitert

Charakteristik der Drillübungen

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Kein Freiraum sich kreativ zu äußern

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Fremdsprachenlernen als mechanischer Prozess

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Induktiv- von Übungen, Beispielen zu Regeln

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Behavioristisches Lernsystem- Aufbau eines Reiz-Reaktions-System (Beherrschung eines
spezifischen Reaktionsverhaltens)

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Eher Reproduktion als eigenständige Produktion

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Führen zur Automatisierung der Strukturen

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Verschiedene Formen z.B. Erweiterungen, Substitutionen, Umformungen, am häufigsten
Form eines minimalen Dialogmusters

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Charakteristisch für audio-linguale Methode

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Zwischen den Übungsätzen besteht kein Sinnzusammenhang

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Das Satzmuster wird mehrmals wiederholt, imitiert, nachgeahmt so lange bis es beherrscht
wird

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Monoton

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Der intellektuelle Anspruch ist so niedrig, dass jeder Lerner nach kurzen sogar im Schlaf
wiederholen kann