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CNC EDITOR
© 2002 by Maurizio Manzi


CNC EDITOR läuft auf jedem PC mit mind. Win95 und einer Auflösung von 800x600.

CNC EDITOR erlaubt es, CNC Programme für die Heidenhain TNC- und
DIN/ISO-Bahnsteuerungen zu verändern, erstellen, laden, speichern, drucken,
usw. Darüberhinaus erlaubt CNC EDITOR (wenn Autocad ab R14 auf dem gleichen
Rechner installiert ist) Positionen direkt aus Autocad zu übernehmen und
in Positioniersätze automatisch einzufügen (Bohrbild oder Kontur importieren).
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CNC EDITOR STARTEN:
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Sie können CNC EDITOR mit oder ohne Parameter starten:
geben Sie unter WINDOWS im Feld 'AUSFÜHREN' nur "CNC EDITOR" ein, so wird
das Programm mit einem leeren Editorfenster gestartet.
Geben Sie hingegen "CNC EDITOR beispiel.H" ein, so wird das Programm
direkt mit beispiel.H im Editorfenster gestartet (wobei beispiel.H ein CNC-
Programm ist). Zwischen CNC EDITOR und den Parameter (hier beispiel.H) muß
ein Leerzeichen stehen.
Ist die als Parameter mitangegebene Datei nicht im gleichen Verzeichnis wie
TNC EDITOR selbst, so muß der volle Pfad angegeben werden.
Z.B. 'CNC EDITOR c:\cnc_programme\beispiel.H'
Vorsicht: der Pfad darf keine Leerzeichen enthalten, da diese zur Trennung
verschiedener Parameter verwendet werden!


PROGRAMMAUFBAU:
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Sobald CNC EDITOR gestartet wurde, erscheint ein Hauptfenster das wie folgt
unterteilt ist:

Am obersten Rand befindet sich das Hauptmenü (dazu siehe "Hauptmenü" weiter
unten).

Auf der rechten Seite sind die "normalen" CNC Befehle, so wie man sie aus
der TNC-Steuerung kennt (dazu siehe "CNC Befehle" weiter unten).

Unten sind sogenannte Makrobefehle. Makrobefehle werden (im Gegenteil zu den
"normalen" CNC Befehlen) nicht 1:1 in Maschinenbefehle übersetzt, sondern
ersetzen eine ganze Reihe davon! Mehr dazu weiter unten
(siehe "Makrobefehle").

Das große Editorfenster (links) enthält das zu erstellende Programm, bzw.
das geöffnete Programm (zum ändern, zusammenfügen, usw.).

Die drei kleinen Editorfenster (rechts) enthalten sogenannte "Hilfsprogramme".
Diese können nicht direkt gedruckt oder gespeichert werden (wenn es aber
unbedingt sein muß, geht das mit einem "Trick" auch, siehe "Hilfs-PGMs
Speichern und Drucken" weiter unten).
Sie werden nur geöffnet, um Teile davon (aber auch das Ganze) ins
Hauptprogramm zu übernehmen.



ARBEITEN MIT CNC EDITOR:
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Wenn Sie lieber mit der Tastatur arbeiten als mit der Maus, so ist das auch
möglich (aber nicht sinnvoll).
Mit der 'Tabulator'-Taste können Sie in einen Dialog zwischen den
Eingabefeldern wechseln.
Um auf das Menü über Tastatur zuzugreifen, siehe weiter unten ('HAUPTMENÜ').
Um CNC Befehle (bzw. Makrobefehle) mit der Tastatur aufzurufen gilt folgende
Tastenbelegung:

Taste: Befehl: Bitte beachten:

1 Pos.+LBL Call Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
2 Innenradius Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
3 Aussenradius Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
4 Konturen Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!

b Block Form
d Tool Def
t Tool Call
k Kommentar
l Linear
m CC
c C
s LBL Set
a LBL Call
h Halt (Stop)
i Spiegeln
n Nullpunkt
q Q
e Bohren
f Taschenfräsen
r Kreistasche
o Kontur
u Ausräumen
5 Konturfräsen Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
g Drehung
p PGM Call
y RND
z CP
w LP
x Cycl Call
v M-Funktion
6 CR Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
7 CT Vorsicht: NICHT DIE NUMERISCHE TASTATUR VERWENDEN!
j CHF

Natürlich können diese Tastaturbefehle nur wirksam sein, wenn die
Editorfenster nicht den FOCUS haben, denn in diesem Fall würde die Taste
nicht als Befehl, sondern als Buchstabe für das jeweilige Editorfenster
erkannt werden.
Wenn in einem Editorfenster der Kursor blinkt, so hat dieses Fenster den
FOCUS und die Tastaturbefehle sind unwirksam. Um sie zu aktivieren, nehmen
sie den FOCUS aus dem Editorfenster in dem Sie mit der Maus in das
Hintergrundfenster (wo keine Knöpfe und Felder sind) clicken oder in dem Sie
die F1 Taste drücken.


Mit den Editorfenstern wird "Windows-typisch" gearbeitet. Das heißt: wird
ein Teil des Textes markiert (oder auch das Ganze), stehen mit der rechten
Maustaste (die das Kontextmenü aufruft) alle Windows-typischen Funktionen
zur Verfügung, wie Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, usw.

Befehle werden immer dort ins Editorfenster übernommen, wo sich der Cursor
befindet (bzw. befunden hat, bevor man einen Befehl angeclickt hat).

Selbstverständlich können Änderungen von Hand vorgenommen werden, direkt im
Editor- fenster.
Haben Sie eine Zeile so direkt im Hauptfenster von Hand geschrieben, so
müssen Sie sie auch mit ENTER (EINGABETASTE) bestätigen, da sie sonst
möglicherweise nicht mitgespeichert wird.

Während dem Arbeiten, stimmen die Zeilennummern nicht mehr (Z.B. nach dem
Verschieben bzw. Einfügen von Blöcken). Alle Befehle die man mit CNC EDITOR
eingegeben hat, tragen sowieso die Zeilennummer 0 (Null).
Das alles spielt aber überhaupt keine Rolle, die Programme werden beim
Speichern oder Drucken automatisch neu numeriert!

Ganz wichtig!!!
Wird ein neues Programm geschrieben, so darf die Zeile 0
(*Name wird autom...*) NICHT verändert werden!
Auch darf eine END Zeile NICHT eingegeben werden!
Beide Zeilen werden beim Speichern des Programmes automatisch erzeugt.
Wird ein bestehendes Programm geladen, so muß in der bestehenden
"BEGIN PGM"-Zeile, der gleiche Name eingegeben werden wie nachher beim
Speichern.
Eine "END PGM"-Zeile darf auch in diesen Fall NICHT vorhanden sein
(evt. löschen), da sie automatisch erzeugt wird.
Das heisst, wird das Programm nachher mit dem gleichen Namen wieder
gespeichert, so muß nur die "END PGM"-Zeile gelöscht werden.
Ein neues Programm muß immer mit 'DATEI' -> 'NEU' begonnen werden.
Nie einfach das Editor-Fenster von Hand löschen um ein neues Programm
anzufangen, da dies zu Fehlern bei der automatischen Erzeugung der 'Beginn'
und 'End' Zeilen führen würde!

Um eine Achse inkremental zu fahren, wird ein I vor den Wert gesetzt,
Z.B: I-5,2 oder i5,12 Dabei spielt es keine Rolle ob es ein kleines i oder
ein großes I ist.

Auch das Komma kann mit Punkt (.) oder Komma (,) eingegeben werden.

Als Wert kann auch ein Q-Wert eingegeben werden, auch hier spielt Groß/Klein
Schreibung keine Rolle: q5 oder Q5 werden beide korrekt übernommen.

Wenn Sie einen Kommentar ins Programm einfügen möchten (über den CNC Befehl
'Kommentar'), werden klein geschriebene Texte automatisch GROß übernommen.

Minus Werte werden mit einem Minus davor geschrieben (-5 I-5,5 -3,1).

Positive Werte werden O H N E Pluszeichen geschrieben! (I5 5,5 3,1).
Sie werden auch ohne Pluszeichen ins Programm eingefügt, das macht das
Programm einfach übersichtlicher.
Aber keine Angst:
Die CNC Programme werden von der TNC Steuerung trotzdem korrekt übernommen.
Das Eingeben eines Plus-Zeichens verursacht natürlich keinen Fehler, der Wert
wird jedoch ohne übernommen (+5,1 gibt im Editorfenster 5.1).

Vorschub und Radiuskorrektur, die Sie zuletzt gewählt haben, werden im
nächsten Dialog automatisch als Vorschlag übernommen (eine Ausnahme sind
die Cyclen).

Wenn Sie als Vorschub 'MAX' wählen möchten, so können Sie MAX schreiben, aber
auch das Feld leer lassen.

Bitte beachten Sie, daß je nach verwendeter TNC-Steuerung, möglicherweise
nicht alle im CNC EDITOR vorhandenen Befehlen zur Verfügung stehen.
Ab TNC 407 werden alle in CNC EDITOR verwendeten Befehlen unterstützt.

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Hauptmenü:

Bei allen Menüpunkten ist ein Buchstabe unterstrichen, mit ALT + Buchstabe
kann dieser Menüpunkt direkt aufgerufen werden. Z.B. 'ALT + H + C' ruft
den Menüpunkt 'Bildschirm' (unterstrichener Buchstabe H) und die Menüwahl
'Bildschirm Ausdrucken' (unterstrichener Buchstabe C). So kann man mit
ALT+H+C den Bildschirm ausdrucken, ohne mit der Maus auf das Menü
zurückgreifen zu müssen.
Ähnlich verhält es sich mit Datei Laden (HALT + D + L) usw.

Menüpunkt 'DATEI' : Hier kann ein Hauptprogramm geladen, gespeichert
oder gedruckt werden.
Auch kann hier ein HilfsPGM geladen werden und das
Programm CNC EDITOR geschlossen werden.
Beim Speichern sollte beachtet werden, daß
während Windows lange Dateinamen unterstützt, dies
die meisten CNC-Steuerungen nicht tun. Sie sind
noch an das alte 8.3 Format gebunden, das heisst:
mit diesen Steuerungen darf der Name nicht länger
als 8 Buchstaben sein.
Unter 'ALS DIN/ISO PROGRAMM EXPORTIEREN' kann
das TNC Programm in einem DIN/ISO Programm
automatisch konvertiert und gespeichert werden.
TNC Zeilen, die CNC EDITOR nicht übersetzen konnte,
werden in TNC Format an der richtigen Stelle
übernommen, so daß das Konvertieren von Hand kein
Problem darstellt.

Menüpunkt 'BEARBEITEN' : Hier kann mit der Funktion 'Rückgängig'
die letzte Änderung die man am Editorfenster
durchgeführt hat, wieder rückgängig gemacht werden.
Vorsicht: nur bei Änderungen, die man von Hand
direkt im Editorfenster durchgeführt hat verwenden
(Z.B. Einfügen,Ausschneiden,Löschen durch
Löschtaste bzw. Entf.-Taste, usw.).
Nicht verwenden um einen CNC-Befehl wieder zu
löschen,den man mit 'CNC-Befehl' oder 'Makro-Befehl'
gesandt hat.
Das nochmalige Anclicken von 'Rückgängig' stellt
den vorherigen Zustand wieder her.
Unter 'AUTOCAD EINRICHTEN' werden die für das
'Bohrbild aus Autocad'
notwendigen Dateien in das Suuport-Ordner von
Autocad kopiert.
Eine "Hard-Copy" des ganzen Bildschirmes kann mit
'Bildschirm ausdrucken' durchgeführt werden.
Auch kann unter "In die Zwischenablage kopieren"
der Bildschirm in die Zwischenablage kopiert
werden.
'Makro Speichern' und 'Makro einfügen' :
Siehe weiter unten, unter "EIGENE MAKROS".

Mit 'SOFTWARE FREISCHALTEN' können Sie die Software
auch vor Ablauf der Testzeit freischalten.

Menüpunkt 'verkleinern' : CNC EDITOR wird ein Symbol in
der Taskleiste, so daß andere Windows-Programme
wieder sichtbar werden. Einfach auf das Symbol
clicken um das Fenster wieder zu vergrössern.

Menüpunkt 'HILFE' : Hier sind sie gerade! Mit der Taste
'Hilfefenster
schliessen' wird dieses Fenster wieder geschlossen
Mit 'Hilfe ausdrucken' wird das gesamte Hilfefenster
ausgedruckt.

Menüpunkt 'OPTIONEN': Hier kann gewählt werden, ob der Inhalt des
Editorfensters als TNC Programm (.H) gespeichert
werden soll,oder als DIN/ISO (.I) oder als
Text Datei (.A). Voreinstellung ist .H
Auch kann unter "Andere Endung wählen" eine Endung
freigewählt werden.
Vorsicht: hier wird nur die 'Art' des Speicherns
gewählt, das Programm MUß jedoch über 'DATEI'
-> 'SPEICHERN' gespeichert werden!!!

Menüpunkt 'Bohrbild aus Autocad'
macht es möglich, Bohrbilder direkt aus Autocad
zu importieren.
Sie können für jede Gruppe ein Label und ein
Kommentar eingeben und die
Positionen selbst direkt im Autocad anclicken!!!
Voraussetzung für diesen Befehl ist, daß
Autocad (mind. Ver R14) auf dem gleichen Rechner
installiert ist.
Wie der Befehl genau funktioniert lesen Sie am Ende
dieser Anleitung unter:
'Bohrbild aus Autocad'


Menüpunkt 'Quickimport' Wie 'Bohrbild aus Autocad', nur daß keine Tabelle zur
Auswahl angeboten wird, sondern die zuletzt benutzte
Tabelle direkt geöffnet wird.


Menüpunkt 'Kontur aus Autocad' Einfache, 2D-Konturen können direkt
aus Autocad (mind. R14) importiert
werden. Wie der Befehl genau funktioniert,
lesen Sie weiter unten, unter:
'Kontur aus Autocad'.

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CNC BEFEHLE:

Hier befinden sich "normale" CNC Befehle, das heisst die gleichen Befehle wie
sie auch bei der TNC Steuerung zu finden sind, mit dem Unterschied, daß bei
CNC EDITOR die Eingabe erleichert wird.
Z.B. um den Satz Linear auf X 150 im Eilgang zu schreiben, müssen Sie an der
TNC Steuerung den Dialog aufrufen durch die Taste L, dann mit ENTER bzw.
NOENTER alle Dialogpunkte durcharbeiten.
Mit CNC EDITOR clicken Sie auf 'LINEAR', schreiben 150 ins X-FELD und clicken auf
OK. Fertig! Alle anderen Felder werden automatisch erzeugt: weil sie Z.B.
keinen Vorschub eingegeben haben, wird F MAX automatisch programmiert, usw.


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MAKROBEFEHLE :

Makrobefehle unterscheiden sich von normalen Befehlen, weil sie so in der TNC
Steuerung nicht zu finden sind!
Sie werden hier sozusagen "emuliert".
Sie werden ganz normal benutzt: Mit einem Click und ein paar Eingaben, danach
werden sie aber nicht in einen TNC Befehl übersetzt, sondern in ganze
Programme.
Bei dieser Version von CNC EDITOR stehen vier Makrobefehle zur Verfügung:

1) POSITIONIEREN + LBL CALL
Nehmen wir an, Sie möchten im Eilgang auf eine bestimmte Position
fahren,
ein Unterprogramm (LBL) aufrufen, auf die nächste Position, wieder
diesen LBL aufrufen, und so weiter bis alle Positionen abgearbeitet
sind.
Das ist an der Steuerung eine Menge Eingabearbeit.
Mit CNC EDITOR clicken Sie auf den Makrobefehl, schreiben die Werte nur
bei den Achsen die Sie auch fahren möchten, clicken jeweils auf OK; der
Rest wird automatisch erzeugt.
Wird kein Z-Wert eingegeben, so wird nur auf X und Y gefahren und der
LBL wird aufgerufen.
Wird auch ein Z-Wert eingegeben, so wird auf X und Y positioniert und
DANN auf Z.

2) INNENRADIUS FRÄSEN
Es wird ein Radius gefräst, mit einem normalen, zylindrischen Fräser.
X Z Nullen wie auf der Skizze (erscheint wenn Befehl aufgerufen wird).
Gefräst wird der Radius in Y-Richtung (von Y1 Richtung Y2).
Wird eine andere Richtung gewünscht, muß vor diesen Makrobefehl
der CNC-Befehl ROT eingesetzt werden.
Je kleiner der Schritt desto länger die Laufzeit und desto besser die
Fräskontur.
Ab einem Schritt kleiner als 0,03 ist die 'Stufe' praktisch unsichtbar.
Es wird empfohlen, einen Hartmetall-Fräser zu verwenden und hohe
Vorschübe.

3) AUßENRADIUS FRÄSEN
Wie oben, nur daß ein Außenradius gefräst wird.
Gefräst wird der Radius in Y-Richtung. Wird eine andere Richtung
gewünscht, muß vor diesen Makrobefehl der CNC-Befehl ROT eingesetzt
werden.
Je kleiner der Schritt desto länger die Laufzeit und desto besser die
Fräskontur.
Ab einem Schritt kleiner als 0,03 ist die 'Stufe' praktisch unsichtbar.
Es wird empfohlen, einen Hartmetall-Fräser zu verwenden und hohe
Vorschübe.

4) KONTUREN
Ähnlich wie "CYCL Konturfräsen" der TNC Steuerung, nur daß hier OHNE
Radiuskorrektur gearbeitet wird und daß die Kontur nicht "abgeschlossen"
sein muß. Außerdem können mehrere Konturen eingegeben werden.
Wird eine Kontur eingetippt (nicht gebrauchte Felder sind leer zu
lassen),
muß sie mit "Kontur übernehmen" übernommen werden. Das gilt auch für
die letzte Kontur, erst danach wird "Konturen" noch einmal aufgerufen
und OHNE Konturdaten einzugeben, auf "ABSCHLIESSEN" geclickt. Danach
werden Sie gefragt, wie tief die Konturen gefräst werden sollen, mit
welcher Zustellung und Vorschub, dann wird das LBL zu den Konturen
automatisch erstellt.
Zugestellt (in Z-) wird jeweils bei Pos. 1 (die obersten X und Y bei
jedem Konturfenster). Danach läuft der Fräser auf Pos. 2, Pos. 3,
Pos. 4, Pos 5, und Pos 6; hier fährt er genügend nach oben (Z +), geht
wieder auf Pos. 1, geht auf die alte Z-Position, stellt wenn nötig zu,
bis die Gesamttiefe erreicht ist, danach geht der Fräser auf die
nächsten Konturen (wenn mehrere eingegeben wurden).

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EIGENE MAKROS:

Haben Sie Programmabschnitte die Sie immer wieder verwenden und möchten
diese nicht immer wieder von neuen schreiben müssen?
Schreiben Sie den entsprechenden Abschnitt in das Hilfs-PGM-Fenster 1.
Wählen Sie 'BEARBEITEN' -> 'Makro speichern' und geben Sie Ihren Makro
einen Namen. Fertig!
Wenn Sie in das Hauptprogramm (Cursor-Position) so ein Makro einfügen
möchten, wählen Sie 'BEARBEITEN' -> 'Makro einfügen' und wählen Sie
ein Makro aus der Liste. Fertig!
Beim Speichern des Makros werden 'Begin-', 'End-' und 'Hilfs-PGM...-'
Zeilen ignoriert.
Die Reihenfolge der Zeilennummern spielt keine Rolle, es müssen nicht
einmal unbedingt welche eingegeben werden.
Es wird empfolen, Makros so zu schreiben, daß wichtige Parametern in
Q-Werte eingegeben werden, so daß ein Anpassen des Programmes
leichter fällt.
Z.B.
0 L X-5 Y-15 R0 F MAX ---------> Ungünstig

0 ; Q1= X Vorpositionierung
0 ; Q2= Y Vorpositionierung
0 ; Q.......usw. -> Dieser Code kann leicht angepasst werden!
0 ;
0 Q1=-5
0 Q2=-15
0 ........usw.
0 ;
0 L XQ1 YQ2 R0 F MAX


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HILFS-PGMs SPEICHERN UND DRUCKEN :

Das ist normal nicht vorgesehen, da diese Programme nur dazu geöffnet werden,
um Teile davon für das Hauptprogramm zu übernehmen.
Sollte es trotzdem, aus welchem Grund auch immer, nötig sein, solch ein
Programm zu speichern oder zu drucken, gehen Sie folgendermassen vor:
Markieren Sie das gesamte Hilfs-PGM.
Kopieren Sie es (rechte Maustaste, kopieren).
Fügen Sie es ins Hauptfenster ein (rechte Maustaste, einfügen).
Jetzt können Sie das Programm speichern, drucken, usw.

Um größere Abschnitte zu markieren, setzen Sie den Kursor an den Anfang des
zu markierenden Blocks. Suchen Sie das Ende des Blockes. Drücken Sie die
"SHIFT"-Taste (Umschalt-Taste). Ohne die Shift-Taste loszulassen, clicken
Sie auf das Ende des zu markierenden Blockes.
Das gesamte Stück wird automatisch markiert.

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'Bohrbild aus Autocad' :

Öffnen Sie (neben CNC EDITOR) Ihre Autocad-Anwendung.
Öffnen Sie mit Autocad die zu bearbeitende Zeichnung.
Um Autocad sichtbar zu machen, clicken Sie bei CNC EDITOR auf
'verkleinern'. Mit 'Werkzeuge'(bzw. 'Hilfsmittel') -> 'Anwendung...'
laden Sie 'Mittelpunkte.lsp' (befindet sich im CNC EDITOR-Verzeichnis).
Geben Sie jetzt (in der Befehlszeile von Autocad): pkt
Sie können jetzt die Art des Objektfanges wählen.
Für Bohrbilder wählen Sie "ZENTRUM".

Beachten Sie, daß bei Ihren Konstruktionen sich ein kleiner Kreis auf dem
Nullpunkt befinden muß, damit er auch von "ZENTRUM" gefangen werden kann.

Beim ersten Start werden Sie gefragt, wo die Tabelle abgelegt werden soll.
Geben Sie der Datei einen Namen (Z.B. Tabelle).

Für jede Gruppe (zusammengehörende Positionen die den gleichen LBL
aufrufen) gilt der erste Click stets dem NULLPUNKT!
Das ist sehr wichtig, den sonst kann CNC EDITOR nicht feststellen, welche
Relation zwischen der Autocad absoluten Bemassung und Ihrer relativen Bemassung
besteht.
Nachdem also der erste Click auf Ihren Nullpunkt erfolgte, können Sie jetzt
alle zusammengehörenden Positionen (eine Gruppe) anclicken.
Danach gehen Sie wieder zu CNC EDITOR (mit einem Click auf das entsprechende
Symbol in der Taskleiste).
Clicken Sie auf 'BOHRBILD AUS AUTOCAD'.
Es öffnet sich ein Dialog, bei dem Sie die Datei öffnen müssen, die Sie
vorher mit Autocad abgelegt haben (in unserem Beispiel 'Tabelle').
Danach werden Sie gefragt, welchen Kommentar diese Gruppe erhalten soll
(Z.B. 'Durchmesser 3,0').
Jetzt werden Sie gefragt, welcher Label jede Position dieser Gruppe aufrufen
soll.
CNC EDITOR schreibt den entsprechenden Programmabschnitt, sichert die Tabelle
(Z.B. Tabelle1.BAK, Tabelle2.BAK, Tabelle3.BAK, ...), und leert die
bearbeitete Tabelle wieder, so daß Sie jetzt wieder zu Autocad wechseln
können, um dort eine neue Gruppe zu 'clicken' (der erste Click geht wieder
an den NULLPUNKT!).
Dann gehen Sie wieder zu CNC EDITOR und wiederholen Sie die oben beschriebene
Prozedur.
Ab der zweiten Gruppe kann auch der Menüpunkt "Quick Import" verwendet
werden, so wird die Dateiwahl für die Tabelle übersprungen. Da diese
sich nicht geändert hat, wäre das auch unnötig.
Wenn Sie für die Tabelle immer den gleichen Namen benutzen, so können Sie
auch bei der ersten Gruppe "Quick Import" verwenden.
Das Ganze wird solange wiederholt, bis alle Gruppen eingegeben wurden.
Die '.BAK' Sicherungen sollten hin und wieder gelöscht werden, wenn sie
sicher nicht mehr gebraucht werden.
Mit ein wenig Übung wird das Importieren schnell zu einem Kinderspiel.


********** VORSICHT: ***********

Beim ersten Start von CNC EDITOR (oder durch Menü-Punkt:
'Bearbeiten' -> 'Autocad einrichten') wird die Datei 'Punkteliste.dcl'
in den 'SUPPORT'-Ordner von Autocad kopiert.
Diese wird unbedingt von der Anwendung Mittelpunkte gebraucht.

Sollte hier etwas schief gehen, so kann die Datei auch von Hand
mit 'Windows-Explorer' kopiert werden:
Aus dem Ordner 'Lisp Anwendungen' (im CNC EDITOR Verzeichnis) kopieren Sie
Punkteliste.dcl in den Ordner "Support" Ihrer Autocad-Anwendung.

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'KONTUR AUS AUTOCAD':

Die Prozedur ist änlich wie 'Bohrbild aus Autocad'.
Öffnen Sie, ausser CNC EDITOR, Ihre Autocad Anwendung und öffnen Sie die zu
bearbeitende Zeichnung.
Laden Sie die Anwendung 'MITTELPUNKTE.lsp' (ist im CNC EDITOR-Verzeichnis)
durch 'Werkzeuge' (bzw. 'Hilfsmittel') -> 'ANWENDUNG'.
Starten Sie die Anwendung mit pkt .
Geben Sie der Tabelle einen Namen (z.b. Tabelle).
Wählen Sie als Objektfang 'Schnittpunkt' an.
Wechseln Sie zu CNC EDITOR (durch Click in der Taskleiste).
Wählen Sie 'KONTUR AUS AUTOCAD'.
CNC EDITOR wird automatisch zum Symbol und Sie werden nach der Tabelle
gefragt, die Sie vorher abgelegt haben (in unserer Beispiel 'Tabelle').
Eine Befehlszeile mit dem Namen 'KONTUR IMPORT' öffnet sich.
Hier stehen folgende Befehle zur Verfügung:

NP : Nach einem Click auf NP (NullPunkt), clicken Sie auf
den Nullpunkt Ihrer Zeichnung (X0 Y0).
Dies sollte IMMER als Erstes gemacht werden, damit alle
folgende Maße sich auf diesen (relativen) Nullpunkt
beziehen können!

R0 bzw RL bzw. RR : Wählen Sie eine Radiuskorrektur.
Das ist nur am Anfang notwendig und wenn sich die
Radiuskorrektur ändert.

F : Wählen Sie einen Vorschub. Nur am Anfang und bei
Änderung nötig.

Gerade oder Radius: Voreingestellt ist 'Gerade'.
Wenn Sie auf den nächsten geclickten Punkt gerade
fahren möchten, clicken Sie vorher auf Gerade.
Wenn Sie Kreisförmig fahren möchten, fahren Sie
bis zum Radiusanfangspunkt, clicken Sie dann auf
'Radius',
geben Sie R (Radius) und DR (Richtung) ein und
clicken Sie anschliessend auf dem Radiusendpunkt.
Zwischen Radiusanfangspunkt und Radiusendpunkt sind
immer zwei Kurven möglich: <180 Grad und >180 Grad.
Soll die kleine Kurve gefräst werden ( <180 Grad ),
so geben Sie den Radius (R) positiv ein, andernfalls
negativ. Mehr dazu, Siehe TNC Handbuch, Funktion 'CR'.

Das Wählen ist natürlich NICHT vor jedem Click
notwendig, sondern nur bei Änderung.
Haben Sie die Art des Fahrens festgelegt, clicken
Sie einfach alle Schnittpunkte der Kontur in der
Reihenfolge, wie sie gefräst werden soll.

ENDE: Ist die Kontur beendet, clicken Sie auf 'Ende'.
CNC EDITOR öffnet sich automatisch wieder und die
Konturdaten werden automatisch in einem 'Hilfs-PGM'
Fenster geladen. Von hier aus kann der Block ins
Hauptfenster an beliebiger Stelle kopiert werden, Z.B.
in einen LBL, daß durch 'KONTURLABEL' und
'KONTURFRÄSEN' (bzw. 'AUSRÄUMEN') abgearbeitet wird.
Die benutzte Tabelle wird automatisch geleert, aber
nicht gelöscht, so daß Sie jeder Zeit eine neue
Kontur übernehmen können (durch erneuten Click auf
'Kontur aus Autocad').

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Heidenhain and TNC are trademarks of DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH
Autocad und R14 are trademarks of AUTODESK


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