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Die beka und ihre

Das Osterfest im Christentum


nntesten Osterbrauche Hintergrunde


Das Osterfest ist das alteste und wichtigste christliche Fest und hat seinen Ursprung in der Um-deutung des judischen Passahfes-tes. Seit dem 2. Jahrhundert wird es jahrlich zum Gedachtnis des Todes und der Auferstehung von Jesus Christus gefeiert. Mit dessen Auferstehung verliert derTod seine ursprungliche Bedeutung ais das Ende des Lebens und wird von nun an ais Beginn eines neuen Lebens gedeutet

Fur die Herkunft des Begriffes „Ostern“ gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Erklarungen, die gleichwertig nebeneinanderste-hen, da bisher keine von ihnen ais gesichert gilt. Das Wort leitet sich wahrscheinlich von dergermani-schen Fruhlings- und Fruchtbar-keitsgóttin Ostera ab. Ihr Fest war das germanische Friihlingsfest der Tag- und Nachtgleiche.

Wahrend das Weihnachtsfest jedes Jahr vom 24. bis 26. Dezember gefeiert wird, begehen wir Ostern von Jahr zu Jahr an unterschiedlichen Tagen. Der Grund hierfur liegt im sogenannten Osterfeststreit: Das 1. Kirchenkonzil von Nizaa legte im Jahr 325 den Termin fur alle Chris-ten einheitlich auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Fruhlingsbeginn fest. 1582 wurde der bis dahin gultige Julianische Kalendervon Papst Gregor XIII. reformiert. Nach dem christlichen Festkalender lasst sich die Osterzeit nun auf den Zeitraum vom 22. Marz bis zum 25. April eines Jahres ein-grenzen.

Die Ostkirchen berechnen den Fruhlingsbeginn jedoch nach wie vor nach dem julianischen Kalen-der, so dass das Osterfest in man-chen Landern.an einem anderen Datum gefeiert wird. Diese Termine konnen sogar bis zu funf Wochen auseinander liegen! In Griechen-land zum Beispiel feiern die Men-schen das Osterfest erst eine ganze Woche nach uns.

Ubrigens: Gemeinsame Ostern gab und gibt es in den rund 1500 Jahren zwischen 1583 und dem Jahr 3000 genau 271 Mai, wie Astronomen ausgerechnet haben, davon im

20.    Jahrhundert 26 Mai und im

21.    Jahrhundert 31 MaL

Zu den wichtigsten Traditionen des christlichen Osterfestes gehoren neben der Ostermesse und Oster-nacht vor allem das Osterlamm, Osterwasser, die Osterkerze und natiirlich Ostereier und der Oster-hase. Viele dieser Brauche sind jedoch nicht christlichen Ursprungs, sondern lassen sich auf sehr alte heidnische und judische Traditionen zuruckfiihren.

Ósterliche Symbole

Ostereier

Eier gelten schon seit der fruhen Kulturgeschichte ais ein Sinnbild des Lebens und der Fruchtbarkeit Die Ostereier selbst lassen sich wahrscheinlich auf eine Vermi-schung von der heidnischen Vor-stellung der Wiedergeburt der Natur nach dem Winter und auf den christlichen Glauben an die Wiederauferstehung zuruckfiihren. So gab man bereits bei den Urchris-ten Verstorbenen Eier mit ins Grab. Aus Eiern entsteht neues Leben -da liegt die Assoziation zur Wiederauferstehung Christi nahe. Auch ein Zusammenhang mit der Fastenzeit, die am Karsamstag endet ist nicht von der Hand zu weisen. In dieser Zeit ist der Verzehr von Eiern, Milchprodukten und Fleisch ver-boten. Friiher musste man die Eier. die in dieser Zeit gelegt wurden, kochen, urn sie haltbarzu machen. Zur Unterscheidung von frischen

und Brauche

Eiern wurden sie noch bunt einge-farbt. Traditionellerweise farbte man die Eier rot, eine Farbę, die an das Blut Christi erinnem sollte. Im Osten dagegen waren Eiereher golden, ais ein Zeichen von Kost-barkeit Man denke nur an die welt-bekannten und wertvollen Faberge-Eier, die der Goldschmied Peter Carl Faberge 1883 im Auftrag des Żaren Alexander fertigte, der nach einem ausgefallenen Geschenk fur seine Gattin suchte.

Heute steht bei Ostereiem vor allem eines im Vordergrund: der Spaft an der Herstellung. Der Fan-tasie sind keine Grenzen gesetzt.

Da wird gefarbt bemalt, beklebt und verziert was das Zeug halt.

Und sowohl grofte wie auch kleine Kunstler haben dabei einen Riesen-Spaft!

Osterhase

Gar kein leichter Job. den e* da hat. der Osterhase. muss er doch die ganzen Ostereier bemalen und anschlieiknd auch noch verste-cken! Auch fur den Hasen ais oster-lichen Eierbringer lassen sich ver-schiedene Erklarungsansatze finden: Zum einen ist der Hase der germanischen Fruhlings- und Fruchtbarkeitsgottin Ostera ais hei-ligesTierzugeordnet. Kein Wunder, schlieftlich bekommen die Hasen jede Menge Jungen! Wenn man im Friihling eine Hasenmutter mit ihren Kleinen sah, dann wusste man. dass der Winter vorbei war.

So stehen die Hasen ais ein Zeichen von neuem Leben. Zum anderen ist es so, dass die flinken Hasen

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