Kraje niemieckojęzyczne Meyers Online (1994)


Bundesrepublik Deutschland,
Staat in Europa, grenzt im N an Nordsee, Dänemark und Ostsee, im O an Polen und Tschechen , im S an Österreich und die Schweiz, im W an Frankreich und im NW an Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Zur BR Deutschland gehören in der Nordsee die Ostfries. Inseln, Helgoland und der überwiegende Teil der Nordfries. Inseln, in der Ostsee Fehmarn, Rügen sowie der größte Teil von Usedom.
Fläche: 357042 km 2


Einwohner (1990): 79,480 Mio.
Hauptstadt: Berlin
Regierungssitz: Bonn
Amtssprache: Deutsch
Nationalfeiertag: 3.10.
Währung: 1 Deutsche Mark (DM) = 100 Deutsche Pfennige (Pf)
Zeitzone: MEZ
Landesnatur: Die BR Deutschland hat Anteil an 4 Naturräumen: Norddt. Tiefland, Mittelgebirgsschwelle, Alpenvorland und Alpen. Das Norddt. Tiefland umfasst die Marschen und die Geest. Mit weiten Buchten (Niederrhein. Tiefland, Münsterland, Leipziger Tieflandsbucht) greift es in den Niederungen von Rhein, Ems und Weser tief in die Mittelgebirgsschwelle ein, deren Nordfuß mächtige Lössaufwehungen (Bördenzone) besitzt. An die Ostseeküste schließt das Jungmoränengebiet des Balt. Höhenrückens an mit zahlr. Seen (Mecklenburg. Seenplatte). Nach S Übergang in das Altmoränenland mit Niederungen, Urstromtälern und Hochflächen. Der südl. Landrücken mit dem Erdmoränenzug des Fläming begrenzt diesen Raum. Die Mittelgebirge zerfallen in eine Vielzahl kleiner Landschaftseinheiten. Einen zusammenhängenden Gebirgskörper bildet das beiderseits des Mittelrheins gelegene Rhein. Schiefergebirge. Ihm gliedern sich im O das Hess., das Weser- und das Leinebergland sowie der Harz, der Thüringer Wald und das Fichtelgebirge an. Die östl. Gebirgsumrandung der BR Deutschland reicht vom Elstergebirge über das Erzgebirge mit dem Fichtelberg (1214 m) bis zum Elbsandsteingebirge mit dem Durchbruchstal der Elbe, im S bis zum Böhmerwald mit dem Oberpfälzer und Bayer. Wald. Von den östl. Randhöhen des Oberrheingrabens (Spessart, Odenwald, Schwarzwald) erstreckt sich eine Schichtstufenlandschaft bis hin zur Donau und zum Bayer. Wald im O. Jenseits des Rheins findet sie ihre Fortsetzung im Pfälzer Wald. Zw. der Schwäbischen Alb, dem Bayer. Wald und den Nördl. Kalkalpen, mit der Zugspitze (2962 m) als höchstem Berg der BR Deutschland, erstreckt sich der westl. Teil des Alpenvorlandes. Donau, Rhein, Weser und Elbe mit ihren Nebenflüssen entwässern die BR Deutschland. Das Klima ist feucht-gemäßigt, wobei der W des Landes stärkeren ozean. Einflüssen unterliegt, der mitteldt. Raum hingegen bereits kontinentale Züge aufweist. Niederschläge fallen zu allen Jahreszeiten. Das Temperaturmaximum liegt im Juli, das Minimum im Januar. Die BR Deutschland liegt in der Zone der sommergrünen Laubwälder. Im N herrschen Eichen-Birkenwälder vor. Von Menschen zerstörte Waldgebiete werden heute v. a. von Nutzland und Heide eingenommen (Lüneburger Heide). Die Waldgebiete der Mittelgebirge sind mit Mischwäldern und reinen Laub- und Nadelwaldbeständen bestockt. Die Mischwälder setzen sich in den Nördl. Kalkalpen fort mit Buche, Bergahorn und Fichte, die bis zur natürl. Waldgrenze bei etwa 1800 m immer stärker in den Vordergrund tritt. Über 1800 m folgen Krummholzgürtel, Zwergstrauchstufe und alpine Matten.
Bevölkerung: Bis Ende der 60er Jahre zeigt die Bevölkerungsentwicklung in der BR Deutschland eine positive Bilanz, bis 1961 (Bau der Berliner Mauer) bedingt durch Zuwanderung aus der ehemaligen DDR und konjunkturbedingte Zuwanderung ausländ. Arbeitnehmer. Die Bevölkerungsabnahme nach 1973 ist durch Abwanderung ausländ. Arbeitnehmer und durch Geburtenabnahme bedingt. 1976 ergab sich erstmals keine weitere Abnahme der Geburtenrate. In der Lausitz lebt eine sprachl. und kulturell weitgehend autonome Minderheit, die Sorben. Die Bevölkerungsverteilung ist sehr unterschiedlich. Wirtschaftl. und städt. Ballungsräume sind das Ruhrgebiet, die Räume Halle-Leipzig, Chemnitz-Zwickau und Dresden, das Rhein-Neckar-Gebiet, das Rhein- Main-Gebiet, das Saarland, Stuttgart, Hannover, München und Nürnberg/Fürth. 35,2 % der Bevölkerung sind röm.-kath., 45,4 % der Bevölkerung evangelisch. Das Bildungswesen unterliegt der Kulturhoheit der Länder. Die allg. Schulpflicht beträgt 9 bzw. 10 Jahre. Die BR Deutschland verfügt über 296 Hochschulen, darunter 77 Univ. (einschließl. Gesamthochschulen, TU und TH).
Wirtschaft, Verkehr: Zur Entstehung des Bruttoinlandsproduktes 1988 trugen die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei nur noch zu 1,5 % bei. Die Eigenversorgung der BR Deutschland ist bei Fetten, Zucker und Frischmilch gesichert, bei Weizen und Kartoffeln beträgt sie jeweils 90 %. Angebaut werden: Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Zuckerrüben, Futterrüben, Kartoffeln, Hopfen, diverse Gemüsesorten, Obst und Wein. Unter den EG-Staaten steht die BR Deutschland bei der Fleischerzeugung und Milchproduktion an 2. Stelle. Die BR Deutschland ist der viertgrößte Ind.staat der Erde. Bergbau, Energiewirtschaft, verarbeitende Ind. und Baugewerbe erbrachten 1988 40,6 % des Bruttoinlandsproduktes. Abgebaut werden Stein- und Braunkohle, Schwerspat, Kalisalze sowie Eisen-, Blei- und Zinkerz. Der Bedarf an angereichertem Uran wird aus den USA, der Sowjetunion und Frankreich gedeckt. Die Erdöl- und Erdgasförderung ist unbedeutend. Traditionelle Bedeutung besitzen Glas-Ind. (Thüringer Wald, Jena), Keramik-Ind. (Meißen), Spielwaren-Ind. (Erzgebirge, Thüringer Wald) und Rauchwaren-Ind. (Leipzig). Am industriellen Gesamtumsatz gemessen ergibt sich folgende Reihenfolge: Maschinenbau (mit Fahrzeugbau), Nahrungs- und Genussmittel-Ind., chem. Ind., elektrotechn. Ind., Mineralölverarbeitung sowie Textil- und Bekleidungsindustrie. An der Energieerzeugung ist die Kernenergie mit rd. 30 % beteiligt. Wichtigste Exportprodukte sind nichtelektr. Maschinen, Fahrzeuge, chem. Erzeugnisse, elektr. Maschinen, Apparate und Geräte, Eisen und Stahl, Garne, Gewebe, Textilwaren, Bekleidung, Kunststoffe und Kunstharze. Das Eisenbahnnetz der BR Deutschland betrug (1990) 44360 km (davon rd. 11000 km nicht elektrifiziert), das Straßennetz des überörtl. Verkehrs hatte (1990) 220793 km (10473 km Autobahnen). In Ostdeutschland ist die Eisenbahn wichtigster Verkehrsträger. Wichtigste Binnenwasserstraße ist der Rhein, seine wichtigsten Binnenhäfen sind Duisburg, Köln, Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe. Etwa ein Drittel der Binnenschiffahrt entfällt auf künstl. Wasserstraßen. Größte Überseehäfen sind Hamburg, Wilhelmshaven, Bremen, Rostock. Internat. Flugplatz sind Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln/ Bonn, München, Berlin, Hamburg, Hannover und Stuttgart.
Politisches System: Staatsform und Gesellschaftsordnung: Die BR Deutschland ist ein demokrat., sozialer und föderativer Bundesstaat, der die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen sowie die Stadtstaaten Bremen und Hamburg umfasst; Berlin (West) war bis 1990 auf Grund der Vorbehalte der Besatzungsmächte kein integraler Bestandteil der BR Deutschland. Die staatl. Ordnung wird durch das Grundgesetz (GG) festgelegt. Staatsform ist die parlamentar. Demokratie. Die Festlegung des GG auf diese Staatsform, auf das Mehrparteienprinzip, auf die Gewähr der Chancengleichheit für alle polit. Parteien und ihr Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition wird zusammenfassend als freiheitl. demokrat. Grundordnung bezeichnet. Allen Bürgern werden vom GG wichtige Grundrechte, insbes. das Recht auf Leben, auf körperl. Unversehrtheit und die Freiheit der Person, garantiert. Obwohl die Bundesländer Staaten mit eigener Staatsgewalt und eigenem Staatsgebiet sind, liegt die höchste Staatsgewalt, die Souveränität, allein beim Bund.
Regierungssystem: Staatsoberhaupt ist der von der Bundesversammlung auf 5 Jahre gewählte Bundespräsident. Die Bundesregierung ist neben dem Bundes-Präs. oberstes Organ der exekutiven Gewalt. Legislative Gewalt haben auf Grund der föderalist. Struktur der Bundestag als Bundesparlament sowie die Länderparlamente; durch den Bundesrat wirken die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes mit.
Parteien und Verbände: Nach dem GG sollen die polit. Parteien bei der polit. Willensbildung des Volkes mitwirken. 1961 bis 1983 waren nur die CDU, die CSU, die als konservative Parteien seit 1949 eine gemeinsame Fraktion bilden, die FDP als liberale und die SPD als traditionell arbeitnehmer- und gewerkschaftsfreundl. Partei im Bundestag vertreten. Neugegründete Parteien scheiterten bis zum Wahlerfolg der Grünen 1983 bei Bundestagswahlen an der Fünfprozentklausel. Für die Bundestagswahlen 1990 wurden auf Grund des Einigungsvertrages zwischen der DDR und der BR Deutschland Sonderregelungen zugelassen, um Parteien aus der ehemaligen DDR eine Chance zu geben, Mandate im Bundestag zu erringen. Die ersten Abg. der ehemaligen DDR wurden von der Volkskammer in den Bundestag entsandt. Nach den Wahlen vom 2. 12. 1990 konnte neben den etablierten Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne auch die PDS Sitze erringen. Da seit 1961 keine Partei die absolute Mehrheit der Bundestagsmandate gewinnen konnte, waren Koalitionsregierungen notwendig. Seit 1982 war die Bundesregierung von einer Koalition aus CDU/CSU und FDP getragen. 1998 übernahm die SPD die Macht (Bundeskanzler Schröder). Neben den Parteien nehmen Interessenverbände Einfluss auf die individuelle Meinungs- und die polit. Willensbildung. Wichtigste Spitzenverbände sind der Bundesverband der Dt. Ind. e. V. (BDI), der Dt. Ind.- und Handelstag (DIHT) sowie die Bundesvereinigung der Dt. Arbeitgeberverbände e. V. (BDA), denen als zentrale Organisationen der Arbeitnehmer der Dt. Gewerkschaftsbund (DGB) sowie die Dt. Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und der Dt. Beamtenbund (DBB) u. a. kleinere Organisationen gegenüberstehen.
Rechtswesen: Durch die Verankerung des Rechtsstaatsprinzips wird in der BR Deutschland staatl. Handeln den Gesetzen unterworfen und durch eine umfassende Rechtsschutzgarantie und durch die Unabhängigkeit der Gerichte sichergestellt. Es besteht die Möglichkeit, zur Überprüfung polit. Entscheidungen und Vereinigungen auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin das Bundesverfassungsgericht anzurufen. Seit 1949 wurden die größtenteils Ende des 19. Jh. kodifizierten Gesetze den neuen Bestimmungen des GG angepasst.
Landesverteidigung: Es besteht allg. Wehrpflicht mit 12monatiger Dienstzeit in der Bundeswehr; unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ein Zivildienst möglich. Die Gesamtsollstärke der Bundeswehr beträgt 495000 Mann (Heer 340400, Luftwaffe 110500, Marine 38000). Teile der Nat. Volksarmee der ehemaligen DDR wurden am 3. 10. 1990 in die Bundeswehr übernommen; sie bildeten bis zum 30. 6. 1991 das Bundeswehrkommando Ost, die einzelnen Truppenteile und Dienststellen wurden dann den verschiedenen Teilstreitkraftinspekteuren von Heer, Luftwaffe und Marine unterstellt. Der Abbau der Bundeswehr bis zu einer Stärke von 370000 Mann ist vorgesehen. Daneben bestehen als paramilitär. Kräfte die Truppen des Bundesgrenzschutzes (rd. 20000 Mann).
Berlin,
1) Hauptstadt der BR Deutschland, zugleich Bundesland; im Norddt. Tiefland an Havel und Spree gelegen, mit zahlr. Seen; 30-115 m ü. d. M., 882 km 2, 3,42 Mio. E. Zahlr. Hochschulen (u. a. Humboldt-Univ. [gegr. 1809/10], Freie Univ. [gegr. 1948], TU), Schauspielschule, Sitz zahlr. Bundesbehörden (u. a. Bundesgesundheitsamt, Bundeskartellamt, Umweltbundesamt, Bundesverwaltungsgericht, Außenstellen sämtl. Bundesministerien), Forschungsinstitute (u. a. Hahn-Meitner-Institut), Staatsbibliotheken, Theater (u. a. Staatsoper, Dt. Oper B., Schaubühne am Lehniner Platz, Schiller- und Schlosspark-Theater), Philharmonie, Galerien, zahlr. Museen (u. a. Museumsinsel mit Pergamonmuseum, Stiftung Preuß. Kulturbesitz), Botan. und Zoolog. Gärten. In der Industrie nimmt die Elektroind. eine dominierende Stellung ein (Siemens, AEG). Starker Güterverkehr auf den Binnenwasserstraßen mit Verbindung zu Elbe und Oder. Flugplatz in Tegel, Schönefeld und Tempelhof.
Bauten: Kurfürst Joachim II. ließ das Jagdschloss Grunewald (1542) errichten; A. Schlüter erbaute das Berliner Schloss (1698-1707; 1950 nach Kriegszerstörung abgebrochen), vollendete das Zeughaus (1706; heute Museum) und das Standbild des Großen Kurfürsten (1697). Schloss Charlottenburg (1695-1791); erster Opernbau (1741-43 von G. W. von Knobelsdorff; nach dem Brand von 1843 Erneuerung und Umbau durch C. G. Langhans, nach dem 2. Weltkrieg Wiederaufbau); Hedwigs-Kathedrale (1747-73); am Gendarmenmarkt (Platz der Akademie) Dt. und Frz. Dom (1701-08). Aus der Zeit des Klassizismus stammen Brandenburger Tor und Neue Wache (1816 bis 1818; von K. F. Schinkel, heute Mahnmal für die Opfer des Faschismus). Der Ausbau des Kurfürstendamms, der Neubau des Reichstagsgebäudes (1884-94 von P. Wallot) und verschiedene Museumsbauten erfolgten im 19. Jh. Nach dem 1. Weltkrieg bed. Siedlungsbau (Siemensstadt); Bau des Funkturms (1924-26), Haus des Rundfunks (1929-31 von H. Poelzig), Olympiastadion (1934-36). Im 2. Weltkrieg stark zerstört, stand der Siedlungsbau im Vordergrund (u. a. Hansaviertel zur Interbau 1957 und Märkisches Viertel ab 1964). Moderne Bauten sind u. a. Kongresshalle (1957 von Hughes A. Stubbins [* 1912], 1980 eingestürzt, Wiederaufbau 1986), Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (1953-63 durch E. Eiermann), Philharmonie (1960-63 von H. Scharoun), Gedenkkirche Maria Regina Martyrium (1963) und Internat. Congress-Centrum (ICC; 1976-79). Das alte Zentrum der Stadt um den Alexanderplatz erhielt u. a. mit dem Fernsehturm (365 m hoch; 1966-69), der Kongresshalle und dem Hotel "Stadt Berlin" (1969) ein neues Gesicht. An der Stelle des alten Berliner Schlosses wurde der Marx-Engels- Platz mit dem Palast der Republik (1973-76) und dem Staatsratsgebäude (1962-64) angelegt. Frankfurter Allee und Karl-Marx-Allee entstanden im Ostteil 1952-64 als repräsentative Straßenzüge.
Mit der Vereinigung der 1948-90 getrennten Stadthälften wird die Stadtplanung vor neue Probleme gestellt. Zur Neuplanung steht u. a. der Potsdamer Platz an, der durch ein neues Verwaltungsgebäude der Daimler Benz AG geprägt werden soll. Am Reichstag ist ein Haus der Geschichte vorgesehen.
Geschichte: Um die Burgen Köpenick und Spandau entstanden im 12. Jh. Siedlungen, gleichzeitig die Fernhandelssiedlung Kölln (1232 Stadtrecht). Zw. 1230 und 1240 gründeten die brandenburg. Markgrafen auf dem rechten Spreeufer die Stadt B.; Kölln und B. wuchsen bald zur Doppelstadt zusammen (1307 Union); Mgl. der Hanse; seit 1470 ständige Residenzstadt der Kurfürsten von Brandenburg. Nach zeitweiligem Zusammenschluss von B. und Kölln 1432 wurden (Alt-)B., Kölln und weitere Orte 1709 zur Residenzstadt B. vereinigt. 1871-1945 Reichshauptstadt, zunehmend von der Industrie geprägt. 1920 wurde B. mit den umliegenden Städten und Dörfern zur 4-Mio.-Stadt Groß-B. vereinigt. Im 2. Weltkrieg schwer zerstört. Aus der Einteilung von B. in 4 Besatzungszonen und der zunächst gemeinsamen Regierung durch die 4 Siegermächte entstand bald die Berlinfrage. Im Juni 1948 zog sich die Sowjetunion aus der Alliierten Kommandantur zurück; Juni 1948 bis Mai 1949 Berliner Blockade; polit. Spaltung im Sept. 1948: F. Ebert (SED) wurde Oberbürgermeister in B. (Ost), das 1949-89 Hauptstadt der DDR war; in Berlin (West) wurde im Dez. 1948 E. Reuter zum Oberbürgermeister gewählt. Sowjet. Ultimatum 1958 (Umwandlung von B. [West] in eine freie entmilitarisierte Stadt gefordert); 13. 8. 1961 Bau der Berliner Mauer. Auf E. Reuter (bis 1953) folgten als Regierende Bürgermeister W. Schreiber (1953-55), O. Suhr (1955-57), W. Brandt (1957-66), H. Albertz (1966/67), K. Schütz (1967-77), D. Stobbe (1977-81), H.-J. Vogel (1981), R. Frhr. von Weizsäcker (1981 bis 1984), E. Diepgen (1984-89 und seit 1991), W. Momper (1989/90). - Nach der Vereinigung der beiden dt. Staaten wurde Gesamtberlin zum Bundesland. Die Alliierten gaben ihre Kontrollrechte auf (2. 10. 1990). Erste Wahlen zum Abg.haus fanden am 2. 12. 1990 statt.
Hamburg
(amtl. Freie und Hansestadt H.), Land der BR Deutschland und Stadtstaat an der Niederelbe, 110 km oberhalb ihrer Mündung, 755 km 2, 1,64 Mio. E, 2 172 E/km 2. Sitz der Landesregierung (Senat), Univ., mehrere Hochschulen, Bibliotheken, Museen, Theater; botan. Garten, Zoo. H. ist der bedeutendste Presseplatz der BR Deutschland, Sitz zahlr. Reedereien, Groß- und Außenhandelsfirmen, Wirtschaftsverbände, Kreditinstitute und Versicherungsgesellschaften. Neben der traditionellen Schiffbau- Ind. ist H. Standort für Mineralöl-, elektrotechn., chem., Metall-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Größter Seehafen der BR Deutschland mit Containerzentrum und viertgrößter Binnenhafen.
Bauten: 1842 durch Brand, im 2. Weltkrieg bei Luftangriffen schwere Zerstörungen. Wiederhergestellt wurden u. a. die barocke Kirche Sankt Michaelis (1751-62), deren Turm (1777-86; Michel) das Wahrzeichen der Stadt ist, Sankt Jacobi (14. Jh.) mit Schnitgerorgel (1689-93), Sankt Katharinen (14./ 15. Jh.), die Börse (1839-41), die Staatsoper (19. Jh.). Im Bereich um die Binnenalster liegen exklusive Einkaufsstraßen, u. a. der Jungfernstieg. Der Hauptbahnhof wurde 1902-06 erbaut. Auch die Vororte verfügen über Baudenkmäler, z. B. Wohnhäuser von H. van de Velde, H. Muthesius und P. Behrens in Blankenese. Weltbekannt ist das Vergnügungsviertel Sankt Pauli mit der Reeperbahn zw. Innenstadt und Altona.
Geschichte: Um 825 Entstehung des Kastells Hammaburg, 834 und 1043-72 Erzbistum. Eines der ersten Mgl. der Hanse. Seit dem Spät-MA durch den vom Patriziat gewählten Rat regiert. Ab etwa 1460 und endgültig ab 1510 Reichsstadt. Einführung der Reformation 1529. 1558 Gründung der ersten Börse im nördl. Europa. 1616-25 Befestigung; kulturelle Blüte im 17./18. Jh.; 1810-14 frz.; trat 1815 als Freie Stadt dem Dt. Bund, 1867 dem Norddt. Bund und 1871 dem Dt. Reich bei. Durch das Groß-H.-Gesetz von 1937 wurden u. a. die Städte Altona (mit dem 1927 eingemeindeten Blankenese), Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek mit H. vereinigt, 1938 Einheitsgemeinde. Mitte 1946 dt. Land innerhalb der brit. Besatzungszone. Führende Partei wurde die SPD, die seit 1946, ausgenommen 1953-57, den Ersten Bürgermeister stellte. Bei der Bürgerschaftswahl vom 6. 6. 1982 wurde erstmals die CDU (43,2 %) stärkste Partei. Neuwahlen im Dez. nach Scheitern des SPD-Minderheitssenats brachten der SPD unter K. von Dohnanyi jedoch erneut mehr als 50 % der Stimmen. Seit 1988 ist H. Voscherau Erster Bürgermeister.
München,
Hauptstadt von Bayern, an der Isar, 1,22 Mio. E. Verwaltungssitz des Reg.-Bez. Oberbayern und des Landkreises München. Univ. (gegr. 1472 in Ingolstadt), TU u. a. Hochschulen. Zahlr. Museen, u. a. Bayer. Staatsgemäldesammlungen, Alte und Neue Pinakothek, Bayer. Nationalmuseum, Dt. Museum; Bayer. Staatsbibliothek u. a. Bibliotheken; 40 Bühnen, u. a. Bayer. Staatsoper; botan. Garten, Tierpark Hellabrunn. M. ist eines der Wirtschafts- und Ind.zentren der BR Deutschland mit Ausstellungen, Messen und Börse; jährl. Oktoberfest auf der Theresienwiese. U- und S-Bahn, internat. FlugplatzM.-Riem.
Bauten: Wahrzeichen von M. ist die Frauenkirche (spätgot. Backsteinbau; 15. und 16. Jh.) mit ihren charakterist. Kuppelhauben. Weitere bed. Kirchen sind u. a. Sankt Peter (13. und 14. Jh.), die Salvatorkirche (1494), die Kreuzkirche (1478-85), die Jesuitenkirche Sankt Michael (16. Jh.), die ehem. Karmelitenklosterkirche (17. Jh.), Sankt Johann Nepomuk (auch Asamkirche gen.; 1733-46) und die Theatinerkirche (17. und 18. Jh.). Zu den Bauten der Residenz (14. bis 19. Jh.), die durch 8 Höfe verbunden sind, gehört das Cuvilliés-Theater (Rokoko; 18. Jh.). Weitere Profanbauten: das Alte Rathaus (1470 ff.), das Erzbischöfl. Palais (18. Jh.), die Propyläen (19. Jh.), die Feldherrnhalle sowie das Siegestor als Endpunkte der Ludwigstraße, die Ruhmeshalle mit der Bavaria, das Maximilianeum (alle 19. Jh.), das Neue Rathaus (1867-1909), der Olympiapark (1972) mit dem 290 m hohen Fernsehturm und die Neue Pinakothek (1980). Außerhalb des Stadtkerns liegen u. a. Schloss Nymphenburg (1663-1745), in dessen Park u. a. die Amalienburg (Rokoko; 18. Jh.) steht, und das Jagdschloss Blutenburg (1667). Bed. Parkanlagen sind der Englische Garten und der Hofgarten.
Geschichte: 1158 als Munichen erwähnt. Das nach 1180 bischöfl.-freising. M. war seit 1214/17 Stadt und fiel 1240 an die Wittelsbacher, die M. ab 1255 zeitweilig, später dauernd (bis 1918) zur Residenz machten. In Reformation und Gegenreformation war M. ein jesuit. geprägtes Zentrum des Katholizismus in Deutschland. Sein Ruf als ein Zentrum der dt. und europ. Kunstpflege und der Wiss. wurde im 16. Jh. begründet, im 19. Jh. zur Blüte gebracht. - Als Folge der Ermordung K. Eisners wurde am 7. 4. 1919 in M. die (kurzlebige) Räterepublik ausgerufen. 1919 wurde in M. die "Dt. Arbeiterpartei" gegr., aus der die NSDAP hervorging (daher 1935 zur "Hauptstadt der Bewegung" deklariert). - 1972 Austragungsort der Olymp. Sommerspiele.
Köln,
1) Stadt beiderseits des Niederrheins, NRW, 940700 E. Verwaltungssitz des Reg.-Bez. Köln; Univ., Musikhochschule, Dt. Sporthochschule; zahlr. Forschungsinstitute und Bundesämter und -anstalten sowie Museen, u. a. Wallraf-Richartz-Museum, Röm.- German. Museum, Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde, Museum für ostasiat. Kunst, Schnütgen-Museum; Schauspielhaus, Oper, Kammerspiele, Puppenspiele, Volkstheater; Zoo. K. entwickelte sich auf Grund der günstigen Verkehrslage zu einem bed. Ind.- und Handelszentrum mit Waren- und Produktenbörse sowie Fachmessen. Verkehrsknotenpunkt, Häfen, Flugplatz Köln/Bonn.
Bauten: Vom röm. K. sind u. a. Teile der röm. Stadtmauer (um 50 n. Chr.), Reste der Wasserleitung, das Praetorium (50-180 n. Chr.; unter dem Neuen Rathaus) erhalten. Die im 2. Weltkrieg zerstörten Kirchen sind wiederhergestellt, u. a. der Kölner Dom, Groß- Sankt-Martin (Ostbau 1172), Cäcilienkirche (roman. Pfeilerbasilika 1150-70; seit 1956 Schnütgen-Museum), Sankt Aposteln (Pfeilerbasilika; 1230), Sankt Maria im Kapitol (über dem röm. Kapitolstempel; 1065 geweiht). Von den zahlr. bed. Profanbauten wurden u. a. restauriert: das Alte Rathaus (1360, Rathausturm 1407-14), der Außenbau des Gürzenich (1441-47), das romanische Overstolzenhaus (um 1220-30); Stadttore (12./13. Jh.). Moderne Architektur u. a.: Messebauten (1925-28) von A. Abel, Wallraf-Richartz-Museum (1953-57) von R. Schwarz, Verwaltungsgebäude Klöckner-Humboldt-Deutz (1961-64) von H. Hentrich und H. Petschnigg, Röm.- German. Museum (1974) von H. Röcker.
Geschichte: 38 v. Chr. am linken Rheinufer Ansiedelung german. Ubier durch Agrippa (Oppidum Ubiorum), 50 n. Chr. röm. Kolonie (Colonia Agrippinensis); v. a. seit dem 2. Jh. als Hauptstadt Niedergermaniens Zentrum des Kunsthandwerks (v. a. Gläser) und Handels; im 4. Jh. Bischofssitz (seit 795 Erzbistum); Mitte des 5. Jh. fränk. als letzte röm. Festung am Rhein. Unter der Herrschaft des Erzbischofs (ab 953) schwere Auseinandersetzungen mit den Bürgern; 1288 Reichsstadt; enge Handelsverbindungen mit England; Mgl. der Hanse. 1370/96 Verdrängung des Patriziats aus seiner beherrschenden Stellung in der städt. Selbstverwaltung durch die Zünfte. 1388 Gründung der 1. dt. Univ., die auf Initiative eines städt. Rats entstand (1798 aufgehoben; 1919 neu gegr.). Mit dem Niedergang des im 16. Jh. bed. Kapitalhandels im 17. Jh. starker Rückgang der Einwohnerzahl; 1794 frz. besetzt, 1801 an Frankreich, 1815 an Preußen (Rheinprov.). Im 2. Weltkrieg schwere Bombenschäden.
Dresden,
Hauptstadt von Sachsen, beiderseits der Elbe, 518100 E. TU, Hochschule für Verkehrswesen, für Musik, Dresdner Gemäldegalerie, Museen, mehrere Theater; Philharmonie, Kreuzchor; jährl. internat. Musikfestspiele; botan. Garten, Zoo. U. a. opt. Werke, Textil- und Nahrungsmittelindustrie.
Bauten: Nach dem 2. Weltkrieg wurden u. a. die Hofkirche (1739), die Kreuzkirche (1764-92), der barocke Zwinger (1711-28) und das Opernhaus von G. Semper (19. Jh.) wiederaufgebaut. Als Mahnmal bleibt die Ruine der barocken Frauenkirche stehen. Zu den Bauten des 19. Jh. gehören die Kunstakademie und Museen an der Brühlschen Terrasse. Neue Wohnvororte (20. Jh.).
Geschichte: 1206/16 Gründung der Stadt; als Residenz der Albertin. Linie (1485-1918) wurde D. zu einem weltbekannten kulturellen Mittelpunkt; 1519-29 zu einer Festung umgebaut. In der Nacht vom 13./ 14. Febr. 1945 mit (1939) 630000 E und rd. 500000 schles. Flüchtlingen trotz militär. Bedeutungslosigkeit Opfer dreier brit.-amerikan. Luftangriffe. - Der Frieden von D. (25. 12. 1745) beendete den 2. Schles. Krieg.
Leipzig,
Großstadt in der Leipziger Tieflandsbucht, 513 600 E. Univ., TH u. a. Hochschulen; zahlr. Museen, u. a. Dt. Buch- und Schriftmuseum, Museum für Völkerkunde; Oper, mehrere Theater, Gewandhausorchester, Thomanerchor; Zoo, botan. Garten. Wichtigster Ind.zweig ist der Maschinenbau; zahlr. Verlage; Messestadt, u. a. Buchmesse, Leipziger Messe und internat. Pelzauktion.
Bauten: Bei dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg entstanden zahlr. große Verwaltungs-, Geschäfts- und Wohnbauten, histor. Bauten wurden wiederhergestellt. Mittelpunkt ist der Markt mit dem Alten Rathaus (Neubau 1556 ff. im Renaissancestil, jetzt Stadtgeschichtl. Museum) und der Alten Waage (nach 1555). Nahebei liegen die got. Nikolaikirche (12. bis 16. Jh., Inneres 1784-97 klassizist. umgestaltet) und die Thomaskirche (got. Hallenkirche, 14./15. Jh.). Hervorzuheben sind die Alte Börse (1678-87), das Romanushaus (1701-04), das Gohliser Schlösschen (erbaut 1755/56 im Dresdner Barockstil; heute Bacharchiv); anstelle des 1943 zerstörten Gewandhauses wurde das neue Haus 1981 eröffnet.
Geschichte: Im 12. Jh. Marktsiedlung, Stadtrecht zw. 1161/70. Anfang des 14. Jh. endgültige Eingliederung in das wettin. Territorium. Durch kaiserl. und päpstl. Privilegien für die Jahrmärkte entwickelte sich L. zu einem bed. Handelszentrum. Bis Mitte des 18. Jh. erreichte auch das Kunst- und Kulturleben europ. Bedeutung. Seit dem späten 17. Jh. zunehmende Bedeutung des Rauchwaren-, Musikalien- und v. a. Buchhandels und Buchdrucks. Mit dem Bau eines sächs.-dt. Eisenbahnnetzes mit L. als Zentrum setzte gegen Mitte des 19. Jh. eine rege Industrialisierung ein. L. wurde ein Zentrum der dt. Arbeiterbewegung (F. Lassalle, A. Bebel, W. Liebknecht). - Die Völkerschlacht bei L. (16.-19. 10. 1813) war die Entscheidungsschlacht des Herbstfeldzugs 1813 der Befreiungskriege (Sieg der verbündeten Armeen über Napoleon I.; Einnahme von L. und Gefangennahme König Friedrich Augusts I. von Sachsen; Napoleon entkam).
Österreich
(amtl. Republik Ö.), Staat in Europa, grenzt im NW an die BR Deutschland, im NO an die Tschech. und an die Slowak. Rep., im O an Ungarn, im S an Slowenien und Italien, im SW an die Schweiz und Liechtenstein.
Fläche: 83857 km2


Einwohner (1990): 7,583 Mio.
Hauptstadt: Wien
Verwaltungsgliederung: 9 Bundesländer
Amtssprache: Deutsch
Nationalfeiertag: 26.10.
Währung: 1 Österr. Schilling (S) = 100 Groschen (Gr, g)
Zeitzone: MEZ
Landesnatur: Der Alpen- und Donaustaat Ö. erstreckt sich von W nach O zw. Bodensee und Neusiedler See über 525 km. Die österr. Alpen gliedern sich in drei Großräume: die Nordalpen und die nördl. Kalkalpen, die Zentralalpen mit der höchsten Erhebung des Landes, dem Großglockner (3 797 m), und die Südalpen mit Karn. Alpen und Karawanken. Nördl. der Alpen breitet sich bis zur Donau das Alpenvorland aus mit dem Innviertel und dem Hausruck. Nach NO erfolgt über das Tullner Becken der Übergang zum Karpatenvorland. Im Mühl- und Waldviertel hat Ö. Anteil an der Böhm. Masse. Im O liegt das Wiener Becken. Das Gebiet um den Neusiedler See zählt zum Kleinen Ungar. Tiefland. Ö. liegt im Übergangsgebiet von ozean. zu kontinentalem Klima. Geschlossene Waldflächen finden sich im Waldviertel, im Hausruck, in den Voralpen, den Nördl. Kalkalpen, in den östl. Zentralalpen und den Südl. Kalkalpen. Auf die Fichten-Tannenwälder der Gebirgsfußzonen folgen Lärchen und Arven. Bei 1 500-2 200 m wird die Waldgrenze erreicht. Im Kleinen Ungar. Tiefland ist Steppenflora verbreitet.
Bevölkerung: Rd. 98 % der überwiegend röm.-kath. Österreicher sind dt.sprachig. An Minderheiten leben Tschechen, Kroaten, Magyaren und Slowenen im Land. Schulpflicht besteht von 6-15 Jahren. Ö. verfügt über 18 Hochschulen, darunter 4 Universitäten.
Wirtschaft, Verkehr: Rd. 45 % der Fläche werden landwirtschaftl. genutzt. Vorherrschend sind Viehzucht und Milchwirtschaft. Ackerbau wird v. a. in den nö. Flach- und Hügelländern, im Burgenland und in Niederösterreich betrieben. Die Forstwirtschaft spielt eine bed. Rolle. An Bodenschätzen verfügt Ö. über Braunkohle, Erdgas und Erdöl, Eisen-, Blei-, Zink-, Kupfer- und Wolframerze. Ö. ist der größte Magnesitproduzent der Erde. An bed. Industrie gibt es Eisen- und Stahl-Ind., Fahrzeugbau, Textil- und Bekleidungs-Ind., Erdöl- und chem. Industrie. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der ganzjährige Fremdenverkehr. Ö. ist ein wichtiges Transitland. Das Schienennetz ist 6 638 km, das Straßennetz 107 212 km lang. Die Donau ist die wichtigste Binnenwasserstraße mit den bed. Häfen Linz, Wien und Krems an der Donau. Internat. Flugplatz ist Schwechat bei Wien.
Politisches System: Die österr. Verfassungsordnung beruht auf dem Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) vom 1. 10. 1920, in der Fassung von 1929. Staatsoberhaupt ist der vom Volk direkt für 6 Jahre gewählte Bundes-Präs.; er ernennt und entlässt die Regierung und kann den Nat.rat auflösen (nur einmal aus demselben Anlass). Die Exekutive liegt bei der Regierung, die aus dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler (bis 1966 ohne eigenes Ressort), den Min. und Staatssekretären besteht. Die Legislative besteht aus dem direkt vom Volk gewählten Nat.rat (183 Abg. für 4 Jahre gewählt) und dem die Länderinteressen wahrenden Bundesrat. Die Abg. des Bundesrats werden von den Landtagen der Länder nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Die von Nat.rat und Bundesrat gemeinsam gebildete Bundesversammlung tritt nur zur Vereidigung des Bundes-Präs. und zum Beschluss über eine Kriegserklärung zusammen.
Parteien und Verbände sind durch hohe Organisationsdichte gekennzeichnet. Die wichtigsten Parteien sind: Sozialist. Partei Österreichs (SPÖ), Österr. Volkspartei (ÖVP), Freiheitl. Partei Österreichs (FPÖ).
Verwaltung: Die föderalist. Struktur bedingt eine Aufteilung der Verwaltung des Staates auf den Bund und die 9 Länder. An der Spitze der Landesverwaltung steht als Regierungschef der Landeshauptmann. Die Landtage sind Einkammerparlamente.
Zur Landesverteidigung verfügt Ö. über das Bundesheer (42 500 Mann, davon 4 500 Mann Luftwaffe). Es besteht Wehrpflicht von 6 Monaten mit anschließenden Wehrübungen für die Dauer von 15 Jahren.
Wien,
1) Bundeshauptstadt und kleinstes der Bundesländer Österreichs, an der Donau, 1,54 Mio. E, gegliedert in 23 Gemeindebezirke sowie das exterritoriale Gebiet der UN-City am linken Donauufer. Sitz der Bundesregierung, des Parlaments und der Wiener Landesregierung sowie der OPEC. Univ. (gestiftet 1365), TU u. a. Hochschulen sowie wiss. Institute, Nationalbibliotheken, Staatsarchiv, über 60 Museen und Gemäldegalerien, zahlr. Theater, u. a. Staatsoper, Burgtheater, Theater in der Josefstadt; Span. Reitschule (gegr. 1572). Kongress- und Messestadt. Den innerstädt. Verkehr bewältigen Stadt-, Untergrund- und Straßenbahn sowie Autobusse; mehrere Donaubrücken und Häfen; internat. Flugplatz in Schwechat.
Stadtanlage und Bauten: W. zeigt ringförmige Gliederung: die innere Stadt war bis 1857 von Bastei und Glacis umgeben, an deren Stelle im 19. Jh. die Ringstraße mit Repräsentationsbauten und -anlagen entstand (Rathaus, Parlament, Univ., Burgtheater, Natur- und Kunsthistor. Museum, Staatsoper); davor liegt ein Gürtel von Vorstädten, um die eine äußere Befestigungslinie verlief. Vor dieser liegen die Industriegebiete mit Arbeiterwohnblöcken, u. a. Karl- Marx-Hof (1927); im NW alte Weinbauerndörfer; links der Donau (Regulierung 1870-75) die Parkanlagen des Prater, gegenüber das Auwaldgebiet der Lobau. Die westl. Stadtgrenze verläuft über die Höhen des Wiener Waldes. Im Zentrum neben Bauten aus dem MA (Stephansdom, das Wahrzeichen Wiens, got. Kirchen [Maria am Gestade, 1330-1414; Michaelerkirche, 13./14. Jh., mit klassizist. Fassade, 1792] sowie Teile der Hofburg [13.-19. Jh.]) v. a. Barockarchitektur: die 1607/10 barockisierte ehem. Jesuitenkirche (Fassade 1662); Kapuzinerkirche (1622-32) mit Kapuzinergruft (kaiserliche Grablege); Peterskirche (1702 , ab 1703 von J. L. von Hildebrandt; Portal 1751); Karlskirche (1716-39) von J. B. Fischer von Erlach, der auch Schloss Schönbrunn plante (erbaut 1695/96 , 1744-49 umgebaut). Schloss Belvedere (1714-23) und das Palais Daun-Kinsky (1713-16) schuf J. L. von Hildebrandt.
Geschichte: W. geht auf eine kelt. Siedlung und ein röm. Legionärslager (Vindobona, etwa seit 100 n. Chr.) zurück. Bis ins 11. Jh. v. a. wegen des Hafens Entwicklung zum wichtigen Handelsplatz im Süd- und Osthandel. Unter den Babenbergern (seit 1130 Stadtherren) zur Residenzstadt ausgebaut. Zu Beginn des 13. Jh. ummauert, war W., bereits 1137 als Stadt erwähnt, zw. 1237 und 1296 zweimal reichsfrei. 1278 kam es an die Habsburger, die 1365 die Univ. gründeten. 1469 Bischofssitz, 1722 Erzbischofssitz. - Im 15. Jh. Schwächung der Wirtschaft durch Verlagerung und Schrumpfung des Osthandels; zwei Türkenbelagerungen (1529 und 1683 [Schlacht am Kahlenberg]) konnte W., 1672 mit einem neuen Befestigungsgürtel versehen, standhalten. In der Folge glanzvoller Aufstieg der Stadt als Kaiserresidenz (seit 1611 ständig) und europ. Kulturzentrum; großer Bevölkerungszuwachs: gegen Ende des MA etwa 50 000 E, 1850 431 000 E. 1805 und 1809 von frz. Truppen besetzt, 1814/15 Schauplatz des Wiener Kongresses und 1848 der österr. Märzrevolution. Mit dem Auseinanderfallen der österr.-ungar. Monarchie nach dem 1. Weltkrieg beherbergte W. fast ein Drittel der Bevölkerung der Republik Österreich. Seit 1922 eigenes Bundesland, 1938-45 Reichsgau des "Großdt. Reiches". Nach dem 2. Weltkrieg bis 1955 in vier Besatzungszonen geteilt.
Schweiz
(amtl. Schweizerische Eidgenossenschaft), Staat in Europa, grenzt im N an die BR Deutschland, im NO und O an Österreich und Liechtenstein, im SO und S an Italien, im W an Frankreich.
Fläche: 41293 km 2


Einwohner (1990): 6,609 Mio.
Hauptstadt: Bern
Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch
Nationalfeiertag: 1.8.
Währung: 1 Schweizer Franken (sfr) = 100 Rappen
Zeitzone: MEZ
Landesnatur: Die S. hat Anteil an 3 Großlandschaften: Alpen, Schweizer Mittelland und Jura. Durch eine W-O-gerichtete Längsfurche, der das obere Rhonetal, das Urserental und das Vorderrheintal folgen, gliedern sich die schweizer. Alpen in eine südl. Zone mit den Walliser Alpen (Dufourspitze 4 634 m hoch), den Tessiner Alpen, der Gotthardgruppe und der Adula sowie in eine nördl. Zone mit den Berner Alpen, den Glarner Alpen, den Thuralpen und der Finsteraarhorngruppe. Das Schweizer Mittelland, zw. Alpen und Jura gelegen, zeigt sehr unterschiedl. Oberflächengestaltung. Seinen W- und NW-Rand bildet das Mittelgebirge des Jura, dessen höchster Punkt in der S. der Mont Tendre (1 679 m hoch) ist. Die S. liegt im gemäßigten, teils ozean. beeinflussten Klimabereich. Die nach S geöffneten Täler des Tessin und Graubündens sind mediterran beeinflusst. Bis zu 1 200 m Höhe findet sich Berglaubwald, bis zu 1 800 m Nadelwald, bis zu 2 500 m zwergwüchsige Nadelhölzer.
Bevölkerung: 65 % der Bevölkerung sprechen Deutsch, 18,4 % Französisch, 9,8 % Italienisch, 0,8 % Rätoromanisch. 47,6 % der E sind kath., 44,3 % protestantisch. Der Anteil der ausländ. Arbeitnehmer ist hoch. Die allgemeine Schulpflicht beträgt 8-9 Jahre. Die S. verfügt über 12 Hochschulen.
Wirtschaft, Verkehr: 25 % der Gesamtfläche des Landes werden landwirtschaftl. genutzt. Hauptanbaugebiete sind das Schweizer Mittelland und die Talböden des Wallis, des Rhein- und Tessintales. Der Weinbau beschränkt sich auf die südexponierten Hänge der Kt. Wallis, Genf, Waadt, Neuenburg, Bern, Zürich und Tessin. Die Viehwirtschaft (Jura, Voralpen, Alpen) erbringt etwa 75 % des agrar. Gesamtertrages und ist Grundlage einer bed. milchverarbeitenden Industrie. Wichtig ist der Maschinenbau, gefolgt von Textil-, feinmechan. und chem. Industrie. Außerdem spielen Tabakwaren- und Schokoladenherstellung sowie die Konserven-Ind. eine Rolle. Zu den erfolgreichsten Branchen der schweizer. Volkswirtschaft zählen das Bankgewerbe und der Fremdenverkehr. Dank ihrer Lage ist die S. ein wichtiges Transitland. Die Gesamtlänge des Schienennetzes beträgt 5 020 km (davon 2 969 km Staatsbahnen), des Straßennetzes 70 926 km. Internat. Flugplatz bei Zürich, Genf und Bern sowie der auf frz. Gebiet liegende Flugplatz Basel-Mülhausen.
Politisches System: Die Schweizer. Eidgenossenschaft ist eine föderative und demokrat. Republik aus 20 Kt. und 6 Halbkantonen. Die seit der Revision 1874 bestehende Bundesverfassung, deren Totalrevision noch diskutiert wird, gesteht der Bundesverwaltung ausdrückl. nur die ihr von den Kt. übertragenen Rechte zu; die zentralisierenden Tendenzen verstärken sich jedoch stetig. - Staatsoberhaupt ist der Bundes-Präs., der jährl. nach dem Dienstalter wechselt und gegenüber seinen Regierungskollegen nur unbed. Vorrechte besitzt (Vorsitz in den Bundesratssitzungen, Vertretung der S. nach außen). Die Exekutive liegt bei der Regierung, dem Bundesrat, dessen 7 Min. (Bundesräte) dem Parlament nicht verantwortl. sind und eine permanente "große Koalition" bilden, die sich jedoch auf keinen expliziten Koalitionsvertrag stützt. Sie verstehen sich in erster Linie als Chefs ihrer Ministerien (Departemente) und erst in zweiter Linie als Mgl. eines Kollegialorgans, das jedoch in allen wichtigen Angelegenheiten formelle Entscheidungsinstanz bleibt. Während der Legislaturperiode des Nationalrats ist es der Bundesversammlung formell verwehrt, einen einzelnen Bundesrat oder die ganze Regierung abzusetzen. Seit 1959 sind die 4 größten Parteien im Bundesrat im Verhältnis 2:2:2:1 (FdP, CVP, SPS, SVP) vertreten. Die Legislative liegt beim Parlament, der Bundesversammlung, die aus 2 rechtl. gleichgestellten Kammern besteht: Der Nationalrat repräsentiert das Volk, der Ständerat vertritt die Kt.; die 200 Abg. des Nationalrats werden auf 4 Jahre von den über 20jährigen gewählt. Im Ständerat (46 Mgl.) entfallen auf jeden Kt. 2, auf jeden Halb-Kt. 1 Vertreter. Wahlmodus und Mandatsdauer bestimmt das kantonale Recht. Die aus den beiden Kammern bestehende Bundesversammlung ist ein Milizparlament, das i. d. R. 4mal jährl. zu je 3-4wöchigen Sessionen zusammentritt. Sie wählt den Bundesrat, den Bundes- Präs., das Bundesgericht, das Versicherungsgericht, den Bundeskanzler und den General der eidgenöss. Armee. Die dominierende Stellung des Bundesrats hat ein gewisses Gegengewicht in den direkt-demokrat. Rechten der Bürger (Referendum und Volksinitiative).
Bundesweit vertretene Parteien sind ledigl. die liberale Freisinnig-demokrat. Partei der S. (FdP), die Sozialdemokrat. Partei der S. (SPS) und die bürgerl.- konservative Christlichdemokrat. Volkspartei der S. (CVP). 4. Bundesratspartei ist die mittelständ. Schweizer. Volkspartei (SVP). Kantonale Regierungsparteien sind ferner der der Migros-Genossenschaft nahestehende Landesring der Unabhängigen (LdU) und die rechtsliberale Liberale Partei der S. (LPS, früher Liberal-demokrat. Union der S.), mit der sich die Ev. Volkspartei der S. (EVP) im Nationalrat zu einer Fraktion zusammengeschlossen hat. Ebenfalls im Nationalrat vertreten sind POCH/Grün-Alternative, Grüne Partei, Autopartei, die Partei der Arbeit (PdA), Nachfolgeorganisation der 1940 verbotenen KP der S., sowie die beiden rechtsgerichteten Gruppen Schweizer. Republikan. Bewegung und die Nat. Aktion gegen die Überfremdung von Volk und Heimat (NA).
Der Charakter der S. als Bundesstaat bedingt eine weitgehende Aufteilung der Verwaltungstätigkeit auf den Bund, die Kt. und die Gemeinden. Alle Kt. haben eine eigene Verfassung, die vom Bund genehmigt werden muss. Die kantonale Zentralverwaltung wird in Form eines Kollegialorgans vom Regierungsrat (auch: Kleiner Rat, in den roman. Kantonen Conseil d'État bzw. Consiglio di Stato) geleitet. Die Regierungs- bzw. Staatsräte als Vorsteher der 5-9 Departemente werden vom Volk durch Urnenwahl bzw. durch die Landsgemeinde direkt gewählt. - Die Rechtspflege gehört verfassungsmäßig zur Zuständigkeit der Kt., so dass es erhebl. Unterschiede hinsichtl. Zusammensetzung und Wahl der Gerichte wie auch der Rechtsmittelordnung gibt. Das Bundesgericht (letzte Instanz in zivil- und strafrechtl. Fällen) sorgt für die einheitl. Anwendung des Bundesrechts.
Landesverteidigung: Miliz; allg. Wehrpflicht vom 20. bis zum 50., für Offiziere bis zum 55. Lebensjahr. Die Wehrpflichtigen werden in 3 Klassen unterteilt: Die 21-32jährigen bilden den Auszug, die 33-42jährigen die Landwehr und die 43-50jährigen den Landsturm. Nur die Kommandeure der Flieger- und Flugabwehrtruppen, die der Division und der 4 Armeekorps, der Generalstab sowie ein Teil der Piloten und des Ausbildungskorps sind hauptberufl. Militärs (insgesamt 6 500). 1992 stimmten bei einer Volsabstimmung 82% der Schweizer für die Einführung eines Zivildienstes.
Bern,
1) Hauptstadt der Schweiz und des Kt. Bern, an der Aare, 540 m ü. d. M., 136300 E. Sitz der Regierung und zahlr. Behörden. Univ., Museen, Schweizer. Landesbibliothek; botan. Garten. Wichtigste Ind.zweige sind Maschinenbau, Textil-, chem.-pharmazeut. und Nahrungsmittelindustrie. Regelmäßige Anlage der Altstadt auf einem Sporn, an dessen Spitze Burg Nydegg (12./13. Jh.) liegt. Spätgot. Münster Sankt Vinzenz (15./16. Jh.), barocke Heiliggeistkirche (1729 geweiht), Rathaus (1406-16), Zeitglockentorturm (1526-30); Hauptwache (18. Jh.), Bundeshaus (1894-1902), Stadttheater (1901-03). - 1191 von Herzog Berthold V. von Zähringen gegr.; 1218 Reichsstadt; schloss sich 1353 der Eidgenossenschaft an; brachte im 14. Jh. die meisten umliegenden Städte und Gebiete in seinen Besitz, 1415 den Aargau, 1536 die Waadt; wurde neben Zürich Vormacht der Eidgenossenschaft; seit 1848 schweizer. Bundeshauptstadt.
Liechtenstein
(amtl. Fürstentum L.), Staat in Europa, grenzt im O an Österreich, im S und W an die Schweiz.
Fläche: 160 km 2


Einwohner (1990): 28000
Hauptstadt: Vaduz
Verwaltungsgliederung: 11 Gemeinden
Amtssprache: Deutsch
Nationalfeiertag: 15.8.
Währung: 1 Schweizer Franken (sfr.) = 100 Rappen (Rp.)
Zeitzone: MEZ
Landesnatur: L. umfasst den westl. Kamm der Rätikonkette, das obere und mittlere Saminatal und den östl. Teil des unteren Alpenrheintals. Klima mild.
Bevölkerung: Rd. 1/3 der Bevölkerung besitzt eine ausländ. Staatsangehörigkeit. Etwa 88 % der E sind Katholiken. Es besteht achtjährige Schulpflicht.
Wirtschaft, Verkehr: Wichtiger als der Ackerbau sind Viehhaltung und Milchwirtschaft. Die Metallverarbeitung, der Apparatebau und die Textil-Ind. sind eng mit der Schweiz verbunden. Bed. Briefmarkenverkauf und Fremdenverkehr. Das Straßennetz hat eine Länge von 250 km. Die Eisenbahnlinie von Buchs nach Feldkirch wird von den Österr. Bundesbahnen betrieben.
Geschichte: 1719 Reichs-Ft., 1806-14 Mgl. des Rheinbundes, 1815-66 des Dt. Bundes; 1818 landständ. Verfassung, 1862 konstitutionelle Monarchie; 1918 Anschluss an die Schweiz, die L. auch diplomat. vertritt; 1973 neues Wahlsystem mit Kandidatenproporz, 1984 Einführung des Frauenstimmrechts auf Landesebene. 1984 übernahm Erbprinz Hans Adam die Regierungsgeschäfte und 1989, nach dem Tod des Fürsten Franz Joseph II. (Nov. 1989), die vollständige Herrschaft.
Politisches System: Konstitutionelle Erbmonarchie; Verfassung von 1921. Staatsoberhaupt ist der Fürst; die Exekutive liegt bei der von ihm auf Vorschlag des Landtages ernannten Regierung. Legislativorgan ist der Landtag (25 Mgl. für 4 Jahre gewählt). Parteien: Forschrittl. Bürgerpartei, Vaterländ. Union.

1 Baden-Württemberg Stuttgart
2 Bayern München
3 Berlin Berlin
4 Brandenburg Potsdam
5 Bremen Bremen
6 Hamburg Hamburg
7 Hessen Wiesbaden
8 Mecklenburg-Vorpommern Schwerin
9 Niedersachsen Hannover
10 Nordrhein-Westfalen Düsseldorf
11 Rheinland-Pfalz Mainz
12 Saarland Saarbrücken
13 Sachsen Dresden
14 Sachsen-Anhalt Magdeburg
15 Schleswig-Holstein Kiel
16 Thüringen Erfurt


1 Burgenland Eisenstadt
2 Kärnten Klagenfurt
3 Niederösterreich St. Pölten
4 Oberösterreich Linz
5 Salzburg Salzburg
6 Steiermark Graz
7 Tirol Innsbruck
8 Vorarlberg Bregenz
9 Wien Wien


1 Aargau Aarau
2 Appenzell-Ausserrhoden Herisau
3 Appenzell-Innerrhoden Appenzell
4 Basel-Land(schaft) Liestal
5 Basel-Stadt Basel
6 Bern Bern
7 Freiburg (Fribourg) Freiburg (Fribourg)
8 Genf (Geneve) Genf
9 Glarus Glarus
10 Graubünden Chur
11 Jura Delemont
12 Luzern Luzern
13 Neuenburg (Neuchatel) Neuenburg (Neuchatel)
14 Nidwalden Stansstadt
15 Obwalden Sarnen
16 Schaffhausen Schaffhausen
17 Schwyz Schwyz
18 Solothurn (Soleure) Olten
19 St. Gallen St. Gallen
20 Tessin / Ticino Bellinzona
21 Thurgau Frauenfeld
22 Uri Altdorf
23 Waadt (Vaud) Lausanne
24 Wallis (Valais) Sitten
25 Zug Zug
26 Zürich Zürich



Wyszukiwarka

Podobne podstrony:
Język niemiecki dwujęzyczna arkusz II
garmin online settings
2015 matura JĘZYK NIEMIECKI poziom rozszerzony TEST
niemiecki kartoteka zr
MAZDA MIATA 1994
B 17 Flying Fortress II The Mighty 8th Poradnik Gry Online
Nauka niemieckiego z teledysków 04
niemiecki odpowiedzi zr
Blink2 Online Songs

więcej podobnych podstron