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PISMO ŚWIĘTE

Studia Gnesnensia Tom XIX (2005) 19-31

Ks. Mieczysław MIKOŁAJCZAK

ROMAN BRANDSTAETTERS TIEFGRUNDIGE FRAGEN NACH DEN VERFASSERN DES VIERGESTALTIGEN EYANGELIUMS

1. Einleitung

Unter vielen wertvollen Werken im literarischen Schaffen von Roman Brandstaetter sollte man auf die sog. exegetisch „konventionellen“tJbersetzxm-gen des viergestaltigen Evangeliums des Neuen Testaments hinweisen: von Markus (1980), Lukas (1982), Matthaus (1986) und Johannes (1988). Wie Prof. Dr. hab. Jan Kanty Pytel in der „Einleitung" zu dem Werk von Roman Brandstaetter „Biicher des Neuen Bundes. Bibelubertragungen aus dem Griechischen“ bestatigt, hat Brandstaetter die Schriften des Neuen Testaments kolometrisch iibersetzt, d.h. die Versen in rhythmische Glieder (griechisch „kolon" — „Glied", ein Bestandteil vom Vers, und „metron" — „Mafi", VersmaB) geteilt¹.

AuBer der (oben erwahnten) verwendeten Ubersetzungsmethode des vier-gestaltigen Evangeliums sollte man jedoch auch die den Ubersetzungen voran-gehenden auBergewóhnlich originellen und neuartigen „Einleitungen" nennen, die die Angaben von anderen Exegeten mit den darin enthaltenen Uberlegungen tibertreffen. Diese „Einleitungen" wurden eben fur den Autor des vorliegenden Artikels zur Anregung, um die Thematik von „Roman Brandstaetters tiefgrun-digen Fragen nach. den Verfassern des l iergestaltigen Evangeliums“zu bearbei-ten. Die „Fragen nach den Verfassern“ waren sehr wichtig im Zusammenhang mit den spateren Ubersetzungen des viergestaltigen Evangeliums von Roman Brandstaetter. Die biblischen Wissenschaften legen einen besonderen Wert auf das richtige Ablesen, Verstehen und Erklaren des Textes, wozu dessen Bezug auf die Person des Autors dienen soli. Um so wichtiger war deshalb fur

1

R. Brandstaetter, „Księgi Nowego Przymierza. Przekłady biblijne z języka greckiego", („Biicher des Neuen Bundes. Bibelubertragungen aus dem Griechischen" - iibersetzt von M. Mikołajczak), Kraków 2004.