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einer verfeinerten Typisierung wiederzugeben und auch morphometrische Werte, wie etwa die Steiluferhdhe oder sein Boschungsgrad, zu beriick-sichtigen. Dariiber hinaus stellt die zitierte Kartierung des Steilufers den Versuch dar, iiber die morphologischen Typen hinaus morphologische Einzelformen zu erfassen, wozu der reiche Formenschatz des Steilufers nattirlich mehr verlockt ais der Formenschatz einer mehr oder weniger flachen Moranenlandschaft.

Mit dieser Gegeniiberstellung von morphologischem Typ und morpho-logischer Einzelform sei auch die durchaus noch offene Frage nach einer Grundkonzeption der geomorphologischen Kartę 1 :25,000 iiberhaupt angeschnitten. Wahrend die morphogenetische Kartę der Deutschen De-mokratischen Republik im Massstab 1 :200,000 auch fur ihren Flach-landsanteil die Darstellung der Oberflachengestalt eines Gebietes ais ein erdgeschichtlich entstandenes Gefuge gesetzmassig entwickelter Oberfla-chenformen zur Konzeption hat und deshalb morphologischen Formentyp und ihr Entstehungsalter darzustellen sucht entbehrt die geomorpholo-gische Kartę 1 :25,000 noch einer klaren Konzeption, die ihrem Massstab enspricht. Die Anregungen zur Ausarbeitung einer Legende fur die geomorphologische Kartierung im Massstab 1 : 25,000 ging von den Kar-tographen bzw. der oben genannten Arbeitsgemeinschaft aus. Im Ge-gensatz zur geomorphologischen Kartierung der Kiiste, die, yielfach im Massstaben 1 :5,000 bis 1 : 10,000 durchgefiihrt, fur den Kiistenschutz interessant und wertvoll ist, mangelt es der geomorphologischen Kartierung 1 : 25 des Binnenlandes vor allem noch der klaren Erkenntnis ihres Bezuges zur Praxis. Es ist das zu einem erheblichem Masse darin be-grtindet, ais zahlreiche Aussagen die anderwarts der geomorphologischen Kartę entnommen werden und dieser eine grosse praktische Bedeutung geben, im Bereich der Deutschen Demokratischen Republik aus anderen, bereits verftigbaren Quellen, insbesondere den geologischen Spezialkarten 1 : 25,000, den Bodenkarten, den Angaben der Bodenschatzung und der land- und forstwirtschaftlichen Standortserkundung, zu entnehmen sind oder von entsprechenden speziellen wissenschaftlichen Diensten, insbesondere den wissenschaftlichen Institutionen und Betrieben der Staatli-chen Geologischen Kommission und den Organen der land- und forstwirtschaftlichen Standortserkundung, erarbeitet werden. Es hat das die Folgę, dass — mit Ausnahme der Kustenmorphologie — die Geomorphologie in der DDR bislang nur schwache Beziehungen zur Praxis hat. Solche bahnen sich fur die physische Geographie ganz allgemein in neuerer Zeit for allem auf landschaftsókologischem Gebiet an und kónnen auf diesem Wege yielleicht auch fur die Geomorphologie und damit auch fur die geomorphologische Kartierung wertvoll werden.

Weitaus problematischer ist — von dieser Beziehung zur Praxis ganz abgesehen — die geomorphologische Kartierung des Mittelgebirges so-wohl im grossen Massstab 1 : 25,000 ais auch im mittleren Massstab der morphogenetischen Kartę 1 :200,000. Die Versuche und Diskussionen hierzu, an der vor allem Mitarbeiter der Institute in Leipzig, Dresden, Potsdam und auch Jena beteiligt sind, haben bislang noch zu keinem brauchbaren Ergebnis gefiihrt. Es ist das nicht zuletzt darin begrtindet, dass iiber den Formenschatz des Mittelgebirges, seine Formentypen und dereń Genese sowohl in morphodynamischer ais noch viel mehr in erdge-schichtlicher Hinsicht noch ausserordentlich widersprechende Ansichten bestehen. Es hat das zur Folgę, dass die Versuche einer morphogenetischen Kartierung der Mittelgebirge im Prinzip noch nicht iiber die



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