kreativ kurs plein air malerei IE6WMPLTN2R6OP4HSX2EYE7DI4QZZRAOU57CIGY

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E

in Berg oder ein Gegenstand

erscheint auf einem Foto recht
flach und eindimensional. Ein

Baum mag auf einem Foto in wenigen
Farben erscheinen, aber wenn man
unmittelbar davor steht, erschließen sich
unendliche Farbnuancen, die sich wie-
derum in der Malerei ausdrücken wer-
den. Wenn man sich gleich beim ersten-
mal nach draussen begibt, wird man ver-
wirrt und versucht unterbewusst den
Augenblick hinauszuschieben, an dem
man mit der Arbeit beginnen muß. Für
einen Anfänger ist es besser, die
Aussicht durch ein Fenster der Wohnung
zu malen. Wenn dies gelingt, kann man
sich ein Motiv in der näheren Umge-
bung suchen.

Oft ist es besser, mit nur einem

Skizzenbuch bewaffnet hinauszugehen.
Wenn Sie eine Ansicht finden, die Ihnen
gefällt, können Sie eine Reihe von
Skizzen machen. Es können schnelle
Skizzen sein, die die Stimmung der
Szene einfangen und mit schriftlichen
Notizen über die Farben versehen sind.
Fotos können nützlich sein, deshalb soll-
te eine Kamera bei der Ausrüstung nicht
fehlen. Beides können Sie dann zuhause
im Atelier nutzen, wenn Sie ein Gemäl-
de nach Fotos aufbauen. Achten Sie
darauf, dass Sie eine Reihe von Auf-
nahmen aus verschiedenen Blickwinkeln
machen, um ein Gefühl für die echte
Tiefe eines Motives zu bekommen. Ein
Skizzenbuch, dass durch Fotos ergänzt
wird, animiert Sie nach draussen zu
gehen und gestattet es Ihnen in der
Behaglichkeit der eigenen Wohnung zu
arbeiten.

Bericht und Empfehlungen:
Franz-Josef Bettag, e-mail: F-JBettag@t-online.de

Natur und Motive unmittelbar erleben

Immer mehr Künstler begeistern sich für die „plein air“-
Malerei. Bereits mit einem Pinsel, ein paar Farben und einem
Bogen Papier lassen sich einfach und schnell eindrucksvolle
Bilder erzielen. Die „plein air“-Malerei eröffnet dem Künstler
eine Welt voller Licht und Farben. Er betrachtet fortan nicht
einfach nur Gegenstände, sondern nimmt die Dinge so wahr,
wie sie tatsächlich sind. Alle Geräusche und Düfte sind zu
spüren, genau wie das Gefühl des weiten Raums und vor
allen Dingen das sich ständig verändernde Licht.

plein air - Malerei

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GERSTÄCKER -

KREATIV KURS

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Die Örtlichkeiten
auskundschaften

Kaum etwas kann lästiger sein, als Zu-
schauer, die bei der Arbeit zusehen und
ihre Kommentare abgeben. Versuchen
Sie deshalb eine Stelle zu finden, an der
man Sie kaum bemerkt. Auch „plein air“-
Profis erkunden vor Beginn der Arbeit
die Örtlichkeiten. Prüfen Sie die Lage,
den Anfahrtsweg mit dem Auto und die
Lichtverhältnisse. Ein Platz kann noch so
schöne Motive bieten, aber ein langer
Fußmarsch oder starker Sonnenschein
mindern den Spaß.

Am besten man beginnt in der nähe-

ren Umgebung um sich an die Arbeits-
weise zu gewöhnen. Auch der eigene
Garten, falls vorhanden, bietet eine
Reihe von schönen Motiven.

Weniger ist mehr

Natürlich spielt bei der „plein air“-
Malerei die Materialauswahl eine große
Rolle. Da man die Möglichkeiten im
Atelier nicht nutzen kann, muß man die
Materialauswahl sehr gut planen.

Je nach Farbtype, die Sie benutzen

wollen, gibt es eine Grundausrüstung.
Wer sich auf monochrome Skizzen
beschränkt, kommt mit einer preisgünsti-
gen und einfachen Ausrüstung aus.
Auch alle anderen trockenen Farben,
wie Farbstifte und Pastell sind nicht teuer
und können ohne großen Aufwand in
einer Tasche transportiert werden.

Aufwendiger im Transport sind alle

wassermischbaren Farben wie Acryl
oder Aquarell. Zum Malen benötigen
Sie Wasser, das Sie in ausreichender
Menge mitnehmen müssen. Ein Reise-
Aquarellkasten mit drei bis vier Pinseln
und einem kleinen Block ist am leichte-
sten. Acrylfarben schlagen schon schwe-
rer ins Gewicht. Hier sollte man sich auf
die Grundfarben der reduzierten
Farbpalette beschränken. Das gleiche
gilt auch für das Malen mit Ölfarben.
Die verschiedenen Malmittel und
Pinselreiniger müssen sicher verpackt
sein.

Je nach gewählterTechnik benötigen Sie
einen geeigneten Malgrund. Papier
oder Leinwand, in jedem Fall entscheidet
das Format. Ideal sind Formate zwischen
30 x 40 cm und 50 x 60 cm. Lose Pa-
pierbögen kann man für den Transport
zusammenrollen.

Ein kleiner Hocker kann hilfreich sein,

denn zu lange Stehen ermüdet.

Unverzichtbar ist eine Staffelei, die

allerdings so gewählt werden sollte,
dass sie nicht zu schwer ist. Gute
Dienste tun im allgemeinen sog. Koffer-
staffelein, in denen man auch einen Teil
des Materials verstauen kann. Koffer-
staffeleien sind in der Regel aus Holz
und besitzen ein Eigengewicht, das man
berücksichtigen muß. Einfacher ist eine
Metall-stafelei aus Aluminium, die man
sehr klein zusammenklappen kann.

Werkzeugkisten aus Kunststoff kön-

nen eine Menge Material aufnehmen.
Eine Tasche, die groß genug ist, um das
Papier oder den Block aufzunehmen
sollte ebenfalls nicht fehlen. Hilfreich ist
eine zusammengewickelte Kunststof-ffo-
lie, die Ihre Ausrüstung bei einem uner-
warteten Regenschauer vor Nässe
schützt. Unverzichtbar ist ein Photoappa-
rat mit einem Weitwin-kelobjektiv. Es gibt
viele Motive die man in der Natur vor-
skizziert und im Atelier anhand des
Fotos weiterbearbeiten kann.

Auch bei der „plein air“- Malerei gilt:

vollendet wird das Motiv
zuhause.

Begeben Sie sich mit Ihrem gesam-
ten Material nach draussen in Ihren
Garten und versuchen Sie ein Bild
zu malen. Legen Sie das Material
links neben sich. Alle Arbeitsgeräte,
die Sie tatsächlich benutzen legen
Sie nach rechts. Das was links übrig
bleibt, können Sie dann getrost
zuhause lassen.

TIPP

Abb. unten;
Eine komplette Ausrüstung für den
Aquarellkünstler bietet das Win-
sor&Newton Cotman Watercolor Travel
Bag. Es ist ideal für das Arbeiten in der
freien Natur. Die Tasche hat neben der
mitgelieferten Ausrüstung ausreichend
Platz für weitere Malutensilien.
(Best.Nr. 29808)

Im Katalog auf Seite 417 finden Sie eine weitere prakti-
sche Tragetasche aus schwarzem abwaschbarem Nylon.
Sie bietet reichlich Platz für den Transport von Farben und
anderen Malutensilien (Best. Nr. 19614).

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KREATIV KURS

2

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In der "plein air"-Malerei hat das
Malen mit Ölfarben eine lange
Tradition. Die Farbe bietet
gegenüber anderen Farbtypen
einige Vorzüge, die nicht zu
unterschätzen sind. Ölfarben
trocknen nicht so schnell und kön-
nen meist noch nach Tagen ver-
ändert und ineinandervermalt
werden. Korrekturen fallen
besonders leicht. Mit der richti-
gen Materialauswahl wird auch
ein Anfänger sehr viel Freude
haben. Wir haben für Sie eine
Auswahl von verschiedenen
Materialien zusammengestellt,
die Ihnen die Orientierung beim
Kauf erleichtern soll. Sie können
verschiedene Anbieter mit ähnli-
chen Qualitäten auswählen. Wir
hoffen, dass Ihnen dadurch der
Einstieg in diese Technik erleich-
tert wird.

Mit der richtigen
Farbe ans Ziel

Wählen Sie bei Ölfarben eine qualitativ
hochwertige Marke. Wenn Sie im Freien
malen, sollten Sie Ihre Farbpalette be-
schränken. Dies bedeutet, daß Sie eini-
ge Farbtöne zusammenmischen müssen.
Es ist kein Geheimniss, daß die Misch-
ungen mit hochwertigen Künstlerfarben
besser gelingen als mit Studien- oder
Basicfarben. Wählen Sie deshalb eine
Marke, die Künstlerqualitäten anbietet.
Wir empfehlen Ihnen Farbtöne, die Sie
problemlos mit etwas Übung zu neuen
Farben mischen können:
Elfenbeinschwarz, Titanweiß,
Kadmiumgelb, Kadmiumrot dunkel,
Krapplack, Ultramarinblau, Kobaltblau,
Chromoxidgrün dunkel, Lichter Ocker,
Terra di siena gebrannt. Weitere Grün-
und Brauntöne aus der reichhaltigen
Palette der Anbieter können hilfreich
sein. Sie können die weiteren Farbtöne
nach Ihrem Geschmack auswählen.
Empfehlenswert sind kleine Tuben mit 30
bis 50 ml Inhalt. Lediglich Titanweiß soll-
ten Sie in größeren Gebinden kaufen.
Für die "plein air"-Malerei sind z. B.

Lefranc & Bourgeois extrafeine Ölfar-
ben, Schmincke Norma, Lukas Studio,
Rubens feine Künstlerölfarben von
Nerchau und Griffin-Alkyd schnelltrock-
nende Ölfarbe von Winsor & Newton
empfehlenswert.

Der Malgrund ist von ent-
scheidender Bedeutung

Ob Sie auf bespannten Keilrahmen oder
kaschierten Malpappen arbeiten, bleibt
Ihnen überlassen. Malpappen sind zwar
leichter zu handhaben aber Keilrahmen
haben sicher den grösseren malerischen
Reiz. Sie sollten in jedem Fall nicht klei-
ner als 20 x 30 cm und nicht größer als
50 x 60 cm arbeiten. Größere Formate
werden Ihnen Schwierigkeiten beim
Transport und beim Malen vor Ort be-
reiten.

Empfehlenswert sind die preiswerten

Malpappen von Lefranc&Bourgeois im
Format 30 x 40 cm. Die Malpappen las-
sen sich leicht transportieren und sind
sehr stabil (Best.Nr. 25333).
Ebenfalls Empfehlenswert sind die
Universal-Malplatten, 3,5 mm stark mit
grundiertem Baumwolltuch
(Best.Nr. 25312). Wenn Sie Keilrahmen
wählen, reicht am Anfang grundietes
Baumwolltuch aus. Mit einem überzeu-
genden Preis-Leistungsverhältnis empfeh-
len sich hier besonders die Gerstäcker
„Studio“-Keilrahmen (Seite 330 - 336).

Pinsel sind ein
wichtiges Werkzeug

Jeder Anfänger sieht sich bei dem
umfangreichen Angebot von Pinseln vor
ein großes Entscheidungsproblem
gestellt. Gerade Anfänger kaufen für die
Ölfarbe in der Regel die falschen Pinsel
und sind dann über das Ergebnis auf
der Leinwand enttäuscht.

Auch bei der Ölmalerei gilt, dass der

Pinsel das entscheidenste Handwerk-
zeug neben der Farbe darstellt. Für
Ölfarben eignen sich sog. Borsten-
pinsel, die aus Schweineborsten
hergestellt werden. In bestimm-
ten Fällen kann man auch auf
kräftige Synthetikborsten
zurückgreifen. Für die "plein
air"-Malerei benötigen Sie
verschiedene Größen und
mindestens 3 Sorten, gerade

flache Borsten, runde Borsten und sog.
Katzenzungen. Wir haben für Sie ver-
schiedene Sorten ausgewählt, die sich in
der Praxis bestens bewährt haben:
Flach - Gerstäcker Borst Gussow Pinsel
mit kurzen Stielen in den Größen 6, 10,
18, 20, 24, 30 (Katalogseite 293).
Katzenzungen - da vinci Borst-Künst-
lerpinsel, Katzenzungenfacon, Serie
7467 in den Größen 4, 8, 12, und 20
(Katalogseite 299), Runde Borsten -
da vinci Maestro-Schlußkünstlerpinsel-
rund, Serie 7700 in den Größen 4, 8
und 16 (Katalogseite 309).
Zum Schutz der Pinsel bietet Gerstäcker
die Pinseltasche „Brush Wallet“ an
(Best.Nr. 23773).

Das Zubehör

Für die Ölmalerei ist bestimmtes Zubehör
unerläßlich. Besonders Verdünnungsmit-
tel, wie Terpentinöl und Pinselreiniger
seien hier genannt. Aber auch Leinöl
zum Anmischen der Farbe sollte der
Künstler mitnehmen. Wenn man draus-
sen in der Natur arbeitet, benötigt man
keine großen Mengen. Die verschiede-
nen Hersteller bieten Flaschen mit 60 ml
und 200 ml an. Diese reichen vollkom-
men aus. Wer möchte, kann den Farben
auch etwas Trocknungsbeschleuniger
beimischen. Ein „Palettenstecker“, zum
Auf-nehmen von Leinöl und Terpentinöl
kann sehr praktisch sein.

Leinöl (Katalogseite 253),
Terpentinöl (Katalogseite 258),
Trocknungsbeschleuniger - z. B. Kobalt-
Sikkativ (Best.Nr. 20392),
Papierpalette oder Holzpalette
(Katalogseite 344),
verschiedene Malspachtel
(Katalogseite 346 - 348)
Feldstaffelei - besondere Empfehlung:
Metallstaffelei (Best.Nr. 25792)

Ölfarbe

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Acryl

In der "plein air"-Malerei gilt das
Malen mit Acrylfarben immer
noch als Ausnahme. Eigentlich ist
dies unverständlich, bietet diese
Farbe doch gerade für das Malen
draussen einige Vorzüge gegenü-
ber anderen Farbtypen. Die Far-
be hat eine unübertroffene
Leuchtkraft und trocknet noch
vor Ort fest auf. Mit keiner ande-
ren Farbe kann man so viele Ex-
perimente machen, ohne dass
sich Misserfolge einstellen.
Acrylfarbe ist darüber hinaus
noch recht preiswert und kann
universell eingesetzt werden. Mit
der richtigen Materialauswahl
werden Sie sehr viel Freude beim
Arbeiten haben. Wir haben eine
Auswahl zusammengestellt, die
Ihnen die Orientierung beim Kauf
erleichtern soll. Sie können ver-
schiedene Anbieter mit ähnlichen
Qualitäten auswählen. Wir hof-
fen, Ihnen dadurch den Einstieg
zu erleichtern.

Farbe

Wenn Sie im Freien malen, sollten Sie
Ihre Farbpalette beschränken. Dies
bedeutet, dass Sie einige Farbtöne
zusammenmischen müssen. Es ist kein
Geheimniss, dass die Mischungen mit
hochwertigen Künstlerfarben besser
gelingen als mit Studien- oder Basic-
farben. Wählen Sie deshalb einen
Hersteller, der Künstlerqualitäten anbie-
tet. Für das Malen in der Natur eignen
sich Farben in Tuben, die problemlos
transportiert werden können. Wir emp-
fehlen Ihnen folgende Farbtöne, die Sie
untereinander mischen können:
Elfenbeinschwarz, Titanweiß,
Kadmiumgelb, Kadmiumrot dunkel,
Krapplack, Ultramarinblau, Kobaltblau,
Chromoxidgrün dunkel, Lichter Ocker,
Terra di siena gebrannt. Weitere Grün
und Brauntöne, sowie einige ausserge-
wöhnliche Farben aus der reichhaltigen
Palette der Anbieter können hilfreich
sein. Kaufen Sie am Anfang kleine
Tuben mit 35 - 60 ml Inhalt. Lediglich
Titanweiß sollten Sie in grösseren
Gebinden kaufen.
Empfehlenswert für die "plein air"-
Malerei sind Schmincke Primacryl,
Galeria, Liquitex Artists -Colour und
Nerchau-Premia.

Malgrund

Ob Sie auf bespannten Keilrahmen oder
kaschierten Malpappen arbeiten, bleibt
Ihnen überlassen. Malpappen sind zwar

leichter zu handhaben aber auch

Keilrahmen haben ihren malerischen

Reiz. Sie sollten in jedem Fall nicht

kleiner als 20 x 30 cm und nicht

grösser als 50 x 60 cm arbei-

ten. Grössere Formate wer-

den Ihnen besonders als

Anfänger Schwierigkeiten

beim Transport und
beim Malen vor Ort
bereiten. Bewährt

haben sich die preiswerten

Malpappen von

Lefranc &Bourgeois im Format

30 x 40 cm. Die Malpappen

lassen sich leicht transportieren

und sind sehr stabil (Best.Nr. 25333).
Ebenfalls empfehlenswert sind die
Universal-Malplatten, 3,5 mm stark mit
grundiertem Baumwolltuch
Best.Nr. 25312).

Wenn Sie Keilrahmen wählen, reicht am
Anfang grundiertes Baumwolltuch aus.
Die Gerstäcker-Studio-Keilrahmen bieten
hier ein unschlagbares Preis-Leistungsver-
hältnis (Katalogseite 330 - 331).
Acrylmalpapier und Blöcke eignen sich
für die "plein air"-Malerei nicht!

Pinsel

Anfänger kaufen für die Acrylfarbe in
der Regel die falschen Pinsel und sind
dann über das Ergebnis enttäuscht.
Auch bei der Acrylmalerei gilt, dass der
Pinsel das entscheidenste Handwerk-
zeug neben der Farbe darstellt. Für
Acrylfarben eignen sich sog. Synthetik-
pinsel, die aus verschiedenen Nylon-
fasern hergestellt werden. In bestimmten
Fällen, vor allem, wenn man mit einer
besonders pastosen Farbe arbeitet wie
der Nerchau-Premia, die die Pinselstruk-
tur bewahrt, kann man auch auf kräftige
Schweineborsten zurückgreifen. Andere
Naturhaarpinsel eignen sich für die
Acrylfarbe nicht. Für die „plein air“-
Malerei empfehlen wir verschiedene
Grössen (wählen Sie aus einer Sorte
aus!):
Gerstäcker Synthetiks in den Grössen
6, 8, 12, 20 (Katalogseite 277).
Da vinci Top Acrylpinsel, Serie 7185
flach in den Grössen 16, 24 und 35
(Katalogseite 306). Neu: Synthetik-
haarpinsel „Jaxhaircryl“ in verschiede-
nen Größen. Breiter Cosmotop Pinsel
„da vinci“ Serie 5040 in der Grösse 30
mm und 50 mm (Katalogseite 317,
Best.Nr. 72215,72216).

Zum Schutz der Pinsel bietet Gerstäcker
die Pinseltasche „Brush Wallet“ an
(Best.Nr. 23773).

Zubehör

Für die Acrylmalerei bietet Gerstäcker
eine reichhaltige Auswahl an Hilfsmitteln
für Acrylfarben an. Je nach gewählter
Technik kann damit die Bildwirkung
gesteigert werden.

Buchtipp:
Acrylmalerei - Landschaften von Franz-
Josef Bettag (Best. Nr. 95499).

100 Tips für Acrylmalerei von Judi
Martin (Best.Nr. 94679).

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4

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Pastell

Das Malen mit Pastellfarben bie-
tet gerade für die "plein air" -
Malerei grosse Vorteile. Der
Künstler benötigt weder Wasser
noch Lösungsmittel. Lediglich
Papier und eine gute Farbaus-
wahl sind Voraussetzung für
diese Technik. Aber gerade in
diesem Punkt kann ein Anfänger
viele Fehler machen. Besonders
das Papier entscheidet über das
Gelingen eines Bildes. Unsere
Materialvorschläge sollen Ihnen
einen Überblick verschaffen und
den Einstieg erleichtern.

Farbe

Anfänger können auf sortierte Kästen
zurückgreifen. In der Regel bieten alle
Hersteller gute Sortierungen für die
"plein air"-Malerei an. Sie müssen ledig-
lich entscheiden, ob Sie mit harten oder
weichen Pastellkreiden arbeiten wollen.
Für die "plein air"-Malerei eignen sich
auch holzgefasste Pastellkreiden, z. B.
von Schwan Stabilo oder Faber Castell.

Materialvorschlag:
Pastellkreiden von Conté à Paris-
Pastellkreiden 48 Mischpackung
(Best.Nr. 26433),
Winsor&Newton Set mit 24 ganzen
Stiften- Sortierung Landschaft
(Best.Nr. 26485),
Rembrandt Pastelle mit 45 Stiften
Landschaft (Best.Nr. 26100),
Jaxell Soft-Pastellkreiden 48
Mischpackung (Best.Nr. 26550),
Schmincke-Pastellkasten 15 Stifte
Landschaft (Best.Nr. 26401),
Sennelier Pastell-Karton Etui mit 40

halben Kreiden (Best.Nr. 26652).

Papier

Für die Pastellmalerei benötigt man gute
Papiersorten, die auf die Eigenart der
Farbe abgestimmt sind. Je besser die
Farbe auf dem Papier haftet, desto bril-
lanter wird der Farbauftrag.

Empfehlenswert ist der „Pastell-

card“von Sennelier (Katalogseite 19).
Kenner der Technik benutzen das Pastell
Velourspapier, auf dem die Farbe beson-
ders gut haftet. Allerdings eignet es sich
nicht so gut für harte Pastelle
(Katalogseite 20).

Weltweit wird von vielen Pastell-

malern das MI-TEINTES Künstlerpapier
von Canson geschätzt. Das 160 g/qm
starke Papier hat eine raugekörnte
Oberfläche und ist in 50 verschiedenen
Farbtönen erhältlich. Gerstäcker bietet
verschiedene Sortimente mit unterschied-
lichen Farbtönen zum Ausprobieren an
(Katalogseite 23). Anfänger erzielen auf
dem Sortiment mit den mittleren Tonwer-
ten vermutlich die besten Ergebnisse.

Materialvorschlag
Pastellblock „MI-TEINTES“ von Canson
in der Grösse 29,7 x 42 cm
(Best.Nr. 16664).

Fixativ

Die Industrie bietet verschiedene Fixative
für Pastellfarben an. Bestens bewährt
haben sich das Artists`Soft Fixative von
ColArt (Best.Nr. 20572) und das
Schmincke Pastellfixativ, das es in ver-
schiedenen Verpackungsgrößen gibt
(Katalogseite 536) .

Zubehör

Für das Malen in der Natur benötigen
Sie in jedem Fall ein Zeichenbrett
(Best.Nr. 25726, Katalogseite 358),
besser in Kombination mit einer Staffelei,
die sehr standfest sein sollte. Die grösse-
ren Feldstaffeleien von Gerstäcker eig-
nen sich sehr gut für die Pastellmalerei,
da man die Auflage auch waagrecht
stellen kann. Maulklammern zum Befes-
tigen des Papiers auf dem Zeichenbrett
können sehr hilfreich sein. Papierwischer,
sog. Estompen werden für das Ver-
wischen von feinen Details eingesetzt.

Wir hoffen, Ihnen mit unseren
Empfeh-lungen den Einstieg in
diese Technik erleichtern zu kön-
nen. Sie werden sehen, dass Sie
mit dem empfohlenen Material
und etwas Übung schon bald
passable Ergebnisse erzielen
können.

Eine detailierte Farbstudie mit holzgefas-
sten Pastellstiften nimmt wenig Zeit in
Anspruch. Die Notizen zur Farbgestal-
tung helfen bei der späteren Ausarbei-
tung im Atelier.

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Aquarell

Das Malen mit Aquarellfarben ist
auch in der "plein air" - Malerei
immer noch am beliebtesten. Wir
haben eine Materialauswahl
zusammengestellt, die Ihnen die
Orientierung beim Kauf erleich-
tern soll. Sie können unter ver-
schiedenen Anbietern mit ähnli-
chen Qualitäten auswählen. Wir
hoffen, dass Ihnen dadurch der
Einstieg erleichtert wird.

Farbe

Anfänger können sich auf sogenannte
Kompakt-Sets mit 12 oder 18 halben
Näpfen beschränken. Diese Sets bieten
eine ausgewogene Farbwahl, die sich
problemlos zu neuen Farben mischen
lässt. Die Qualität der Farbpigmente ist
für den Einsatzzweck ausreichend. Die
Näpfe können bei Bedarf ausgetauscht
und ersetzt werden. Die Studienfarben in
den Kästen können nach und nach auch
durch hochwertige Künstlerfarben ersetzt
werden.

Materialvorschlag:

Winsor&Newton Cotman Compact Set
mit 14 halben Näpfen (Best.Nr. 29814)
Schmincke Akademie Aquarell-
Metallkasten mit 12 halben Näpfen
(Best.Nr. 29754)

Papier

Ein Anfänger sollte auf ein mittelstarkes
rauhes - nicht strukturiertes - Papier mit
mindestens 220 g/qm zurückgreifen.
Blöcke im Format 24 x 32 cm sind für
Anfänger besonders zu empfehlen.
Einzelne Bögen eignen sich für Anfänger
nicht. Fortgeschrittene sollten eine kräfti-

ge Qualität (300g/qm und

mehr) wählen. Wir emp-

fehlen Ihnen die Probier-

blöcke von Canson

(Best.Nr. 17459)

und den Aquarell-

papiere - Sortiments-

block von Hahne-

mühle (Best.Nr.

17527). Sie können dann die

verschiedenen Papiersorten in

aller Ruhe ausprobieren und sich

auf eine Sorte festlegen.

Aquarellblock „Montval“

von Canson 300 g/qm, normal rauh 24
x 32 cm oder grösser (Best.Nr. 17637).
Bütten-Aquarellblock „Burgund“ von
Hahnemühle, Oberfläche matt, 250
g/qm, Format 24 x 32 oder grösser
(Best.Nr. 17318). Akademie-Aquarell-
block „Brittania“, Oberfläche matt, 300
g/qm, Format 24 x 32 cm oder grösser.
(Best.Nr. 17344). Aquarellblock
Fabriano Aquarellblock „Watercolour“,
Oberfläche leicht rauh, 280 g/qm,
Format 23 x 30 cm oder 30 x 40 cm
(Best.Nr. 17531). Gerstäcker - Aquarell-
block, Oberfläche rauh, 225 g/gm,
Format 30 x 40 cm (Best.Nr. 17337).

Pinsel

Einsteiger müssen nicht unbedingt auf
die teueren und hochwertigen Rotmar-
derhaare zurückgreifen. Es gibt Alter-
nativen, die durchaus empfehlenswert
sind und die sich in der Praxis bewährt
haben. Trotzdem bleiben bei der Aqua-
rellmalerei die Pinsel die teuerste An-
schaffung. Zu Beginn benötigt der
Einsteiger vier bis fünf verschiedene
Rundpinsel, sowie ein bis zwei
Flachpinsel. Empfehlenswert sind
Synthetikhaarpinsel, die es in verschiede-
nen Qualitäten zu kaufen gibt. Pinsel
sollte man immer wieder neu dazukau-
fen und die abgenutzen durch neue
ergänzen. Empfehlenswert sind folgen-
de Sorten: Jax-Hair Pinsel rund in den

Grössen 10, 14 und 18 (Katalogseite
278), Gerstäcker Synthetics in den
Grössen 12, 20 und 30 (Katalogseite
277). Da vinci Cosmotop Mix B, Serie
5530 in den Grössen 14, 20 und 30
(Katalogseite 280). Zusätzlich zum
Anlegen von grösseren Flächen und
Verwaschungen „ da vinci“ breiter
Cosmotop-Pinsel, Serie 5080 in der
Grösse 50mm (Best.Nr. 72212).
Zum Schutz der Pinsel bietet Gerstäcker
die Pinseltasche „Brush Wallet“ an.

Wasserbehälter

Von der Industrie werden leider keine
geeigneten Vorratsbehälter für grössere
Mengen Wasser angeboten. Viele
Künstler benutzen Kunststoffflaschen für
Mineralwasser oder Thermoskannen. Ein
Wasservorrat von mindestens 1 Liter soll-
te als Standart angesehen werden.
Gerstäcker bietet zum Auswaschen der
Pinsel und als Frischwasserreservoir den
preiswerten Pinselwascher "Trio" an
(Best.Nr. 23026).

Staffelei

Wie bei jeder Technik, sollte man auch
für die "plein air"-Malerei zum freieren
Arbeiten eine Staffelei verwenden. Hier
gibt es bei Gerstäcker verschiedene Aus-
führungen. Achten Sie darauf, dass das
Modell leicht zu transportieren ist. Zu-
sammenklappbare Metallstaffeleien sind
für die Aquarellmalerei zu empfehlen.
Besondere Empfehlung:
Metallstaffelei (Best.Nr. 25757).

Die von uns empfohlenen
Materialien haben sich für die
"plein air"-Malerei bewährt. Für
Fortgeschrittene stehen auch
andere Produkte aus unserem
Katalog zur Auswahl.

Nachdruck, auch Auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung des Verlages
und der Autoren. Sämtliche Motive ste-
hen unter Urheberschutz. Alle veröffent-
lichten Tipps, Anwendungen und Empfeh-
lungen beruhen auf den Erfahrungen
oder Recherchen unserer Mitarbeiter
oder sonstiger Quellen. Daher können
wir weder eine Garantie für das Ge-
lingen beim Nacharbeiten noch
Schadensersatzansprüche gleich welcher
Art anerkennen.

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