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5. Aufbau, Funktion und Arbeitsweise des UKZK, des KZG und des LZG.

UKZG   –  das   Ultrakurzzeitgedächtnis   (der   andere   Name:   UKZS  
Ultrakurzzeitspeicher)

Der   erste   Wahrnehmungsfilter,   klassifiziert,   welche   Informationen   wichtig   sind 
und welche unwichtig. Diese unwichtigen Informationen werden vom UKZG nicht 
gespeichert und außer Acht gelassen, gelöscht. 

Registrierung von allen Sinneswahrnehmungen.

Informationen bleiben in diesem Gedächtnis so lange, wenn wir sie für wichtig 
erachten.

Die Informationen werden nur für sehr kurze Zeit gespeichert, bis 20 Sekunden.

UKZG   kann   nur   kurze   Zeit  von   außen   kommenden   Informationen   speichern, 
maximal 20 Sekunden.

Nach 20 Minuten sind registrierte Informationen entweder von neuen ersetzt oder 
an KZG weitergegeben. 

KZG – das Kurzzeitgedächtnis

Arbeitsgedächtnis oder Arbeitsspeicher.

Nur in diesem Gedächtnis können Daten und Informationen bewusst verarbeitet 
werden  (es   gibt   drei   Gedächtnissysteme,   aber   nur   dort   sind   Informationen 
bewusst verarbeitet).

Sie   sind   unter  Berücksichtigung   von   neune   Informationen,   die   aus   dem  UKZG 
ständig ankommen/eintreffen, und von schon gespeicherten Informationen aus 
dem LZG

 

bewusst verarbeitet.

Es   weist   eine   begrenzte   Kapazität   auf.   Sie   umfasst   zwischen   5   und   9 
Informationen.

Die Informationen verbleiben im KZG von 20 Minuten bis ein paar Stunden.

KZG   hat   eine  von   sieben   Einheiten   (z.B   Zahlen,   Wörter,   Sätze)   begrenzte 
Kapazität. 

Nach 20 Minuten, ohne Wiederholung, können Informationen vom KZG verloren 
werden.

Alle Daten werden dort analysiert. Nach einer Dauer von 20 Minuten, wenn sie 
wichtig sind, sind sie automatisch zu LZG transportiert, wenn nicht wichtig sind, 
dann werden sie gelöscht.

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Was bedeutet „wichtige Informationen“? Das hängt von unseren Erfahrungen ab - 
sind diese Informationen, die:

mit der Emotionalität verbunden sind, 

mit   den   anderen   gespeicherten   Informationen   aus   dem   LZG   verbunden 

sind

für uns wichtig sind, obwohl sie auch unnütz sind, z.B eine listige Situation, 

ein spezielles Erlebnis usw. 

LZG – Das Langzeitgedächtnis

Die zentrale also auch umfangreiche Gedächtniskomponente.

Die Informationen werden dort dauerhaft gespeichert. Die Inhalte sind dort nach 
ihrer Bedeutung, nach der Intensität ihrer Vorbereitung und/oder Bearbeitung im 
KZG organisiert und abgespeichert. 

Die Daten sind in eine Skelettform gelagert (nicht direkt), eine Ausnahme sind 
diese   Informationen,   die   direkt  gespeichert   werden   müssen,   z.B   wenn   wir   ein 
Gedicht auswendig lernen.

Für das LZG ist das Assoziationsgedächtnis charakteristisch: alle Inhalte sind dort 
nach bestimmten Regeln miteinander verknüpft, wie in einem Netzwerk. 

Wenn   wir   uns   an   etwas   erinnern   wollen,   kommen   zu   uns   zuerst   diese 
Informationen, die an der Gedächtnisoberfläche liegen. Um genaue Informationen 
zu bekommen, müssen wir viel mehr Zeit widmen. Nur dann sind wir imstande 
uns an diese konkrete, genaue Information zu erinnern.  

Wir   geben   diese   Informationen   aus   dem   Gedächtnis   durch   Rekonstruierung 
wieder.

Es ist aber nicht so, dass wir lebenslang im LZG abgespeicherte Informationen 
problemlos  abrufen können. Dieses Wissen, das nicht ausreichend, nicht genug 
benötigt   wird,   wird   mit   der   Zeit   zum   passiven   Wissen   und   dann   zum 
Unbewussten.