DAS LIED VOM MEISTER
Renfield:
Vor langer Zeit da befiel mich ein Fieber
Plötzlich des Abends im Garten
Hörte im Kopf eine Stimme, die sagte
Worauf mein Freund willst du warten
Ich hab die Stimme des Meisters vernommen
Und lauschte seinem Plan
Er kann auf Ruf eines andern nur kommen
Und ich war sein Mann
Seither sehe ich alles, das er sieht
Geh ich die Wege, die er geht
Und ich spür, wenn er schlüpft
Durch deine Tür
Seither bin ich sein einziger Zeuge
Hör sein Gelächter und shcweige in der Not
Denn sein Biss macht dich bestimmt untot
Jack:
Untot?
Renfield:
Verzeihen Sie meinen Fachjargon.
Jack:
Mr. Renfield, ich fürchte Sie leiden an hysterischen Phantasmen.
Renfield:
Nein Doktor, ich sehe es so klar, wie die Nase in ihrem Gesicht.
Auf sieben Meeren segelt er,
sein Schiff liegt hart am Wind,
wenn blutig rot der Mond erscheint,
dann schlachtet er ein Kind.
Diese Nachtmusik ist das Meisterstück
Und der Meister liebt diese Weise.
Sing mit mir und du bekommst dafür
Eine Reise ins ewige Glück.
Jack:
Wer nur ist dieser Meister,
kann es sein, das alles sind nur Imaginationen
Was Sie fühlen nennt ein Doktor Halluzinationen
Und krankhaften Wahn
Renfield:
Ich kann nicht drüber reden,
denn Meister will, dass alle die ihn kennen schweigen
und sich immerfort bereit für seine Wünsche zeigen
Ich bin es, ich bin es und bald bin ich frei
Bin ich frei
Am kühlen Grund des Ozeans
Da liegt die tote Crew
Der Captain kämpft allein im Sturm,
dann schlägt der Meister zu.
De morituri
De morituri
De morituri
De morituri
Reinfield
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
Meister, ich hab den Rufen vernommen,
sei mir als Richter willkommen,
guter Geister, der Unsterblichkeit verheißt
Lautlos gehst du durch Wände und Türen,
kann deine Nähe schon spüren,
durch das Fenster, durch das Gitter,
durch den Boden, durch den Nebel und der Nacht
wird's vollbracht