Zusammenfassung
Das erste Mal traf ich Jenö, einen Zigeunerjungen, als ich beim Stadion Gras für mein Meerschweinchen rupfte. Zuerst übersah ich ihn absichtlich, doch als er mich ansprach, kamen wir ins Gespräch und fanden uns sympathisch, so daß wir uns verabredeten.
Mein Vater war nicht damit einverstanden, doch wollte er sich auch nicht einmischen. Jenö kam zu uns zu Besuch. Als er ging, fehlte das Barometer vom Schreibtisch meines Vaters. Er regte sich nicht weiter auf. Ich aber war sehr betroffen und wollte es Jenö wieder abnehmen.
Als wir uns das nächste Mal trafen, schenkte er mir eine geschnitzte Pfeife. Ich schämte mich und revanchierte mich später mit zwei Meerschweinchen. Nach kurzer Zeit hatte er sie dressiert. Doch bald verlor er das Interesse an ihnen. Er wollte lieber Igel jagen, was er sehr gut konnte. Oft besuchte ich Jenös Leute, die in Wohnwagen lebten. Seine Großmutter fand ich besonders sympathisch. Wir brieten die erlegten Igel im Feuer. Sie schmeckten phantastisch. Jenö kam oft zu mir. Die Nachbarn beschwerten sich. Aber mein Vater konnte es immer in Ordnung bringen. Jedesmal, wenn wir mit der Eisenbahn spielten, fehlte nachher ein Teil. Als ich sie ihm ganz schenken wollte, mochte er sie aber nicht haben. Er war schon merkwürdig.
Eines Tages wurden er und seine Leute von der SA und SS abgeholt. Jenö lachte und winkte mir zu, während die alten Leute schwiegen.