verschiedene Magnesiumverbindungen und Wirkung/ Anwendung
von Su Schickert, Freitag, 4. Dezember 2015 um 13:29
Magnesium,
chemischabgekürzt als Mg, ist eines der wichtigsten Spurenelemente
für die biologischenFunktionen des menschlichen Körpers. Dies gilt
sowohl für dasHerz-Kreislauf-System als auch für das Nervensystem
und das Gehirn.
Magnesium ist als Spurenelement an über300
verschiedenen enzymatischen Prozessen beteiligt, darunter auch
dielebenswichtige Produktion des Zellbrennstoffes ATP.
Auch
für die Signalübertragung im Nervensystem ist Magnesium
unverzichtbar, daMagnesium ein Enzym aktiviert, welches die fein
ausbalancierten Kalium- undNatriumpegel reguliert. Des Weiteren sorgt
Magnesium dafür, dass schädlicheAmmoniakverbindungen im Gehirn
abgebaut werden, indem es das EnzymGlutaminsyntherase aktiviert.
Dieses wandelt Ammoniak in Harnstoff um, welchervom Körper abgebaut
werden kann. Ammoniak ist ein Giftstoff, der unter
anderemKonzentration und Aufmerksamkeit beeintrachtigt.
Andere
Enzyme, die durch Magnesium aktiviert werden, sorgen dafür, dass die
demGehirn zur Verfügung stehende Menge an Glukose effizienter
genutzt wird.Dadurch steht dem Gehirn grob gesagt mehr Energie zum
Denken zur Verfügung.
Sie sehen also, Magnesium ist
extrem wichtig für einen gesunden Körper undGeist. Ein Problem sind
die vielen Arten von Magnesiumverbindungen, die auf demMarkt
angeboten werden. Die folgende Übersicht liefert Ihnen
wertvolleInformationen zu wirklich allen Magnesiumverbindungen, damit
Sie bessereinschätzen können, ob es sich lohnt, ein bestimmtes
Magnesium-Präparat zukaufen oder nicht.
Die
besten Magnesiumverbindungen in derÜbersicht
Magnesiumglycinat
Die
Magnesiumformmit der höchsten Bioverfügbarkeit ist zweifellos
Magnesium-Glycinat. Daszusätzlich in Form einer Aminosäure
daherkommende Glycin kann für einen ruhigenund erholsamen Schlaf und
ein Gefühl großer Entspannung sorgen.Magnesium-Glycinat ruft im
Allgemeinen keine Probleme mit dem Stuhlgang hervor,idealerweise wird
es vor dem Schlafengehen eigenommen.
Magnesiummalat
Die
VerbindungMagnesium Malat ist äusserst gut für Menschen die
Probleme mitErschöpfungszuständen haben oder sogar am chronischen
Erschöpfungssyndromerkrankt sind. Magnesium Malat sollte mehrmals
tagsüber mit den Mahlzeiteneingenommen werden. Das zusätzliche
Malat steigert die Produktion derMagensäure und hilft so bei der
Verdauung von Speisen.
Magnesiumchlorid
Für
Menschen mitMagenproblemen oder der Refluxkrankheit ist
Magnesiumchlorid ideal. Es mussunbedingt mit einer Mahlzet
eingenommen werden, da es die Produktion derMagensäure
ankurbelt.
Magnesiumtaurat
Für Menschen
mitHerzerkrankungen ist Magnesiumtaurat ein wahrer Lebensretter. Das
zusätzlicheTaurin unterstützt nachweislich die Herzfunktionen.
Generell gibt es mitMagnesiumtaurat kaum Probleme mit dem Stuhlgang.
Magnesiumtaurat sollte vor demSchlafengehen eingenommen
werden.
Magnesiumcitrat
Eine der
wenigerguten, aber sehr weit verbreiteten, Formen von Magnesium ist
Magnesiumcitrat.Diese Verbindung erhöht den Flüssigkeitsspiegel im
Verdauungstrakt und kann beihöheren Mengen abführend wirken.
Magnesiumcitrat sollte zusammen mit Mahlzeiteneingenommen werden, da
die Produktion von Magensäure angekurbelt
wird.
Magnesiumsulfat
Wird eigentlich
nurzur Verhinderung von Präeklampsie (Bluthochdruckserkrankung die
im Rahmen einerSchwangerschaft auftreten kann) verwendet. Ansonsten
findet man Magnesiumsulfatauch in Badesalzen. Magnesiumsulfat kann
über die Haut aufgenommen werden,daher kann es besser als die
meisten anderen Magnesiumverbindungen zurBehandlung von Muskelleiden
verwendet werden.
Magnesiumarginat
Das
zusätzlicheArginin eignet sich hervorragend zur Steigerung des
Blutflusses in den Gefäßen.Besonders Kraftsportler profitieren sehr
deutlich von Magnesiumarginat. Sollteam besten tagsüber zusammen mit
den Mahlzeiten eingenommen werden.
Magnesiumlysinat
Eine
gute Quellesowohl für Magnesium als auch für die Aminosäure Lysin.
Lysin wirkt exzellentgegen Virus-Infektionen. Wird vor dem
Schlafengehen eingenommen.
Magnesiumascorbat
Eine
gute Quelle fürMagnesium und Vitamin C, kann allerdings Probleme mit
dem Stuhlgang hervorrufen(abführende Wirkung). Wird vor dem
Schlafengehen eingenommen.
Magnesium-ZMK
Eine
großartigeMagnesiumquelle, welche alle Magnesiumformen des
Krebs-Zyklus aufweist: Citrat,Fumarat, Malat, Succinat und
Alpha-Keto-Glutarat.
Eignet sich hervorragendzur
Regeneration nach sportlichen Hochleistungen, etwa bei
professionellenAthleten.
Magnesiumfumerat, Succinat
undAlpha-Keto-Glutarat
Siehe Magnesium-ZMK,zählen zu den
Magnesiumverbindungen des Krebs-Zyklus.
Magnesiumcarbonat
Eine
der amwenigsten zu empfehlenden Formen von Magnesium. Eignet sich
höchstens alsAbführmittel.
Magnesiumverbindungen
mit speziellenAnwendungen
Magnesiumorotat
Eine
derunbekanntesten Magnesiumverbindungen. Magnesiumorotat regeneriert
beanspruchteMuskelzellen sehr gut. Sollte allerdings nur für kurze
Zeit eingenommen werden,denn das Orotat erhöht die Konzentration von
Harnsäure im Körper.
MagnesiumL-Threonat
Die
neuesteMagnesiumverbindung auf dem Markt. Erhöht drastisch die
Magnesiumwerte imGehirn und in der Wirbelsäule und sorgt für eine
deutliche Verbesserung derkognitiven Funktionen. Gilt als
Nootropikum.
Magnesium 2-AEP
Diese Form
vonMagnesium wird mit Phosphorylethanolaminen cheliert, welche ein
lebenswichtigerBestandteil der Struktur der Zellmembranen sind.
Schützt die Myelinschichten(Umhüllung der Nervenverbindungen im
Körper).
Magnesiumperoxid
Nur für
dieDarmreinigung einsetzbar.
SchlechteMagnesiumverbindungen
deren Einnahme sich nicht lohnt
Die
folgenden Magnesiumverbindungen sind purerMüll und nicht
empfehlenswert, denn sie verursachen entweder Schäden im Körperoder
werden äusserst schlecht absorbiert.
Magnesiumaspartat
Lohnt
sich wegen derabgegebenen Asparaginsäure nicht als
Magnesiumverbindung für eine gesundeVersorgung mit Magnesium. Wird
öfter in ZMA-Präparaten verwendet, diese sinddann natürlich
ebenfalls nicht zu empfehlen.
Magnesiumpidolat
Die
freieGlutaminsäure, welche von Magnesiumpidolat an den Körper
abgegeben wird, istnicht wünschenswert. Ein Übermaß an
Glutaminsäure kann sowohl im Gehirn alsauch im restlichen Körper
als Zellgift wirken.
Magnesiumhydroxid
Wird
sehr schlechtabsorbiert und führt zu Problemen mit dem
Stuhlgang.
Magnesiumoxid
Sehr
schlechteAbsorption. Von 400 mg Magnesiumoxid gelangen höchstens 80
mg Magnesium in denKörper. An sich ist dies die Magnesiumverbindung
mit der schlechtestenBioverfügbarkeit.
( Anmerkung vom
März2015: Die obige Behauptung ist nicht aktueller Stand der
Wissenschaft. )
Magnesiumlaktat
Nicht
einnehmen,senkt die Leistungsfähigkeit des Körpers drastisch. Wird
häufiger inReinigungsmitteln verwendet.