Softstart fuer Schaltregler

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89

Elektor

7-8/98

sondern überhaupt nicht. Die-
sen Mangel beseitigt ein diskret
aufgebauter astabiler Multivi-
brator mit zwei Transistoren, der
mit etwa 14 kHz schwingt. Der
Kollektorwiderstand des einen
der beiden Transistoren ist aber
durch eine Festinduktivität
ersetzt worden, zu der die LED
parallelgeschaltet ist. Durch die
Selbstinduktion entsteht an der
Induktivität eine Spannungser-
höhung. Dadurch leuchtet die
LED schon bei Betriebsspan-

nungen ab 0,6 V und erreicht ab
0,8 V eine größere Helligkeit.
Die Schaltung kann im Span-
nungsbereich zwischen 0,6 und
3 V eingesetzt werden und
nimmt bei 1 V etwa 18 mA auf.

984077

R1

10k

R2

10k

R3

330

D1

L1

0mH47

T2

2x BC337

T1

C1

22n

C2

22n

C3

22n

C4

220n

1V5

984077 - 11

0V6...3V

18mA @ 1V

Von G. Pradeep

Die Schaltung ist ein gutes Bei-
spiel dafür, daß man auch ohne
die allerneusten Bauelemente
interessante und brauchbare
Anwendungen realisieren kann.
In diesem simplen Bißchen
Elektronik findet man als aktive
Komponenten zwei alte
Bekannte, nämlich einen FET
vom Typ BF256C und den nicht
minder gängigen HF-Transistor
BF494. Sparsam angereichert
mit einigen Widerständen und
Kondensatoren bildet das Tran-
sistorpärchen einen gut arbei-
tenden Antennenverstärker. Die
Halbleiter sind, wie man sieht,
gleichspannungsgekoppelt. FET
T1 fungiert als Eingangspuffer,
während der BF494 in Basis-
schaltung für die Verstärkung

sorgt. Der Verstärker ist für Fre-
quenzen zwischen 10 MHz und
30 MHz geeignet, überstreicht

also einen weiten Bereich des
KW-Spektrums, und liefert eine
Verstärkung von ungefähr 20

dB.
Die Eingangsspule L1 ist ein-
fach auf einen Amidon-Ring-
kern T-37-6 zu wickeln. Die
Primärseite besteht aus zwei, die
sekundäre aus zwölf Windungen
0,3 mm durchmessenden Kup-
ferlackdrahts. Für andere Fre-
quenzbereiche kann eventuell
die Anzahl der Windungen
geändert werden. Die Abstim-
mung des ziemlich breitbandi-
gen Eingangskreises auf die Sta-
tion erfolgt mit C1.
Zur Spannungsversorgung sollte
man ein gutes entstörtes Netzteil
heranziehen, das eine Aus-
gangsspannung zwischen 9 V
und 12 V liefert. Die Stromauf-
nahme des Antennenverstärkers
beträgt lediglich 5 mA.

(984070)rg

Aktive KW-Antenne

081

K1

L1

C1

350p

BF256

G

D

S

C2

10n

C3

10n

C5

100n

R1

560

R3

2k7

R2

2k7

R4

470

C4

1n

T2

BF494

T1

BF256C

K1

BF494

B

C

E

2 : 12

Amidon T-37-6

9 ...12V

5mA

984070 - 11

Applikation
National Semiconductor

Schaltregler, die eine Spannung
verringern, haben eine auf den
ersten Blick merkwürdige
Eigenschaft: Der aufgenommene
Strom ist kleiner als der abge-
gebene. Dadurch muß das Netz-
teil vor dem Schaltregler einen
wesentlich kleineren Strom lie-
fern als ihn die Last benötigt.

Der Grund dafür wird schnell
klar, wenn man die Leistung
(P=U

⋅I) vor und hinter dem

Schaltregler vergleicht. Einen
kleinen Haken hat die Sache
aber doch: Wenn die Eingangs-
spannung beim Einschalten
noch nicht hoch genug ist, ist
der Schaltregler bestrebt, den
maximalen Strom zu ziehen.
Wenn man die Schaltung nicht

für diesen Einschaltmoment
vorbereitet, kann sich die kom-
plette Spannungsversorgung
“aufhängen”. Deshalb ist es
sinnvoll, den Regler während
des Einschaltvorgangs zu
blockieren, bis der Eingangs-
elko C

IN

geladen ist. Wenn der

Regler nun Strom zieht, ist der
Ladestrom des Elkos schon so
niedrig, daß die Spannungs-

quelle nicht überlastet wird.
Die gezeigte Schaltung wird von
einer 24-V-Spannungsquelle
versorgt, die Ausgangsspannung
beträgt 5 V. Der Schaltregler
wird blockiert, bis der Elko
wenigstens auf die halbe Ein-
gangsspannung aufgeladen ist.
Über die Höhe dieser Span-
nungsschwelle entscheidet die
Z-Diode D1 (15 V). Viele

Softstart für Schaltregler

082

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90

Elektor

7-8/98

Schaltregler, auch von National
Semiconductor, verfügen über
elektronische An/Aus-Schalter,
hier mit der Bezeichnung
ON/OFF. Obwohl diese Ein-
gänge üblicherweise TTL-kom-
patibel sind, handelt es sich
doch um die herausgeführte
Basis eines Transistors, die pro-
blemlos auch eine höhere Span-
nung verträgt, wenn sie über
einen Vorwiderstand angeboten

wird. In der Applikation ist ein
Vorwiderstand mit 22 k

Ω einge-

setzt. Wenn die Spannung über
dem Elko hoch genug ist (etwa
17 V), leitet T1 und zieht den
Pegel an Pin 3 auf Masse. Der
Schaltregler beginnt seine
Arbeit.

(984074)rg

R1

20k

R2

10k

R3

20k

T1

BC547B

C

D1

15V

IN

+V

IN

974074 - 11

LM2574

ON/OFF

+V

IN

5

3

frühen 70ern ist die Art und
Weise, wie sie die Zeit anzeigt,
nämlich durch Lampenreihen
mit folgender “Wertigkeit” (pro
Lampe von oben nach unten):

Sekunde, 5 Stunden, 1 Stunde,
5 Minuten und 1 Minute (siehe
Bild 1). Insgesamt sind es 24
Lampen, die im Schaltplan
(Bild 2) durch LEDs

(D1...D24) repräsentiert sind.
Dabei ist D24 die Sekunden-
LED, D20...D23 die Minuten-
LEDs, D9...D19 die 5-Minuten-
LEDs, D5...8 die Stunden-LEDs
und D1...D4 die 5-Stunden-
LEDs.
Die eigentliche Uhrenschaltung
wurde mit nur zwei ICs reali-
siert, einem PIC-Mikrocontrol-
ler (IC1) und einem 8-fachen
Puffer/Inverter ULN2803 (IC2)
als LED-Treiber. Die PIC-Ber-
linuhr läßt sich sowohl freilau-
fend als auch synchronisiert
über einen DCF77-Empfänger
in Form eines DCF-Moduls
betreiben. Wenn kein DCF-
Empfänger angeschlossen ist,
bildet der Quarzoszillator des
PICs die Zeitbasis. Wer auf das
DCF-Modul verzichten möchte,
der kann die Gangenauigkeit
der Uhr durch Anpassen des
Kondensators C1 (oder durch
einen Trimmkondensator statt
C1) justieren.
Als DCF-Empfänger eignet sich
im Prinzip jedes Modul, das mit
5 V betrieben werden kann und
einen Ausgang mit TTL-Pegel

Von Martin Raschke

Wie der Name schon vermuten
läßt, ist die Berlinuhr eine Uhr,
die in Berlin steht. Das Beson-
dere an dieser Uhr aus den

DCF-Berlinuhr

083

984012 - 12

15 h

= 16 h

1 h

30 min

33 min

3 min

984012-1

(C) ELEKTOR

C1

C2

C3

C4

D1

D2

D3

D4

D5

D6

D7

D8

D9

D19

D20

D21

D22

D23

D24

H1

H2

H3

H4

IC1

IC2

R1

R2

R3

R4
R5

R6

R7
R8
R9

R10

R11

R12
R13

R14

R15

R16

S1

T1

T2

T3

X1

T

0

+5V

+5V

DCF77

984012-1

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1


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