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AH54.00-P-0001-01A

Hinweise zur Vermeidung von Schäden an 
elektronischen Bauteilen durch 
elektrostatische Entladung

Typ alle

p

 

Elektrostatische Ladung
Bei der Trennung und Reibung zweier nichtleitender Materialien 
werden die Materialien elektrostatisch geladen. Kunststoffe erzeugen 
im Allgemeinen die höchste elektrostatische Ladung.

Elektrostatische Aufladung bzw. Entladung entsteht überall im Alltag, 
z. B. beim: 

a

Haarekämmen

a

Gehen auf Teppich- bzw. Kunststoffböden

a

An- und Ausziehen von Textilien

a

Aussteigen aus dem Fahrzeug

a

Kontakt verschiedener elektrostatisch aufladbarer 
Verpackungsmaterialien im Regal oder im Transportbehälter

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Die nachfolgende elektrostatische Entladung (Electrostatic D
ischarge (ESD)) kann so stark sein, dass man einen kleinen 
elektrischen Schlag spürt. Bereits geringste Entladungen, die der 
Mensch nicht spürt, können elektronische Bauteile und Steuergeräte 
nachhaltig schädigen.

Auswirkung und Folgen von ESD
Elektronische Bauteile und Steuergeräte sind sehr empfindlich 
gegen ESD. Oft zeigt sich die Beschädigung nicht sofort, sondern 
erst nach einiger Zeit. Um Ausfälle und Beschädigungen durch ESD 
in der Fahrzeugelektronik zu vermeiden, müssen verschiedene 
Verhaltensweisen und Schutzmaßnahmen berücksichtigt und befolgt 
werden.
Risiken für Schäden entstehen bei Transport, Handhabung, Prüfung, 
Aus- und Einbau von elektronischen Bauteilen in der Produktion 
sowie bei Reparaturarbeiten.
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Nachfolgend beispielhaft aufgeführte elektronische Bauteile können 
durch ESD beschädigt werden:

a

Airbag-Bauteile

a

Steuergeräte, insbesondere deren Busanschlüsse
(Control Area Network (Datenbus/CAN Bus) (CAN),
Local Interconnect Network (LIN) etc.)

a

Sensoren

a

mechatronische Bauteile (Aktuatoren, Stellglieder etc.)

a

Antennenverstärker

a

Empfänger und Displays (Radio, TV, GPS, Telefon etc.)

Verhaltensweisen und Schutzmaßnahmen

a

Elektrostatische Entladung des Monteurs (z. B. durch kurzen 
Kontakt mit der Fahrzeugkarosserie).

a

Geeignete Kleidung aus Baumwolle tragen.

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a

ESD-Sicherheitsschuhe mit leitfähigen Sohlen tragen.
Die ESD-Sicherheitsschuhe können über den Katalog 
Arbeitsschutzsortiment 2007-2009 unter
Bestell-Nr.: 2380 1002 50
bestellt werden.
Fax: +49(0)7031 6288 1058

a

Der Arbeitsplatz muss den ESD-Richtlinien entsprechen.

a

Bei Reparaturarbeiten im Fahrzeug müssen spezielle 
antistatische Sitzpolsterschoner verwendet werden.
Die antistatischen Sitzpolsterschoner sind z. B. bei der Firma
Datex Werkstatt Schutzbezüge GmbH
unter der Bestell-Nr. D-E 3000 erhältlich.
Tel: +49(0)2363 34579
Fax: +49(0)2363 34444
E-Mail: service@datex-covers.de

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a

Ersatzteile möglichst lange in der Originalverpackung belassen, 
Versiegelungen nicht aufreißen, sondern vorsichtig aufschneiden.

a

ESD-Schutzverpackung vor dem Auspacken am ESD-
Arbeitsplatz entladen.

a

Vermeidung des Kontaktes mit elektrostatisch aufladbaren 
Materialien wie z. B. PE, PVC, Styropor.

a

Nur Originalverpackungen oder gekennzeichnete und definierte 
Verpackungs- und Transportmaterialien einsetzen.

a

Ausgebaute elektronische Bauteile müssen auf einem ESD-
Arbeitsplatz abgelegt werden.

a

Elektronische Bauteile nur am Gehäuse anfassen, nicht an den 
Pins oder an den Kontakten.

a

Elektronische Bauteile müssen vor dem Kontaktieren eingebaut 
werden, damit über die Karosserie ein Potentialausgleich 
stattfinden kann.

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a

Regale und Arbeitstische müssen direkt auf dem Boden stehen, 
es dürfen keine isolierenden Materialien zwischen den Füßen 
und dem Fußboden vorhanden sein. Können die oben genannten 
Isolatoren nicht entfernt werden, müssen die Regale und 
Arbeitstische geerdet werden (z. B. niederohmige elektrische 
Verbindung/Leitung vom Metallregal zu einem Heizungsrohr).

a

Leitfähige Transportbehälter/Kisten nicht isoliert abstellen
(z. B. auf eine Holzpalette), sonst findet kein Potentialausgleich 
statt.

a

Im Fahrzeug ausgebaute Steuergeräte und elektronische 
Bauteile nicht auf elektrostatisch aufladbaren Materialien, wie z. 
B. PE, PVC, Styropor ablegen. Die elektrostatische Aufladung 
überträgt sich auf das Steuergerät bzw. auf das elektronische 
Bauteil. Es muss daher ein ESD-Service-Kit oder eine 
angeschlossene ESD-Tischmatte verwendet werden.

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a

Informationen zu Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen 
können der Broschüre:
"Risikofaktor ESD, elektrostatische Entladungen verstehen und 
vermeiden" entnommen werden.
Bestell-Nr. 6516 1310 00
Diese Broschüre kann über
www.gsp-ti-shop.de
E-Mail: customer.support@daimlerchrysler.com
bestellt werden.
Außerhalb Deutschlands wenden Sie sich bitte an den für Ihren 
Markt zuständigen Ansprechpartner.

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 ESD-Schutz ist nur wirksam, wenn die Sicherheitsvorschriften 

und Schutzmaßnahmen befolgt werden.

Rücksendung von elektronischen Bauteilen im Garantie- und 
Kulanzfall

Bei der Rücksendung von elektronischen Bauteilen müssen die 

aufgeführten Verhaltensweisen und Schutzmaßnahmen unbedingt 
beachtet werden. Durch elektrostatische Aufladung bzw. Entladung 
kann der ursprüngliche Fehler verfälscht oder überlagert werden.

Dies kann bei der Fehleranalyse des betroffenen Bauteils zu einem 
verfälschten Fehlerbild führen.