Praxistip: Belichtungsfolien
Quick & Easy
Wer schon einmal versucht hat, Platinen nach Vorlagen
aus Büchern oder Zeitschriften zu belichten, dürfte die
Problematik kennen: Der Transfer per Fotokopie leidet
unter der mangelnden Deckung des Toners. Ebenso ist
es bei Vorlagen, die auf einem Laserdrucker erstellt
werden. Hier hilft die vom Autor erprobte Methode, die
eine hohe Qualität der UV-Belichtung fotobeschichteter
Leiterplatten ermöglicht.
2. Layout und Rückseite auf eine glat-
te beheizte Fläche legen (Glaskeramik-
feld eines E-Herds oder Bügeleisen
mit Heizfläche nach oben), auf etwa
100 Grad aufheizen und warten, bis
der Toner einbrennt. Exakte Tempe-
ratur und Einwirkzeit muß man durch
Versuche ermitteln.
Durch diese Behandlung der papiere-
nen Vorlage ist es tatsächlich möglich,
UV-Belichtungsvorlagen mit ausrei-
chendem Deckungsgrad der Toner-
schicht zu erzielen. Damit kann man
sich in den meisten Fällen die Anfer-
tigung kostspieliger Vorlagen auf fo-
tografischem Film ersparen.
1. Layout mit Vorderseite (Seite mit
der Tonerschicht) auf saugstarkes
(dick und durstig) Papier-Haushalts-
tuch von der Küchenrolle legen und
Rückseite mit klarem Babyöl (z.B. Ni-
vea) ruhig mit dem Finger bestreichen
und überschüssiges Öl abtupfen.
So lange die Vorrede, so kurz ist die
Gebrauchsanleitung zur praktischen
Umsetzung. Ausgangspunkt ist ein
Layout vom Laserdrucker oder Foto-
kopierer auf normalem, weißen Papier.
Weiter verfährt man dann wie folgt:
980106e
Von Reinhardt Weber