Die Sechs von der Müllabfuhr (1976)
Wir sind die Sechs von der Müllabfuhr, Müllabfuhr, Müllabfuhr.
Wir fahren raus um 7 Uhr, 7 Uhr, um 7 Uhr.
Wir kümmern uns um jeden Dreck, jeden Dreck; Dreck muss weg.
Ich, ich fahr den Müllwagen, Müllwagen, meinen Wagen.
Wir zwei stell'n die Tonnen raus, Tonnen raus, vor das Haus.
Ich, ich kipp' die Tonnen aus, Tonnen aus, restlos aus.
Wir zwei stellen sie zurück, Stück für Stück.
Wir rollen die vollen Tonnen heraus aus Keller, Garage und Hinterhaus
und drücken auf die Haustürschellen, dass die Hunde heißer bellen,
dass die einen lauthals fluchen und den Kellerschlüssel suchen,
dass die ander'n nass vom Duschen triefend an die Haustür huschen
und der dritte schreit „Hurra“; „Die Morgenpost ist endlich da!“
Nur der Franz schaut auf die Uhr: „Pünktlich ist die Müllabfuhr!“
Die Skelette vom Herrn Doktor, an denen er sehr, sehr lang studierte,
vom Herrn Lehrer seinen Füller, mit dem er früher Noten schmierte.
Gestern wurd' sich drum gerissen, heut' wird's auf den Müll geschmissen.
Der alte Hundekorb vom Pudel, das Gebiss von Tante Trude,
die Flasche von der letzten Feier, 'ne Lederhose ohne Bayer.
Gestern wurd' sich drum gerissen, heut' wird's auf den Müll geschmissen.
Wenn uns an kalten Tagen der Regen auf die Mütze prasselt,
keine Hunde mehr vor der Türe macht, ist uns ganze Tour vermasselt,
dann denken wir Tonne für Tonne an Zuhause in südlicher Sonne.
Wir sind die Sechs von der Müllabfuhr, Müllabfuhr, Müllabfuhr.
Wir fuhren raus um 7 Uhr, 7 Uhr, Punkt 7 Uhr.
Wir kümmerten uns um jeden Dreck. Der ist jetzt weg.