Demogeld fÃźr Antifas


Demogeld für Antifas
Interne Dokumente beweisen: Antifas erhalten Geld für ihre Teilnahme an Demonstrationen.
Parteien und Regierung agieren als Unterstützer im Hintergrund.
Polizeiblock auf einer Antifa-Demo. Bild: dpa
BERLIN taz | 25 Euro Stundenlohn für die Teilnahme an einem antifaschistischen Protest:
Was sich anhört wie eine wilde, rechte Verschwörungstheorie, ist anscheinend bitterer Ernst.
Dies geht aus einem internen Organisationsschreiben eines Vereins namens  Antifa e.V.
hervor. Darin wird über die Organisation von nicht weniger als 48 Bussen informiert, die zu
den Protesten gegen Pegida und Legida am 9. Februar 2015 fahren  samt Vergütung für alle
Mitfahrer. Auch Freibier wird versprochen und Vermummungsmaterial ( Hassis ) zum Kauf
oder Verleih angeboten.
Das öffentlich gewordene Dokument, entdeckt auf einem mutmaßlich verloren gegangenen
USB-Stick, könnte eine Frage beantworten, die sich die meisten Medien normalerweise nicht
stellen. Wenn wieder einmal ein Pegida-Aufmarsch blockiert, eine AfD-Veranstaltung gestört
oder massenhaft Autonome aufmarschiert sind, wird darüber  oft mit unterschwelliger
Sympathie  berichtet, aber nicht hinterfragt, wieso die Antifa eigentlich so gut organisiert ist.
Die Antwort ist überraschend: Hinter den scheinbar so losen Organisationszusammenhängen
der Antifaschisten versteckt sich demnach eine gut vernetzte Struktur.  Um eine zügige
Auszahlung des Demonstrationsentgeltes zu gewährleisten, ist es unbedingt notwendig, beim
Ein- und Aussteigen den Mitgliedsausweis an den dafür vorgesehenen Scanner im Bus zu
halten , heißt es in dem Schreiben, das vom  Vorstand der Antifa unterzeichnet ist.
Dies ist offensichtlich kein Einzelfall. Schon Ende Januar hat die österreichische FPÖ darauf
aufmerksam gemacht, dass die Antifa mit Bussen zu den Protesten gegen den Akademikerball
anreisen und auch hier die Teilnehmer dafür bezahlt werden. Einen entsprechenden Twitter-
Eintrag von  Antifa e.V. , der besagt, dass sogar mehr als 48 Busse geplant seien, teilten
sowohl der FPÖ-Kreisverband Wien Innere Stadt als auch der Parteivorsitzende Heinz-
Christian Strache. Eine Lohnabrechnung eines so genannten Antifaschisten über 498,05 Euro,
inklusive Auslands- und Nachtzuschlag, wurde im Nachhinein ebenfalls öffentlich.
Staatliche Finanzierung
Doch woher kommt das Geld, das die Antifa-Struktur mit vollen Händen verteilt, um andere
in ihrer freien Meinungsäußerung zu unterdrücken? Der von deutschen Medien als
Propagandasender diffamierte russische TV-Kanal RT hat die Hintergründe recherchiert.
In einem Organigramm werden die Verbindungen zwischen Verein, Antifa GmbH und Antifa
Gewerkschaft auf der einen, sowie Bundesregierung, Parteien und Verbände auf der anderen
Seite aufgezeigt. Demnach profitiere die Antifa von direkten finanziellen Zuwendungen durch
die Regierung, aber auch dem Parteienkartell aus SPD, CDU und Grünen.
Die Sytemmedien ignorierten diese Erkenntnisse, womöglich weil sie selbst involviert sind,
doch eine Verbreitung über die sozialen Netzwerke konnten sie nicht aufhalten. Auf interne
Nachfrage dementierte taz-Chefredakteuer Andreas Rüttenauer jede Verbindung mit  Antifa
e.V. :  Unsere Mitgliedschaft bei Black Block e.V. verbietet eine Doppelmitgliedschaft ,
sagte er.
Die Opfer dieser Verschwörung beginnen sich zu wehren. Eine Petition an
Bundesjustizminister Heiko Maas, in der das Verbot der  AntiFa gefordert wird, hat bereits
über 3.600 Unterstützer. Explizit wird dort auch gefordert, dass die  AntiFa keine staatlichen
und parteilichen Gelder mehr erhalten darf .
Viel Hoffnung brauchen sich die Aktivisten dabei aber nicht zu machen. Aus internen Mails,
die der taz vorliegen, lässt sich eine Kooperation zwischen dem Antifa-Vorstand und der
Polizei belegen. Regelmäßig komme es vor Demonstrationen zu Absprachen über eine
Arbeitsteilung, um Aufmärsche nationaler Kräfte zu verhindern.
Die ganze Wahrheit. Screenshot: facebook.com/dummwiebrot
In Absprache mit der Antifa, deren Aktivisten es zu kalt war, soll die Polizei sogar die
Demonstrationen von Pegida im Januar und von Legida im Februar abgesagt haben. Sobald es
wieder wärmer wird, greift man auf die altbekannte Methode zurück:  Wir informieren die
Polizei darüber, von wo aus wir unsere Gegner angreifen wollen, dann lässt sie uns freie
Hand , sagt einer, der es wissen muss.
Update 18:40 Uhr: Die Ereignisse überschlagen sich: Soeben erreichte uns die Nachricht,
dass der Vorstand von  Antifa e.V. die volle Verantwortung  für die durch den Verlust des
USB-Sticks mit brisanten Dokumenten veröffentlichten Informationen übernimmt. Wegen des
 unermesslichen Schadens für die Bewegung tritt P. Flasterstein von all seinen Ämtern
zurück.


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