Literatur


Das Niebelungenlied:

um 1200, über 30 verschiedene Fassungen, Höhepunkt der germanischen Heldendichtung, bis 1600 weit verbreitet, erst 1800 von Goethe neu entdeckt, großer Beifall bei Befreiungskriegen (Freiheitskampf) Waagner: "Im Ring der Niebelungen"; 39 Kapitel (Aventiuren - Abenteuer); Paarreim (4 - versig); Langverse
Inhalt:
Taten des Siegfried/erobert Niebelungenschwert ---> bekommtTarnkappe ---> besiegt Drachen ---> wird unbesiegbar ---> hilft Gunter gegen Brunhild, Kriemhild (Schwester von Brunhild) erzählt ihr das Gunter sie besiegt hat ---> Hagen tötet Siegfried, Kriemhield (Siegfrieds Frau) sauer ---> tötet Hagen + Wachen von Brunhild ---> Hildebrand (Waffenschmied Hagens) tötet Kriemhild

Minnelyrik:

dichteriche Verwircklichung des Minnegesangs, Liebe im Dienst einer höhergestellten Dame, Ritter kämpfen damit Frau höheres Ansehen bekommt, er bekam außer Ansehen nichts, Minnesänger besangen die Dame ---> werben um ihre Gunst ABER: bekommen sie nicht ---> hohe Minne
Walter von der Vogelweide:

* um 1170 in Würzburg (A), gest. um 1230, arbeitete am Hof der östereichischen Herzöge in Wien, mußte Hof verlassen und lebte dann als fahrender Berufssänger im Dienste verschiedener Fürsten, 1220 erhielt er von Kaiser Friedrich 2 ein Lehen, war Schüler des Minnesänders Raimar von Hagenau, trennt sich von Raimar und wird Niederminnesänger, nicht nur Liebeslyrik, auch polit. Lyrik religiöse Themen, Naturlyrik, persönliche Themen Der Opferstock: Kritik an der Kirche, polit./relig, Lyrik, W. v. d. V. auf der Seite des Adels

Renaissance/Humanismus:

von 1470 - 1600 (etwa); Renaissance = Wiederbelebung der Antike, in Deutschland geringe Bewegung, Hauptanteil Italien/England, bewegte Zeit ---> Ordnung des Mittelalters kaputt- Bauernaufstände, Kaisermacht gecshwächt, auch geistiger Umbruch: Reformation (Luther), Erfindungen/Entdeckungen, anderse idiologisches und geographisches Welbild, Buchdruck zwei Richtungen der dt. ~ : Gelehrtenliteratur (Streitschriften, Satire, Lehrdichtung); volkstümliche Literatur ( Volkslieder, Meistersang - dichten, in Schule lernen)
Hans Sachs, Fastnachtsspiele (Dramen), Ziel: Erziehung auf lustige Art & Weise, Gesell

schaftskritik, Adelkritik, Bauernkritik, (auch vulgär)
Schwänke (geistig überlegene (einfache Leute ) machen sich über geistig unlegene Leute ( Höhergestellte ) lustig ) : 1510 Martin Luthers Bedeutung für die ~ : 1522+1534 Bibelübersetzung, bedeutende Kirchenlieder, Briefe/Predigten, Mitschöpfer einer allgemeinen, verständlichen und einheitlichen, neuhochdeutschen Sprache (der Sendbrief vom Dolmetschen )

Der Barock:

1600-1720, nur für gebildete Menschen, Zentren: Städte, Schulen, Universitäten, Residenzen von Fürsten, Vorbilder: Frankreich ( allgemein Ausland ), Bedeutung: Verbesserung der neuhochdeutschen Literatursprache ( Entstehung von Sprachgesellschaften ( von Italien )), Ziel: Literatur in Deutsch für das deutsche Volk, ohne Fremdwörter, Entwicklung der literarischen Genre & Formen, man glaubte Rezepte für die Herstellng von Gedichten machen zu können ( Sonett ), es sollte kunstvoll gestaltet und planvoll komponiert werden, Sonett: musste bestehen aus: 2 Vierzeilern und 2 Dreizeilern, Reimform: Vierzeiler: ABBA, Dreizeiler: CDC, CDE, CCD, Parallellismus, Antithese, Klimax sollten benutzt werden ---> Sprache sehr übertrieben, schwülztig, sehr bildhaft, viele Übertreibungen, Themen: Frauenlob, Heldenlob, Schicksale, Frauenpreis, Liebe, Dreißigjähriger Krieg, Auftragsliteratur ( Wunsch gegen Bezahlung ), Epigramme, Sinn- und Spottgedicht mit Lehre
Vertreter: Martin Opitz, Grüfius, Paul Fläming, J.C. Günther, H.-J.-C. von Grimmelshausen

Die Geschichte der deutschen Literatur

Althochdeutsche Literatur : ( 750 -1100)
vom 3.Jh an Ruinen in Stein und Metall geritzt, die oft zur Beschwörung g wurden genutzt, kurze Inschriften, die auch Gebete darstellen

z.B.: Merseburger Zaubersprüche: 2 magische Sprüche, im 1. oder 2. Drittel des 10 Jh aufgezeichnet, Entstehungszeit ca. 9. Jh, ostfränkisch/althochdeutsch, Lösezauber, Heilspruch
Spruch: Einleitung, Erzählung, Zauberspruch, Stabreim oder Aliteration/ Parallelismus

Das Hildebrandslied:

um 9.Jh, im Kloster Fulda aufgezeichnet, unvollständig (Schluß fehlt),anonymer Verfasser, 68 Zeilen in der Mitte geteilt ------- Langzeilen, Balladenform, Stabreim

Hildebrand + Hadubrand je Chef vom feindlichen Heer, Vater + Sohn/wissen es nicht, Hildebrand verließ vor langem Frau + Sohn, Hilde macht Hadu durch Geschenk Friedensvorschlag, Hadu lehnt ab --->Kampf --->Hilebrand macht Hadu tot

Mittelhochdeutsche Dichtung:

1100 - 1400, 2 Formen: geistliche Literatur und ritterl./höfische (weltliche) Literatur, geistl. Lit. im Kloster (Bildungsstätte); Übersetzung von lat. Texten, verfaßt für begrenzte Anzahl von gebildeten Menschen, soll christl. Glaubenslehre vermitteln: Wessobrunner Gebet (Schöpfung der Welt); Muspill (Weltuntergang), Heliand (Jesus Leben), Evangelienhaemonie(5 Bände über Jesus Leben)
Weltliche Literatur: um 1200, im Dienste des Ritteradels, Kloster---> an Ritterhöfe, Inhalt: vorbildliche Verhaltensweise(Mut,Ehre,Treue,Rache,Zuverlässigkeit,maßvolles Verhalten
Das höfische Epos ; Das Heldenlied ; Die Minnelyrik
Vertreter:
Hartmann von der Aue "Erec"
Wolfram von Eschbach "Pazival"
Wolffried von Straßburg " Tristan und Isolde "
unbekannt " Das Nibelungenlied"
Reimar von Hagenau, Heinrich von Morungen, Walter von der Vogelweide

Aufklärung (1720 - 1785)

a) das neue Weltbild

b) historischer Hintergrund

c) literarische Formen

d) Vertreter

Daniel Defoe
Reiseroman Robinson Crusoe

Christian Fürchtegott Gellert
Fabeln und Erzählungen

Salomon Geßner
Idyllen

Johann Christoph Gottsched
Literaturtheoretiker, Poetik ähnlich Opitz

Albrecht von Haller
Gedicht Die Alpen

Ewald von Kleist
Der Frühling

Friedrich Gottlieb Klopstock
Messias

Sophie von La Roche
erste Romanschriftstellerin, Geschichte des Fräuleins von Sternheim

Gotthold Ephraim Lessing
bedeutendster Vertreter der Aufklärung, Theaterkritiken Hamburgische Dramaturgie, bürgerliches Trauerspiel Miß Sara Sampson, Lustspiel Minna von Barnhelm, Humanitätsdrama Nathan der Weise

Christoph Martin Wieland
erster großer Entwicklungsroman Geschichte des Agathon

Johann Joachim Winkelmann
prägte die Griechenbegeisterung der deutschen Klassik

http://home.snafu.de/mcthree/literatur/epochen/aufklaerung.html

Friedrich Gottlieb Klopstock

Geboren am 2.7.1724 in Quedlinburg. Sohn eines Advokaten. Christlich-pietistische Erziehung. 1745/46 Studium der Theologie in Jena, seit 1746 in Leipzig. Mitarbeiter der »Bremer Beiträge«, die die ersten drei Gesänge des »Messias« druckten. Hauslehrer in Langensalza. 1750 in Zürich; ab 1751 in Kopenhagen mit Ehrengehalt des dänischen Königs. 1770 mit Graf Bernstorff nach Hamburg. Klopstock starb am 14.3.1802 in Hamburg.

Deutscher Dichter. Genialer Epiker, Lyriker und Dramatiker zwischen Barock und Klassik. Begründer des deutschen Irrationalismus und der Erlebnisdichtung. Begriff den Dichter als Seher und Erzieher.

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Werke u.a.:

(Maria) Sophie von La Roche geb. Gutermann

Geb. 6.12.1730 Kaufbeuren; gest. 18.2.1807 Offenbach.

La Roche wurde als erstes Kind eines Arztes geboren, der in Kaufbeuren, Kempten und Lindau praktizierte, bevor er 1740 als Dekan des medizinischen Kollegiums nach Augsburg berufen wurde. Hier verbrachte die Autorin den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend. In der pietistisch-strengen Erziehung war Gelehrsamkeit für Mädchen nicht vorgesehen; als eine erste Verlobung mit dem katholischen Leibarzt des Fürstbischofs von Augsburg zu konfessionellen Auseinandersetzungen führte, erzwang der Vater eine Lösung der Verbindung und schickte die Tochter nach Biberach, wo sie bei der verwandten Familie Wieland Aufnahme fand.

Ihre Begegnung mit dem 17jährigen Sohn des Hauses, Christoph Martin Wieland, führte im Sommer 1750 zu beider Verlobung (Wieland schrieb später einmal: »Nichts ist wol gewisser, als daß ich, wofern uns das Schicksal nicht im Jahre 1750 zusammengebracht hätte, kein Dichter geworden wäre.«), die aber wieder gelöst wurde. Sie heiratete 1753 einen katholischen Verwaltungsfachmann, der kurmainzischer Rat und Privatsekretär bei Friedrich Graf von Stadion war; das Paar lebte am kurfürstlichen Hof zu Mainz, nach Stadions Entlassung auf dessen Gütern in Bönnigheim und Warthausen (wo sich La Roche und Wieland wiederbegegneten). Der Ehemann machte Karriere, wurde Kanzler des Trierer Kurfürsten, aber wegen seiner Kirchenkritik 1780 entlassen. Damit fand der elegante Kreis der La Roches in Ehrenbreitstein, u.a. mit Basedow, Heinse, den Brüdern Jacobi und Lavater, dessen Goethe in »Aus meinem Leben« gedenkt, ein plötzliches Ende; die La Roches wurden von einem befreundeten Domherrn in Speyer aufgenommen, 1786 zogen sie nach Offenbach.

Durch ihre Tochter Maximiliane wurde La Roche Großmutter von Clemens Brentano und Bettina von Arnim. Als Maximiliane (1793) und deren Mann (1797) starben, nahm La Roche drei Mädchen von den acht unmündigen Waisen auf. Infolge der französischen Besetzung des linken Rheinufers 1794 entfiel ihre Witwenversorgung, so war sie zu ihren vielen sonstigen Aufgaben gezwungen, mit Schreiben Geld zu verdienen.

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Werke u.a.:

Christoph Martin Wieland

Wieland wurde am 5.9.1733 in Oberholzheim bei Biberach geboren. Sein Vater war Pfarrer. Von 1747-1749 besuchte er das Kloster Bergen, wo er pietistisch erzogen wurde. 1749 begann er sein Philosophiestudium in Erfurt, von 1750-1752 studierte er Jura in Tübingen. Von 1752-54 besuchte er die Schweiz als Gast Bodmers und arbeitete ab 1759 als Hauslehrer. 1760 wurde er Kanzleiverwalter in Biberach. Er heiratete 1765 und wurde 1769 Professor für Philosophie in Erfurt. Ab 1772 war er Prinzenerzieher in Weimar, wo er am 20.1.1813 starb.

Wieland war ein Dichter des Rokokos und der deutschen Aufklärung, einer der vier "Vorklassiker". Er begründete den modernen deutschen Bildungsroman und war ein bedeutender Übersetzer.

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Werke u.a.:

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Im Projekt Gutenberg-DE vorhanden:

F

Johann Joachim Winckelmann

Geb. 9.12.1717 Stendal; gest. 8.6.1768 Triest.

Nach dem Besuch der Lateinschule in Stendal, des Köllnischen Gymnasiums in Berlin und der Altstädtischen Schule in Salzwedel (Altmark) studierte der Sohn eines Schuhmachers von 1738 bis 1740 Theologie in Halle. Nach einer einjährigen Hauslehrerzeit in Osterburg bei Stendal begann er 1741 ein Medizinstudium in Jena. Im Frühjahr 1742 wurde er Hauslehrer in Hadmersleben bei Magdeburg. Ab April 1743 arbeitete er als Konrektor an der Lateinschule in Seehausen (Altmark), bis er im September 1748 als Bibliothekar des Reichsgrafen Heinrich von Bünau nach Nöthnitz bei Dresden ging. Im Oktober 1754 verließ er diese Stelle wieder und verbrachte ein Jahr in Dresden vor allem mit Studien zur bildenden Kunst.

Im Herbst 1755 ging Winckelmann nach Rom, wo ihm ein Stipendium des Dresdner Kurprinzen zunächst eine unabhängiges Gelehrtenleben ermöglichte. Der Ausbruch des Siebenjährigen Krieges nötigten ihn im Januar 1757, als Bibliothekar in die Dienste des Kardinals Archinto zu treten; dadurch gelangte er in enge Berührung mit der römischen Gelehrtenwelt. Von September 1758 bis April 1759 erarbeitete er in Florenz den großen beschreibenden Katalog der Gemmensammlung des 1757 verstorbenen Barons Philipp von Stosch. Nach dem Tod Archintos begann er im Juni 1759 als Bibliothekar bei dem Kardinal Alessandro Albani, dem größten Antikensammlers in Rom, in dessen Diensten er bis zu seinem Tod blieb. Im April 1763 wurde ihm durch die Vermittlung Albanis das Amt eines Oberaufsehers aller Altertümer in und um Rom übertragen, im darauffolgenden Monat wurde er zusätzlich zum Scriptor linguae teutonicae an der Vaticana ernannt. Im Frühjahr 1768 begann er eine lange geplante Reise nach Deutschland, die er aber schon in Regensburg abbrach und über Wien nach Italien zurückkehrte. In Triest fiel er einem Raubmord zum Opfer. Zur dieser Zeit galt er als der bedeutendste Kenner der antiken Kunst in Europa.

Werke u.a.

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