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Das Niebelungenlied: |
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schaftskritik, Adelkritik, Bauernkritik, (auch vulgär)
Schwänke (geistig überlegene (einfache Leute ) machen sich über geistig unlegene Leute ( Höhergestellte ) lustig ) : 1510 Martin Luthers Bedeutung für die ~ : 1522+1534 Bibelübersetzung, bedeutende Kirchenlieder, Briefe/Predigten, Mitschöpfer einer allgemeinen, verständlichen und einheitlichen, neuhochdeutschen Sprache (der Sendbrief vom Dolmetschen )
Der Barock:
1600-1720, nur für gebildete Menschen, Zentren: Städte, Schulen, Universitäten, Residenzen von Fürsten, Vorbilder: Frankreich ( allgemein Ausland ), Bedeutung: Verbesserung der neuhochdeutschen Literatursprache ( Entstehung von Sprachgesellschaften ( von Italien )), Ziel: Literatur in Deutsch für das deutsche Volk, ohne Fremdwörter, Entwicklung der literarischen Genre & Formen, man glaubte Rezepte für die Herstellng von Gedichten machen zu können ( Sonett ), es sollte kunstvoll gestaltet und planvoll komponiert werden, Sonett: musste bestehen aus: 2 Vierzeilern und 2 Dreizeilern, Reimform: Vierzeiler: ABBA, Dreizeiler: CDC, CDE, CCD, Parallellismus, Antithese, Klimax sollten benutzt werden ---> Sprache sehr übertrieben, schwülztig, sehr bildhaft, viele Übertreibungen, Themen: Frauenlob, Heldenlob, Schicksale, Frauenpreis, Liebe, Dreißigjähriger Krieg, Auftragsliteratur ( Wunsch gegen Bezahlung ), Epigramme, Sinn- und Spottgedicht mit Lehre
Vertreter: Martin Opitz, Grüfius, Paul Fläming, J.C. Günther, H.-J.-C. von Grimmelshausen
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Die Geschichte der deutschen Literatur
Althochdeutsche Literatur : ( 750 -1100) |
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Aufklärung (1720 - 1785)
a) das neue Weltbild
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Kant)
Glaube an die Vernunft (z.T. durch naturwissenschaftliche Erfolge) nach innerer Zerrissenheit des Barocks, Optimismus, Wiederkehr der Humanität
Kritik an kirchlichen Autoritäten
Rationalismus, Pietismus und Empfindsamkeit
strenge Forderung nach Einhaltung literarischer Regeln und Abgrenzung literarischer Gattungen
b) historischer Hintergrund
erster (1740-42) und zweiter (1744-45) schlesischer Krieg
Siebenjähriger Krieg (1756-63), Preußen wird Großmacht
amerikanischer Unabhängigkeitskrieg (1775-83)
Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt (1765)
c) literarische Formen
Lehrgedicht, oft Naturbetrachtungen im Mittelpunkt, Fabel
bürgerliches Trauerspiel
Roman (aufklärerisch, empfindsam, moralisch), Verserzählungen
d) Vertreter
Daniel Defoe |
Christian Fürchtegott Gellert |
Salomon Geßner |
Johann Christoph Gottsched |
Albrecht von Haller |
Ewald von Kleist |
Friedrich Gottlieb Klopstock |
Sophie von La Roche |
Gotthold Ephraim Lessing |
Christoph Martin Wieland |
Johann Joachim Winkelmann |
http://home.snafu.de/mcthree/literatur/epochen/aufklaerung.html
Friedrich Gottlieb Klopstock
Geboren am 2.7.1724 in Quedlinburg. Sohn eines Advokaten. Christlich-pietistische Erziehung. 1745/46 Studium der Theologie in Jena, seit 1746 in Leipzig. Mitarbeiter der »Bremer Beiträge«, die die ersten drei Gesänge des »Messias« druckten. Hauslehrer in Langensalza. 1750 in Zürich; ab 1751 in Kopenhagen mit Ehrengehalt des dänischen Königs. 1770 mit Graf Bernstorff nach Hamburg. Klopstock starb am 14.3.1802 in Hamburg.
Deutscher Dichter. Genialer Epiker, Lyriker und Dramatiker zwischen Barock und Klassik. Begründer des deutschen Irrationalismus und der Erlebnisdichtung. Begriff den Dichter als Seher und Erzieher.
Werke u.a.:
1748-1773 Der Messias
1758-1769 Geistliche Lieder
1769 Hermanns Schlacht
1771 Oden und Elegien
1784 Hermann und die Fürsten
1787 Hermanns Tod
(Maria) Sophie von La Roche geb. Gutermann
Geb. 6.12.1730 Kaufbeuren; gest. 18.2.1807 Offenbach.
La Roche wurde als erstes Kind eines Arztes geboren, der in Kaufbeuren, Kempten und Lindau praktizierte, bevor er 1740 als Dekan des medizinischen Kollegiums nach Augsburg berufen wurde. Hier verbrachte die Autorin den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend. In der pietistisch-strengen Erziehung war Gelehrsamkeit für Mädchen nicht vorgesehen; als eine erste Verlobung mit dem katholischen Leibarzt des Fürstbischofs von Augsburg zu konfessionellen Auseinandersetzungen führte, erzwang der Vater eine Lösung der Verbindung und schickte die Tochter nach Biberach, wo sie bei der verwandten Familie Wieland Aufnahme fand.
Ihre Begegnung mit dem 17jährigen Sohn des Hauses, Christoph Martin Wieland, führte im Sommer 1750 zu beider Verlobung (Wieland schrieb später einmal: »Nichts ist wol gewisser, als daß ich, wofern uns das Schicksal nicht im Jahre 1750 zusammengebracht hätte, kein Dichter geworden wäre.«), die aber wieder gelöst wurde. Sie heiratete 1753 einen katholischen Verwaltungsfachmann, der kurmainzischer Rat und Privatsekretär bei Friedrich Graf von Stadion war; das Paar lebte am kurfürstlichen Hof zu Mainz, nach Stadions Entlassung auf dessen Gütern in Bönnigheim und Warthausen (wo sich La Roche und Wieland wiederbegegneten). Der Ehemann machte Karriere, wurde Kanzler des Trierer Kurfürsten, aber wegen seiner Kirchenkritik 1780 entlassen. Damit fand der elegante Kreis der La Roches in Ehrenbreitstein, u.a. mit Basedow, Heinse, den Brüdern Jacobi und Lavater, dessen Goethe in »Aus meinem Leben« gedenkt, ein plötzliches Ende; die La Roches wurden von einem befreundeten Domherrn in Speyer aufgenommen, 1786 zogen sie nach Offenbach.
Durch ihre Tochter Maximiliane wurde La Roche Großmutter von Clemens Brentano und Bettina von Arnim. Als Maximiliane (1793) und deren Mann (1797) starben, nahm La Roche drei Mädchen von den acht unmündigen Waisen auf. Infolge der französischen Besetzung des linken Rheinufers 1794 entfiel ihre Witwenversorgung, so war sie zu ihren vielen sonstigen Aufgaben gezwungen, mit Schreiben Geld zu verdienen.
Werke u.a.:
1771 Geschichte des Fräuleins von Sternheim (2 Teile, anonym, herausgegeben von Wieland)
1772 Der Eigensinn der Liebe und Freundschaft (Erzählung)
1779-81 Rosaliens Briefe an ihre Freundin Mariane von St** (3 Bände, Goethe war beim Abfassen behilflich)
1782/84 Moralische Erzählungen im Geschmack Marmontels (2 Bände)
1783 Joseph II. nahe bei Speier
1783 Die glückliche Reise (Erzählung)
1784 Die zwei Schwestern (Erzählung)
1785 Briefe an Lina. Mütterlicher Rath für junge Mädchen
1785 Waldone (Erzählung)
1786 Neuere Moralische Erzählungen
1787 Tagebuch einer Reise durch die Schweitz
1787 Journal einer Reise durch Frankreich
1788 Tagebuch einer Reise durch Holland und England
1788 Moralische Erzählungen. Nachlese
1789 Geschichte von Miss Lony
1791 Briefe über Mannheim
1791 Rosalie und Cleberg auf dem Lande (Roman)
1793 Erinnerungen aus meiner dritten Schweizerreise
1795/96 Schönes Bild der Resignation (2 Bände)
1795/97 Briefe an Lina als Mutter. Ein Buch für junge Frauenzimmer, die ihr Herz und ihren Verstand bilden wollen (2 Bände)
1798 Erscheinungen am See Oneida (Roman, 3 Bände)
1799 Mein Schreibetisch (2 Bände)
1803/04 Liebe-Hütten (Roman, 2 Bände)
1805 Herbsttage
1806 Melusinens Sommer-Abende (Autobiografie, von Wieland herausgegeben)
1807 Erinnerungen aus meinem Leben
Christoph Martin Wieland
Wieland wurde am 5.9.1733 in Oberholzheim bei Biberach geboren. Sein Vater war Pfarrer. Von 1747-1749 besuchte er das Kloster Bergen, wo er pietistisch erzogen wurde. 1749 begann er sein Philosophiestudium in Erfurt, von 1750-1752 studierte er Jura in Tübingen. Von 1752-54 besuchte er die Schweiz als Gast Bodmers und arbeitete ab 1759 als Hauslehrer. 1760 wurde er Kanzleiverwalter in Biberach. Er heiratete 1765 und wurde 1769 Professor für Philosophie in Erfurt. Ab 1772 war er Prinzenerzieher in Weimar, wo er am 20.1.1813 starb.
Wieland war ein Dichter des Rokokos und der deutschen Aufklärung, einer der vier "Vorklassiker". Er begründete den modernen deutschen Bildungsroman und war ein bedeutender Übersetzer.
Werke u.a.:
1765 Komische Erzählungen
1766 Geschichte des Agathon
1768 Musarion
1772 Der goldenen Spiegel
1774 Die Geschichte der Abderiten
1780 Oberon
Im Projekt Gutenberg-DE vorhanden:
Das Hexameron von Rosenhain
Die Geschichte der Abderiten
Alceste
Der neue Amadis
Beyträge zur geheimen Geschichte der Menschheit
Dschinnistan oder Auserlesene Feen- und Geistermärchen
Menander und Glycerion
Musarion
Aristipp
Peregrinus Proteus
Oberon
Geschichte des Agathon
Agathodämon
Göttergespräche
Die Grazien
Krates und Hipparchia
Horazens Brief an die Pisonen
Sendschreiben an einen jungen Dichter
Die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva
Idris und Zenide
Bruchstücke von Psyche
Gedichte
Nachlaß des Diogenes von Sinope
F
Johann Joachim Winckelmann
Geb. 9.12.1717 Stendal; gest. 8.6.1768 Triest.
Nach dem Besuch der Lateinschule in Stendal, des Köllnischen Gymnasiums in Berlin und der Altstädtischen Schule in Salzwedel (Altmark) studierte der Sohn eines Schuhmachers von 1738 bis 1740 Theologie in Halle. Nach einer einjährigen Hauslehrerzeit in Osterburg bei Stendal begann er 1741 ein Medizinstudium in Jena. Im Frühjahr 1742 wurde er Hauslehrer in Hadmersleben bei Magdeburg. Ab April 1743 arbeitete er als Konrektor an der Lateinschule in Seehausen (Altmark), bis er im September 1748 als Bibliothekar des Reichsgrafen Heinrich von Bünau nach Nöthnitz bei Dresden ging. Im Oktober 1754 verließ er diese Stelle wieder und verbrachte ein Jahr in Dresden vor allem mit Studien zur bildenden Kunst.
Im Herbst 1755 ging Winckelmann nach Rom, wo ihm ein Stipendium des Dresdner Kurprinzen zunächst eine unabhängiges Gelehrtenleben ermöglichte. Der Ausbruch des Siebenjährigen Krieges nötigten ihn im Januar 1757, als Bibliothekar in die Dienste des Kardinals Archinto zu treten; dadurch gelangte er in enge Berührung mit der römischen Gelehrtenwelt. Von September 1758 bis April 1759 erarbeitete er in Florenz den großen beschreibenden Katalog der Gemmensammlung des 1757 verstorbenen Barons Philipp von Stosch. Nach dem Tod Archintos begann er im Juni 1759 als Bibliothekar bei dem Kardinal Alessandro Albani, dem größten Antikensammlers in Rom, in dessen Diensten er bis zu seinem Tod blieb. Im April 1763 wurde ihm durch die Vermittlung Albanis das Amt eines Oberaufsehers aller Altertümer in und um Rom übertragen, im darauffolgenden Monat wurde er zusätzlich zum Scriptor linguae teutonicae an der Vaticana ernannt. Im Frühjahr 1768 begann er eine lange geplante Reise nach Deutschland, die er aber schon in Regensburg abbrach und über Wien nach Italien zurückkehrte. In Triest fiel er einem Raubmord zum Opfer. Zur dieser Zeit galt er als der bedeutendste Kenner der antiken Kunst in Europa.
Werke u.a.
1755 (2. Aufl. 1756) Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst
1758 Nachricht von den alten herkulanischen Schriften
1759 Erinnerung über die Betrachtung der Werke der Kunst
1759 Von der Grazie in Werken der Kunst
1759 Nachricht von dem berühmten Stoßischen Museo in Florenz
1759 Beschreibung des Torso im Belvedere zu Rom
1759 Anmerkungen über die Baukunst der alten Tempel zu Girgenti in Sizilien
1760 Description des pierres gravées du feu Baron de Stosch
1762 Anmerkungen über die Baukunst der Alten
1762 Sendschreiben von den Herculanischen Entdeckungen
1763 Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der Kunst, und dem Unterrichte in derselben
1764 Geschichte der Kunst des Alterthums
1764 Nachricht von den neuesten Herculanischen Entdeckungen
1766 Versuch einer Allegorie, besonders für die Kunst
1767 Anmerkungen über die Geschichte der Kunst des Alterthums
1767 Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati
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