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Unter der leichten Tunika trug die Rómerin ein Tuch oder ein Band, das der Brust Form geben sollte. Die Fiifie schiitzten bestickte oder besetzte Sandalen, und das Haar konnte die vielfaltigsten Zopf= und Lockenformen zeigen. Aufier bei Statuen und auf Reliefs finden sich Darstellungen der rómischen Frauen= kleidung auf den Wandmalereien der ausgegrabenen Villen in Pompeji, der Sommerfrische reicher Romer, die im Jahre 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvs zerstort wurde.

Die Tunika der Manner war ein armelloser Rock. Man trug ihn zu Hause, giir= tete ihn um die Hiiften und zog ihn so weit iiber den Giirtel herauf, bis er die richtige Lange hatte und oben wie eine Bluse fiel. Nur Arbeiter und Sklaven liefien sich mit der Tunika allein bekleidet sehen. Der romische Burger legte iiber die Tunika seinen Mantel, die romische Toga, das Meisterwerk unter den drapierten Kleidungsstiicken des Altertums. Weder vorher noch spater ist eine

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106)    Verheiratete Frau in Uberkleidung, der Stola und Kopfschleier. Um 50 v. Chr.

107)    Kniende Frau mit Man* tel, sitzende Frau mit Tunika. Um 50 v. Chr.

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