.'///, Vornehtrtc Mannerklcidung der i luli en i zduni Friihrenaissancc • Ausschnitł aus dem Tresko 'Marchew Lodovico Gonzaga mit scitier Familie« von Andrea Man lepta, 1469—1474 • Matitua, Palmo Ducale dii* (icwander vurziertc und dereń Erfinden und Entratseln zu cinem beliebten Gesell* sdiaftsspiel wurde, fast unentbehrlich. Das libr i gen $ auch a uf Kunstwerken zu findende r.mblem des aiten Cosimo deyMedici bosi and beispielsweise aus drei ineinanderge* floduenen Diamantringen; tein Solin Lorenzo wiihlte einen von ihnen aus und fugle die« setn drei l odem in den italicnischen Farben Griin, Weifi, Rot und das Motto »Sempcr« bin/.u. Audi Pol ze und — bei Tuchkleidern — Sami und Seidenstoffe dienten ais Besatz. Uberhaupt halle der Sdimuck, der ja mehr ais die Kleidung selbst dazu gecignet war, den Reichtum und damit den sozialen Rang seines Besitzers auszudriicken, eine besondere Bedeutung, /umai er — wie allordings schon im Mittelalter — zugleich eine Kapitals* anlage, a ul die man im Not fal i zuriickgrcifen konnie, darstelltc.
$einer
Fom
nach
war
jedoch das Renaissancekleid krin Rcprascntationsgewand, son*
►Arbi
itskleid«, von dem es tibrigens mandhe Elemente sogar unmittelbar iiber* jso geehrte Kiinstler, der MeiBel und Pinsel sclbst fuhrte, aber a uch der
odeT gar die Kon*
dem £|nH „ahm. Denn de|
Kauhnann, der sich um den Gang seincr GescHafte kummern mufite Jottieri, jene Soldnerfiihrer, von denen einige sogar sich zu Herrschem erhoben, und aU die anderen »neuen Menschen«, die zum lnbegriff der Epoche geworden sind, konnten ihre Gewander wohl aus kostbaren Stoffen herstellen lasscn und prunkvo\len Schmuck anlegen, aber sie konnten keine Gewander tragen, die ihre Bewegungsfrcihcit und damit ihre Leistungsfahigkeit hemmtcn.
Die Emanzipation der burger!ichen Kleidung kundigte sich zuerst in Floren/, an; schon im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts malte Masaccio florentinische Burger in einer Kleidung, die auf das Kokettieren mit hofischcn Moden yerzichtcte. Die einfachen Pro* portionen, die groSflachig gegeneinander abgcsetzten Farben und die Art und Weise, di .*
wififter*
kleidung Abb. 214*
Tafel
215. Einfadte Mannerklei cl u ng der italienischcn Fruhrenaissance • Aussómittc aus dem Fresk •Der Zinsgroschen* von Masaccio in der Brancacci-Kapelle, Florcnz, 1426*27