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TRACHTEN’ Meine Mutter nahte mir mein erstes Dirndl, ais ich funt Jahre alt war - rosa Pepitamuster mit Enzianknópfen, ich habe es noch immer. Obwohl ich eine geburtige Schwabin bin, durfte die bayerische Linie meiner Familie nicht zu kurz kommen. Meiner Mutter war es wichtig, die Sonntags-ausfluge und die Stippvisiten bei unserer Verwandtschaft im Bayerischen Wald in Tracht zu absolvieren - und ich fugte mich. Man neigt bekanntlich dazu, die Vergangenheit zu glori-fizieren, aber soweit ich mich entsinne, fand ich den Auftritt im Dirndl auch ganz schón. Solche Erinnerungen habe ich fur Sie in das Trachten-Special gesteckt. Kaum eine ModÄ™ ist geeigneter, an Traditionen zu erinnern, an Dinge, die langst vergessen schienen und die wiederentdeckt und gepflegt werden wollen. Immer wieder erlebe ich, wie Touristen zur Oktoberfest-Zeit im „Lodenfrey" wahre Glucksgefuhle erfahren, wenn sie das erste Mai ein Dirndl anziehen. Ein Ethno-Cape, ein Folklorerock oder ein Accessoire zu Jeans oder Leggings sind echte Hingucker und mit so traditionellen Techniken wie dem Raffen von Froschgoscherln kónnen Sie jedes Basic-Teil aufmotzen. Probieren Sie es aus und erzahlen Sie Geschichten, die sich sehen lassen konnen!

Viel SpaB dabei, Ihre

Dagmar Biły, Chefredakteurin

Theresia BiÅ‚y nahte ^J viele Dirndln fiir Mama & und Tochter. Das allererste hat Dagmar BiÅ‚y aufbewahrt

9/2011' burdastyle 3