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neuni.^ti (-unionifjti), separatięti, conservatori etc. heraus1. Auch wenn ein zeitweiliges tłberdecken dieser Widersprliche das elnstrimmige Votum fiir die Yereinigung der Furstentiimer im moldauischen und munteni-schen Divan ad hoc (Okt. 1857) bzw. die Yereinigung der Fiirstentiimer ermoglichte, bo brach in der Folgezeit dieser Ereignisse der ideologische Kampf zwischen Reaktion und Fortschritt heftiger ais zuvor aus und erzeugte ein weitgefachertes Spektrum von politischen Gruppierungen und Parteien. Unter linguistischem Aspekt ist bemerkenswert, daB in den erwahnten drei Reyolutionsprogrammen ein relatiy hoher Grad an tjber-einstimmung erreicht wurde, d.h., daB der Inhalt der Bezeichnungen festgesehrieben und akzeptiert war, wie es die Beispiele emanciparea ęi improprietarirea ćlacaęilor, desfiin\area rangurilor fara fu?ic}ie, libertatea cwnntului ęi a łiparului etc. verdeutlichen. Gleiches gilt u.E. fiir revolu1ie und unirea Munteniei cu Moldova — zumindest sind hinsichtlich des zuletzt genannten Beispieles keine antiunionistischen Stimmen aus der Zeit der Revolution bekannt.
Welche Yeranderungen zeichneten sich in den fiinfziger Jahren in den Reihen der politischen Krafte ab, welche Zielstellungen wurden ver-folgfc und welche Anschauungen vertreten ? Die Analyse dieser komplexen Fragestellung fiihrt zu der SchluBfolgerung, daB sich das Spektrum der politischen Krafte nicht in das Schema von Konservativen und Progres-biven (u.evtl. noch GemaBigten) pressen IaBt, zugleich aber verstandlich ist, daB eine solche pauschale Darstellung fiir das Aufzeichnen der Grund-tendenzen jener Zeit von Nutzen ist. In diesem Zusammenhang stelit die Frage nach der Entwicklung der Revolutionare von 1848 in den fiinfziger Jahren, wobei mehrere Tendenzen erkennbar sind. Einige der rumani-schen Emigranten engagierten sich im „Zentralkomitee der europaischen Demolcratie“ an der Seite Mazzinis, Ledru- Bollins, Ruges u.a- fiir die Wei-terfiihrung der Revolution im euiopaischen MaBstab (D. Br&tianu, C. A. Rosetti)12, andere, darunter vor allem I. C. Bratianu, 1853 noch Repu-blikaner und Revolutionar, prasentierten sich nur wenige Jahre spater ais ,,monarhi§ti si ultramodera^i”13, wieder andere, darunter der ehema-lige Redakteur der „Junimea romana” G. Creteanu, demonstrierten daś Abschwenken auf „legale Wege“ und die „praktische Politik“14. Ehe-mals fiihrende Kopfe der Revolution wie dhi*istian Tell und łon Ghica (schon damals nicht die Fortschrittlichsten) schlugen konservativen Kurs ein. Von den schon zeitig in ihre Heimat zuriickgekehrten moldauischen Revolutionaren yertraten wahrscheinlich nur noch Y. Malinescu und A. Panu die revolutionaren Ideale von 1848. Kogalniceanu, der ein-stige Fiihrer der moldauischen revolutionaren Bewegung, der spater den Typ des modern wirtschaftenden Unternehmers und GroBgrundbesitzers
vgl. hierzu A. D. Xenopol, Isiorla partldelor polllice In Romdnia, vol. 1, partea a Il-a, Bucureęti, 1910; Dan Berindei, Epoca Unirii, Buc. 1979; Apostoł Stan, Grupdri ęi curente poliiice In Romdnia Inire Unire ęi Independenfd, Bucureęti, 1979
13 vgl. hierzu „Manuscriptum**, 4/1979 (37), an. 10, S. 155.—158; Giuseppe Mazzinl, Opere, Roma, 1938/1939, vol. 1, S. 507; V. Netea, C. A. Rosetti, Bucure$ti, 1970, S. 203, 211; K. Bochmann, Reoolulia de la 1848 in Romdnia ęi Germania: Intllniri ęi raporturi, in: 9,Analele Universit5tii Bucure$ti, Limba §i lit. rom**, XXVII, 1978, S. 37 — 41.
13 P. Comea, a.a.O., S. 22. u ebd., S. 23.