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hartet. Die Pariser Scholien stammen aus einer Yatikano-Lauren-tianischen Quelle (etwa BE yerwandt), sind aber — wie gesagt — stark gekurzt und von einem Interpolator bearbeitet. Die in der-selben Weise gekiirzten Scholien — verbunden mit einem Pin-dartext, der noch keine Interpolation gelitten hatte — habe ich im Athous <P festgeatellt (zu 01. III 62—YII 24 v.). Somit schliessen wir, dass die Vatikano-Laurentianischen Scholien in einem Ueberlieferungszweig etwa im 13. Jahrh. eine Ktirzung erfahren hatten: aus der gekiirzten Bezension, die ausser 01. und Pyth. noch wenigstens die Nemeen umfasste, flossen einer-seits die Athosscholien, und anderseits lag jene gekiirzte Be-zension dem Interpolator vor, der, noch dazu den Dichter-text stark interpoiierend, die Ueberlieferung in die parisini-sche Phase gebracht hat. Dies ist der sichere Beweis, dass der Pariser Text, im Text und Scholien von den samtlichen vetusti abweichend, eine sekundare Bildung darstellt, dereń Sonderlesun-gen keineswegs Ueberliefertes bezeugen, sondern auf Interpolation zuriickgehen und jeder Autoritat entbehren. Naturlich kann in einfachen metrischen Korrekturen, die peinlich auf Silben-und Quantitatsresponsion hinausgehen, hie und da etwas diesem anonymen Interpolator gelungen sein. Es kann auch vorkommen, dass eine durch byzantinische Konjektur erlangte Yerbesserung mit einer urspriinglichen Lesart des yorziiglichen A zusammen-trifft. Es liegt jedoch kein Grrund fur die hohe Schatzung der Pariser Bezension vor, die Schroeder so entschieden beftirwortete. Ich zogere nicht, die 'kontaminierte’ Bezension dereń Singula-ritaten sich iibrigens meistens in der 'interpolierten5 Ueberlieferung vorfinden, ganzlich aus dem Spiel zu lassen.

Der Codex D hat in den Olympien einige Teile, die zum ge-nus Vindobonense gehoren, andere die den contaminati folgen; in Olymp. XIY und in den Pythien ist er gemellus von Gr; in den Nemeen und Isthmien ist er gemellus von B. In praxi behauptet sich der Wert von D nur in den Nem. und Isthm.

Es kommen fur die Gestaltung des Pindartextes die Hs A und die reine vatikanische Bezension in Betracht. Auf Grrund eines alle yetusti umfassenden Stammbaums werden die fiir die Textbezeugung massgebenden Hss bestimmt. An einigen kritischen Proben wird dargetan, wie die bisherige Textgestaltung im Pin-



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