Dreyer (143)

.'KK §59 Prapositionen mit dem Dativ

etwas a u Ber Acht lassen; etwas aufier Betracht lassen jemand ist aufier sich (s sehr aufgeregt sein), aufier Haus Mit Genitiv: auBer Landes sein

IV bei

1.    zur Ortsangabe (= in der Nahe von):

Hanau licgt bei Frankfurt. - Sie mussen bei w Schwimmbad rechts abbiegen.

2.    zur Angabe eines Aufenthalts:

Ich war beim Arzt.

Jetzt arbeitet er bei einer Baufirma, vorher war er beim Militdr.

Sie wohnt jetzt bei ihrer Tante, nicht mehr bei mir.

3.    zur Angabe von gleichzeitigen Handlungen und Vorgangen, die meistens mit einem substantivierten Verb gebraucht werden (Nebensatz mit wenn, ais siehe § 26 I):

Er hatte sich beim Rasieren geschnitten.

Beim Kochen hat sie sich verbrannt.

Bei der Arbeit solltest du keine Musik hóren.

A. zur Angabe eines Verhaltens:

Bei deiner Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt ist der Fehler kaum erklarlich.

Bei aller Yorsicht gerieten sie doch in eine Falle.

Bei seinem Temperament ist das sehr verstandlich.

5. feste Wendungen (meist ohne Artikel):

bei Nacht und Nebel, bei schónstem Wetter, bei Tagesanbruch etc.

jemanden beim Wort nehmen

bei offenem Fenster schlafen

jemanden bei guter Lawie halten

etwas bei Strafe verbieten etc.

V dank

/ur Angabe einer positiven Leistung:

Dank dem Zureden seiner Muller schaffte er doch noch das Abitur. Dank seinem Lebenswillen uberlebte der Gefangene.

VI entgegen

/urn Ausdruck von etwas Gegensatzlichem, das oft unerwartet eintritt (vor- oder nachgestellt):

l.ntgegen den allgemeinen Erwartungen siegte die Oppositionspartei. Den Yorstellungen seiner F.ltern entgegen hat er nicht studiert.

Anmerkung

Verben der Bewegung mit entgegen werden ais trennbare Verben gebraucht: Das Kind lief seinem Vater entgegen. (entgegenlaufen)

Er kam meinen Wunschen entgegen. (entgegenkominen)

VII entsprechend

zum Ausdruck einer Ubereinstimmung (vor- oder nachgestellt):

Er hat seiner Ansicht entsprechend gehandelt.

Entsprechend ihrer Vorstellung von siidlichen Landem haben die Reisenden nur leichte Kleidung mitgenommcn.

VIII gegeniiber

1.    zur Ortsangabe (vor- oder nachgestellt):

Gegeniiber der Post finden Sie verschiedene Reisebiiros.

Der Bushaltestellegegenuber wird ein Hochhaus gebaut.

2.    bei Personen - Aufterungen von Personen- auch Sachen (nachgestellt): Dir gegeniiber habe ich immer die Wahrheit gesagt.

Den Bitten seines Sohnes gegeniiber blieb er hart.

Kranken gegeniiber fuhlen sich viele Menschen unsicher.

Den indischen Tempeln gegeniiber verhielt er sich gleichgultig.

3.    Verben wie sitzen, stehen, Hegen, stellen u.a. mit gegenuber werden ais trennbare Verben gebraucht:

Sie safi mir den ganzen Abend gegeniiber. (gegenubersitzen)

IX gemafc

meist juristisch gebraucht (= entsprechend; vor- oder nachgestellt): Gemafi der Strafienverkehrsordnung ist der Angeklagte schuldig.

Das Gesetz wurde den Yorschlagen der Kommission gerndfi geźndert.

X mit

1.    zur Angabe einer Verbindung, eines Zusammenhangs:

Jeden Sonntag bin ich mit meinen Eltern in die Kirche gegangen. Mit ihr habe ich mich immer gut verstanden.

Wir mochten ein /.immer mit Itad.

2.    zur Angabe eines Mittels oder Instruments Wir heizen mii (alt,

Uh fnhre immer mit dei Halin

Iśr bffnete die Idr mit dnem Mat In, lilihu l