Heiße Kofhörer
In der Juni-Ausgabe veröffent-
lichten Sie eine Röhrenvorver-
stärkerschaltung. Die Schaltung
gefährdet die Gesundheit seiner
Benutzer. Der Anschluss eines
Kopfhörers an die Anode der
Röhre V1a und V1b mittels Kon-
densatoren beinhaltet ein Sicher-
heitsrisiko, dass man nicht ein-
gehen muss. Ein solcher
Anschluss war schon vor 30 Jah-
ren verboten und die Verwen-
dung von Elektrolytkondensato-
ren macht die Sache nur schlim-
mer. Der “richtige” Anschluss
geht über Transformator mit
Luftspalt (gibt’s nimmermehr)
und ausreichende Trennung von
Primär nach Sekundär oder gal-
vanische Trennung mittels Ton-
übertrager hinter den Elektro-
lytkondensatoren (teuer).
Heinz Lenk (via E-Mail)
Um eine Gefährdung des Benut-
zers auszuschließen, wurde der
Vorverstärker mit einer Schutz-
schaltung versehen, die den Aus-
gang im Fehlerfall galvanisch
trennt. Darüber hinaus besteht
auch die Möglichkeit, wie von
Ihnen vorgeschlagen mittels
eines (sehr guten) NF-Übertra-
gers eine permanente galvani-
sche Trennung des Kopfhörers
vorzusehen. Ein dafür geeigneter
Übertrager ist z.B. der Typ L-1130
C (erhältlich bei Experience-Elec-
tronics). Die Kosten für zwei
Stück liegen unter 100 DM, was
bei einem hochwertigen Vorver-
stärker nicht unbedingt als (zu)
teuer gelten muss. Transforma-
toren mit Luftspalt werden nach
wie vor für Röhrenverstärker
gefertigt.
Die Verwendung von Elektrolyt-
kondensatoren ist durch die rela-
tiv hohen Kapazitätswerte
bedingt, die man für die
Ankopplung eines relativ nieder-
READERS’ CORNER
10
Elektor
10/2000
Kritik, Anregungen, Wünsche oder Fragen, die auch für
andere Leser interessant sind, veröffentlichen wir an die-
ser Stelle. Wir beantworten auch Fragen, wenn sie sich
auf Elektor-Beiträge beziehen, deren Veröffentlichung
möglichst nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen sollte.
Bedenken Sie dabei aber bitte: Im Laufe eines Monats
gehen bei uns derart viele Anfragen ein, daß wir nicht
immer alle Briefe, Faxe und Mails beantworten können.
Fragen nach individuellen Erweiterungen, Zusätzen oder
Änderungen von Schaltungen können wir leider meist
nicht berücksichtigen. Sie erreichen uns per E-Mail
(redaktion@elektor.de) oder unter der Anschrift:
Redaktion ELEKTOR
Süsterfeldstraße 25
52072 Aachen
Anzeige
An die
Elektor-Redaktion
Nachlese
RJ45-Tester
Elektor 09/2000, S. 34,
Autorenangabe
Durch ein Versehen wurde der
Autorenname falsch angege-
ben. Der Autor heißt A.J. Baur
(und nicht Al Braun).
EEPROM-Adapter
Elektor 07-08/2000, S. 44,
Schaltplan und Platine
Pin 15 von IC1 ist nicht mit R1
verbunden, sondern unbeschal-
tet. Dafür ist Pin14 mit R1 zu
verbinden und außerdem auch
mit Pin 8 von IC2. Das modifi-
zierte Platinenlayout kann man
bei
www.elektor.de
herunterla-
den.
Feldstärkemesser
mit LED-Anzeige
Elektor 07-08/2000, S. 58,
Bauteilangaben
Im Schaltplan sind noch die
ursprünglich vom Autor ver-
wendeten Typenbezeichnungen
angegeben, die hierzulande
zum Teil nicht erhältlich sind.
Für D1 kann jede übliche Ger-
maniumdiode wie z.B. AA119,
AA138, AA143, 1N60, 1N87
oder 1N542 verwendet werden.
Für T1 kann man auch BC550C
und für T2 BC547B (oder ähnli-
che Typen) verwenden.
Hotkey-Tastatur (Teil 2)
Elektor 05/2000, S. 62,
Foto und Ersatztypen
Auf dem Foto am Artikelanfang
ist auf der Controllerplatine
anstelle des Buzzers ein Quarz
bestückt, das ist natürlich ein
Bestückungsfehler des Foto-
musters. Falls der 8-MHz-Kera-
mikresonator für X1 schwierig
beschaffbar sein sollte, kann
man auch einen 8-MHz-Quarz
verwenden, der an die beiden
äußeren Anschlusspunkte gelö-
tet wird. Auf der Platinenunter-
seite sind dann zwei kerami-
sche 27-pF-Kondensatoren
jeweils von einem der äußeren
Anschlüsse zum mittleren
Anschluss (Masse) auf der Pla-
tine zu löten.
Saft aus dem PC
Elektor 07-08/2000, S. 46,
Schaltplan
Im Schaltplan ist der Akku ver-
kehrt herum angeschlossen. So
wie gezeichnet wird er nicht
geladen, sondern entladen. Ein-
fach umdrehen, dann stimmt’s!
Geschichte der Elektronik
(16)
Elektor 06/2000, S. 27, Magnetron
Bei der redaktionellen Bearbei-
tung wurde das “Magnetron”
unzulässigerweise mit “Wan-
derfeldröhre” übersetzt. Beiden
ist zwar gemeinsam, dass es
sich um Laufzeitröhren handelt.
Magnetron und Wander-
feldröhre sind jedoch konstruk-
tiv unterschiedlich aufgebaut.
Im Gegensatz zum Magnetron
und anderen Laufzeitröhren wie
dem Klystron fehlen bei der
Wanderfeldröhre Resonatoren,
wodurch diese Laufzeitröhre für
die Verstärkung breiter Fre-
quenzbänder geeignet ist und
deshalb z.B. für Richtfunksender
und Satellitentransponder ein-
gesetzt wird. Das Magnetron
glänzt hingegen mit hohen
Dauer- und Impulsleistungen
und wird deshalb wie im Bei-
trag angegeben in der Radar-
technik ebenso eingesetzt wie
in der häuslichen “Mikrowelle”.
ohmigen Kopfhörers nun mal
braucht. Wird kein Kopfhörer,
sondern “nur” eine Endstufe
angeschlossen, ist natürlich
auch ein Folienkondensator an
Stelle der Elkos geeignet. Der
minimale Wert hängt von der
Eingangsimpedanz der Endstufe
ab. Selbst wenn die Endstufe
nur 10 k
Ω Eingangsimpedanz
aufweist, reicht ein Wert von
2,2 µF für eine untere Eckfre-
quenz (–3 dB) von 7,2 Hz.
Platinen-Skalierung
Herzlichen Glückwunsch zur
Ihrem gelungenen neuen Inter-
netauftritt. Leider habe ich Pro-
bleme mit dem Ausdruck der Pla-
tinenlayouts, da die Ausdruck-
größe nicht dem Original
entspricht. Eine Skalierung ist
leider (sofern mir bekannt)
weder mit dem Acrobat-Reader
4.0 (neueste Version) noch mit
meinem Druckertreiber möglich.
Gäbe es eventuell die Möglich-
keit, die Layouts auch als .gif-
Datei anzubieten, so dass eine
Skalierung mit Grafikprogram-
men möglich wäre?
W. Probst (via E-Mai)
Als wir uns das Verfahren zum
Platinendownload ausgedacht
haben, sind wir davon ausgegan-
gen, dass alle Platinen automa-
tisch in der richtigen Größe
gedruckt werden. Bei unseren
Tests hat das bisher auch gut
geklappt. Wir müssten daher wis-
sen, bei welcher Platine und mit
welchem Druckertreiber die
Abweichungen auftreten, damit
wir der Sache nachgehen können.
Der Acrobat Reader erlaubt die
Skalierung beim Ausdruck nur in
Verbindung mit bestimmten
Drucktertreibern, z.B. bei Post-
script-Druckern. Es gibt allerdings
einen einfachen Trick, um Plati-
nen in Grafikprogrammen bear-
beiten zu können. Dies ist nicht
nur für die Skalierung interessant;
auf diese Weise sind auch kleinere
Modifikationen des Entwurfs
möglich. Um die Platine vom
Accrobat Reader in ein Grafikpro-
gramm zu befördern, benutzt man
das Clipboard. Laden Sie die
gewünschte Platine in den Reader
und wählen Sie den Ansichts-
maßstab so, dass Sie die Platine in
voller Größe sehen können.
Wählen Sie das Grafikauswahl-
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Elektor
Werkzeug; das geschieht, indem
Sie auf das kleine Icon mit dem T
(für Textauswahl) in der Werk-
zeugleiste klicken und dabei die
Maustaste festhalten, bis weitere
Icone erscheinen. Das Grafikaus-
wahlwerkzeug ist das ganz rechte
Icon von diesen zusätzlichen
Bildchen. Fahren Sie mit der Maus
auf dieses Icon und lassen Sie die
Taste los. Nun ist das Grafikaus-
wahl-Werkzeug aktiviert. Damit
können Sie ein beliebiges Recht-
eck des Reader-Dokuments zum
Export aktivieren, indem Sie mit
der Maus ein Rechteck aufziehen,
das gestrichelt angezeigt wird.
Wählen Sie als Nächstes einen
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größeren Ansichtsmaßstab, indem
Sie links unten im Pull-downmenü
eine Prozentzahl auswählen, z.B.
400 %. Der Ansichtsmaßstab
bestimmt die Auflösung der Bit-
map. Klicken Sie nun auf das
Kopieren-Symbol in der Werk-
zeugleiste (zwei Schriftseiten
übereinander), um die Bitmap in
das Clipboard zu transportieren.
Nun können Sie sie mit einem
beliebigen Grafikprogramm öff-
nen, indem Sie das Bild mit dem
Befehl “einfügen” laden. Ein
getrenntes Down-loaden im Gif-
Format ist somit nicht erforderlich.
Dr. Martin Seiwert
(ECCO-Multimedia)
Roboter-Teile im Internet
In “Elektronik-Online” 4/2000
haben Sie nach Adressen von
europäischen Firmen für (Nicht-
Industrie-)Roboter und Teile
gefragt. Ich habe mittlerweile die
(deutsche) Firma
www.joker-robotics.com
gefunden. Sie führen die wichtig-
sten Bausätze der im Artikel
genannten (US-)Läden, unter
anderem den “Rug Warrior”, der
es mir sehr angetan hat.
Suschman (via E-Mail)