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Elektor
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Die Matchbox (Elektor 10/95)
ist eines der populärsten Mikro-
controller-Systeme, das wir im
Laufe der Jahre vorgestellt
haben. Mittlerweile ist auch ein
Elektor-Buch zu diesem Thema
erschienen. Die Matchbox ist
gut mit Erweiterungen auszu-
statten, aber eine fix und fertig
entwickelte Erweiterungskarte
mit Platinenlayout vereinfacht
die Sache ungeheuer. Die hier
vorgestellte Erweiterungsplatine
erweitert den Speicher, besitzt
eine Echtzeituhr, ein alphanu-
merisches LC-Display und stellt
einen 8-bit-I/O-Port zur Verfü-
gung. An diesem Port sind vier
LEDs und vier Taster ange-
schlossen.
Zwar können wir in diesem
Halbleiterheft die zusätzliche
Hardware nicht im Detail
beschreiben, die Schaltung ori-
entiert sich aber im großen und
ganzen an den im Buch genann-
ten Beispielen. Dies trifft auch
auf die Software zu, die man
direkt auch auf diese Erweite-
rung anwenden kann. Die Ver-
bindung verläuft von Steckkon-
takt K2 über fünf Leitungen zur
Matchbox-Platine.
Ist die Erweiterung angeschlos-
sen, ändert sich auch der Auf-
bau des Speichers, da die Echt-
zeituhr im Speicherbereich
adressiert ist. Die Einteilung im
Überblick:
ç
256 Bytes (PCF8582) auf der
Matchbox-Platine erweitert mit
ç
512 Bytes (PCF8594C-2,
A2...A0 = 010) und
ç
1024 Bytes (PCF8589C-2,
A2...A0 = 100) der Erweite-
rung.
Die maximale Programmgröße
erhöht sich so auf 1,5 KByte.
Wer für den Speicher einen
24C04 oder 24C08 einsetzt,
muß auf der Platinenunterseite
Pin 7 mit einem Draht-
brückchen an Masse legen. Bei
Philips-Versionen (und dafür ist
die Platine vorbereitet) sind
dagegen keine zusätzlichen
Maßnahmen erforderlich, die
Pins bleiben offen.
Das LC-Display montiert man
mit Hilfe von Abstandsröllchen,
Matchbox-Erweiterung
032
K2
K1
IC1
8574
INT
SCL
SDA
PCF
10
11
12
15
14
13
P0
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
A2
A1
A0
16
4
5
6
1
2
3
7
9
8
10k
P1
R1
10k
R2
2k2
IC6
8574
INT
SCL
SDA
PCF
10
11
12
15
14
13
P0
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
A2
A1
A0
16
4
5
6
1
2
3
7
9
8
C2
100n
JP1
R3
2k2
R4
2k2
R5
2k2
S2
S1
S4
S3
D2
D3
D4
D5
JP15
JP12
JP13
JP14
IC2
8583
OSCO
OSCI
SCL
SDA
INT
PCF
A0
2
1
8
4
5
7
6
3
5V
JP3
JP4
JP5
5V
JP2
C4
100n
C5
GOLDCAP
D1
BAT85
C1
100n
X1
32,768kHz
C3
30p
IC3
8582
PTC
SCL
SDA
PCF
A0
A1
A2
7
8
4
5
6
1
2
3
JP6
JP7
JP8
5V
IC4
8582
PTC
SCL
SDA
PCF
A0
A1
A2
7
8
4
5
6
1
2
3
JP9
JP10
JP11
5V
IC5
8582
PTC
SCL
SDA
PCF
A0
A1
A2
7
8
4
5
6
1
2
3
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
5V
32.768kHz
INT
SCL
SDA
INT
SCL
SDA
INT
SCL
SDA
984028 - 11
*
zie tekst
*
see text
*
siehe Text
*
voir texte
*
7
6
5
4
3
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Elektor
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die elektrische Verbindung
übernehmen 14 Drähtchen. Mit
Poti P1 läßt sich der Kontrast
des Displays einstellen. Beim
Test muß im FORMAT-State-
ment LCD aufgenommen wer-
den. Bei einem Programmbe-
ginn ist fortan der Befehl LCD-
SET notwendig, um das Display
zu initialisieren.
Dank des eingesetzten Goldcaps
(C5) bleibt die Echtzeituhr für
einige Tage aktiv, auch wenn die
Versorgungsspannung wegfällt.
Die Stromaufnahme beträgt
einige wenige Milliampere und
wird vor allem durch die LEDs
verursacht.
(984028)rg
Stückliste
Widerstände:
R1 = 10 k
R2...R5 = 2k2
P1 = 10 k Trimmpoti
Kondensatoren:
C1,C2,C4 = 100 n
C3 = Trimmer 30 p
C5 = Goldcap 0,47 F oder 1
F, 5,5 V
Halbleiter:
D1 = BAT85
D2...D5 = LED high eff.
IC1 = PCF8574P
IC2 = PCF8583P
IC3...IC5 = PCF8582P,
PCF8594C-2, PCF8598C-2*
IC6 = PCF8574P oder
PCF8574AP
Außerdem:
X1 = Quarz 32,768 kHz
Jp1,JPp2,Jp15 = 2poliger
Pfostenverbinder mit Jumper
Jp3...Jp14 = 3poliger Pfosten-
verbinder mit Jumper
S1...S4 = Drucktaster mit
Arbeitskontakt
K1 = 1
⋅14poliger Verbinder
K2 = 1
⋅5poliger Verbinder
Platine EPS 984028-1 (siehe
Service-Seiten in der Heft-
mitte)
(C) ELEKTOR
984028-1
C1
C2
C3
C4
C5
D1
D2
D3
D4
D5
H6
H7
H8
H9
IC1
IC2
IC3
IC4
IC5
IC6
K1
K2
P1
R1
R2
R3
R4
R5
S1
S2
S3
S4
X1
984028-1
1
15
2
A
A
A
A
0
0
0
0
1
1
1
1
2
2
2
2
+
+
+
+
T
T
T
T
(C) ELEKTOR
984028-1
Von Peter Lay
Bei dieser einfachen Schaltung
handelt es sich um einen drei-
stufigen Durchgangsprüfer, der
zwischen hoch-, mittel- und
niederohmigen “Durchgängen”
unterscheiden kann. Die beiden
Eingänge sind mit Tastspitzen
verbunden. Wenn zwischen den
beiden Punkten eine mehr oder
weniger leitende Verbindung
besteht, fließt ein Prüfstrom von
+9 V über R1 und R2 nach
Masse. Der Spannungsabfall an
R2 wird dabei als Maß für den
Strom und damit den Über-
gangswiderstand ausgewertet.
Der erste Opamp des LM324
(IC1c) verstärkt den Span-
nungsabfall, wobei die Verstär-
kung mit P1 einstellbar ist. Die
Auswertung übernimmt die mit
IC1a und IC1b aufgebaute
Komparatorstufe, die als Fen-
sterkomparator die gemessene
Tristate-Durchgangsprüfer
033
IC1 = LM324
IC2 = 4049
470
Ω
680
Ω
680
Ω
680
Ω
500k
IC1a
IC1b
IC1c
IC2a
IC2b
IC2c
IC2d
IC2e
IC2f
IC3a
IC3b
50k
22k
10k
10k
IC2
IC3
IC1
R1
R2
1k
R3
R6
R5
R4
R7
R8
R9
P1
D1
D2
D3
1
14
11
2
3
1
6
5
7
9
10
8
3
2
1
5
4
1
7
6
1
9
10
1
11
12
1
14
15
1
1
2
3
&
5
6
4
&
8
7
4
IC3 = 4081
984051 - 11
9V
IC3c
8
9
10
&
IC3d
13 12
11
&