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Elektor
7-8/99
Signals wird mit einer geringen
Vorspannung durch P1 korri-
giert. Mit P2 sollte man die
Vorspannung des FETs auf
ungefähr -2,5 V einstellen. Die
Endstufe ist diskret aufgebaut
und sichert einen 50-
Ω-Aus-
gang mit geringem DC-Offset.
Insgesamt kann die Schaltung
bis über 20 MHz eine kon-
stante Amplitude bis maximal
2,5 V
ss
(unmoduliert) liefern.
Ohne Modulation läßt sich die
Amplitude noch etwas stei-
gern. Eventuelle Einstellglie-
der (Stufenschalter, Poti) soll-
ten zwischen Ausgang des
NE592 und Eingang der End-
stufe geschaltet werden. Hier
wäre möglicherweise eine
Emitterendstufe mit höherem
Eingangswiderstand sinnvoll.
Der Opamp sollte mit einen
Belastungswiderstand >1 k
Ω
betrieben werden. Denkbar ist,
das Gate des FETs über einen weiteren Opamp anzusteuern,
indem nach Demodulation des Signals am Ausgang des NE592
NE592
IC1
14
10
12
11
1
8
7
3
5
4
R3
50
Ω
R4
68k
R2
50
Ω
R7
3k3
R8
3k3
R5
50
Ω
R6
50
Ω
R1
5k6
10k
P1
10k
P2
C2
100n
C1
6n8
C3
100n
C4
100n
C5
10
µ
25V
C6
10
µ
25V
T2
BC238B
T3
BC308B
T1
BC245B
D1
1N4148
D2
1N4148
K2
K1
K3
HF
LF
6V
6V
6V
6V
994084 - 11
eine Gegenkopplung für die Modulation bei großem Hüben her-
gestellt wird.
(994084)rg
Entwurf von Jürgen Friker
Etwas zu wirkungsvoll zeigte sich der Akku-Entlader aus Elektor
6/98. Statt eine NiCd-Zelle auf knapp unter 1 V zu entladen, wie es
die Akkuhersteller empfehlen, macht die Schaltung erst bei
0,6...0,7 V Schluß. Durch eine kleine Modifikation - die Schottky-
Diode D3 wurde zusätzlich aufgenommen - erfüllt der Akku-Ent-
lader die Hersteller-Anforderungen besser. Dazu kommt ein über-
raschender Effekt: Wenn der Akku leer ist, beginnt die LED D2
zu blinken!
Doch der Reihe nach. Die Schaltung in Bild 1 stellt einen nieder-
ohmig dimensionierten astabilen Multivibrator dar, der mit unge-
fähr 25 kHz schwingt. Wenn T2 leitet, fließt ein Strom durch die
Festinduktivität L1. Im Feld der Spule wird Energie gespeichert.
Sperrt T2, bricht das Feld zusammen und erzeugt eine Indukti-
onsspannung, die die Durchlaßspannung der LED (etwa 1,6 V)
überschreitet. Dadurch fließt ein Strom durch die LED und bringt
sie zum Erleuchten. D1 verhindert, daß der Induktionsstrom über
R4 und C2 fließen kann.
Der Vorgang wird erst unterbrochen, wenn die Akkuspannung
nicht mehr für eine ausreichende Basisspannung der Transistoren
reicht. Dies ist in der ursprünglichen Schaltung bei ungefähr 0,65
V der Fall. Durch das Hinzufügen einer Schwellspannung (in
Form von D3) von ungefähr 0,3 V wird die Ladeschlußspannung
auf 0,9...1 V angehoben. Die ebenfalls neu hinzugekommenen R5
und R6 sorgen für einen ausreichenden Stromfluß durch D3. Ist
der Akku durch die Schaltung entleert, sollte man ihn bald aus
dem Akku-Entlader entfernen. Dies ist nötig, denn im Gegensatz
zur ursprünglichen Ausführung fließt durch D3, R2/R3 und R5/R6
immer ein geringer Strom, bis der Akku tiefstentladen ist! Man
sieht, es gibt immer auch eine andere Seite der Medaille.
Ziemlich überrascht war der Autor, daß die LED beim Entladen
nicht nur leuchtet, sondern mit zunehmender Entladung zu blinken
beginnt. Anscheinend beruht dieser Effekt auf dem ansteigenden
Innenwiderstand der Zelle. Dadurch sinkt die Klemmenspannung
unter den Schwellwert. Fließt kein Strom, spielt der Innenwider-
stand keine Rolle und die Klemmenspannung steigt wieder an, bis
die Schwelle erreicht ist und der Akku-Entlader kurzfristig seinen
Betrieb aufnimmt. Mit fortschreitender Enladung blinkt die LED
immer müder, bis nach etwa einer halben Stunde (bei einer Mig-
non-Zelle) die LED endgültig verlischt. So interessant der Blink-
Effekt auch ist, wichtig für die Funktion des Akku-Entladers ist er
nicht: Der Akku ist bereits ordnungsgemäß entladen, wenn das
Blinken beginnt!
(994072)rg
R1
4
Ω
7
R4
4
Ω
7
R2
100
Ω
R3
100
Ω
R5
3k9
R6
3k9
T1
BC639
T2
D3
BAT43
D1
BAT48
C1
220n
C2
470n
L1
4mH7
D2
BC639
Bt1
LOW
red
rood
rouge
CURRENT
rot
994072 - 11
077
Akku-Entlader