daß 1


1. Als Objekt treten alternativ zu einem Substantiv (im Akkusativ, Dativ, Genitiv oder mit Präpo­sition) vielfach ein Nebensatz (Objektsatz) oder eine Infinitivkonstruktion auf. Beide können sowohl vor dem übergeordneten Satz (als Vordersatz) als auch nach dem übergeordneten Satz (als Nachsatz) stehen:

Er sieht seinen Fehler ein.

Er sieht ein, daß er einen Fehler gemacht hat.

    1. Daß er einen Fehler gemacht hat, sieht er ein.

    2. Er sieht ein, einen Fehler gemacht zu haben.

    3. Einen Fehler gemacht zu haben, sieht er ein.

Verwandeln Sie in folgenden Sätzen die Objekte in Objektsätze und entsprechende Infinitiv­konstruktionen, verwenden Sie dabei sowohl Vorderstellung wie Nachstellung!

Wir bitten ihn um baldige Bezahlung der Rechnung.

Er entscheidet sich für eine Reise nach Polen.

Der Angeklagte bestreitet den Diebstahl.

Ich trage der Sekretärin das Schreiben des Briefes auf.

Wir beschränken uns auf das einmalige Abschreiben des Briefes.

Er beschuldigt sie des Vertrauensbruches.

2. Wenn statt eines Objekts ein Objektsatz erscheint, wird dieser Objektsatz - abhängig vom Prädikat des übergeordneten Satzes - eingeleitet mit daß (a), mit ob oder einem W-Fragewort) (b) oder sowohl mit daß als auch mit ob (bzw. W-Fragewort) (c):

Er befürchtet, daß er nicht in Urlaub fahren kann.

Wir müssen uns erkundigen, ob/wo wir hier einen Film kaufen können.

Die Studenten haben erfahren, daß/ob/wo sie geprüft werden.

Formen Sie in folgenden Sätzen die Objekte in Objektsätze um und beachten Sie dabei,

welches Einleitungswort auftreten kann bzw. muß!

Die Klinik bescheinigt die Krankheit des Studenten.

Die Kommission beantragt die Wiederholung der Prüfung.

Viele Fehler beruhen auf der Unachtsamkeit der Schüler.

Wir sind über das gute Ergebnis der Prüfung froh.

Die Familienangehörigen fragen den Arzt nach der Schwere der Krankheit.

Die Hochschulen müssen sich auf die Vorkenntnisse der Studenten verlassen.

Die Experten warten auf die Einrichtung eines Konsulats.

Bei der Beurteilung müssen wir seine Teilnahme an fakultativen Veranstaltungen berücksichtigen.

3. Bilden Sie aus den jeweils zwei Sätzen Satzgefüge, in denen der erste Satz als Objektsatz - so weit wie möglich - in verschiedenen Formen (als Nebensatz mit daß, mit ob bzw. W-Fragewort oder als Infinitivkonstruktion erscheint:

Wir beauftragen ihn: Er holt die Post ab.

Wir beauftragen ihn, daß er die Post abholt.

Wir beauftragen ihn, die Post abzuholen.

Die Post abzuholen, beauftragen wir ihn.

Er strebt danach: Er wird immatrikuliert.

Der Vorsitzende der Kommission sagte es ihm: Er wird mündlich geprüft.

Der Student befürchtet es: Er muß die Prüfung wiederholen.

Die Lehrerin erlaubt es dem Schüler: Er geht früher nach Hause.

Der Redakteur wartet es ab: Wir müssen nach Berlin fahren.

Der Arzt fordert die Patientin energisch auf: Sie legt sich sofort ins Bett.

Wir sind glücklich: Der Junge ist immatrikuliert worden.

Der Student informiert sich: Die Bibliothek ist geöffnet.

4. Durch die Nominalisierung des Verbs oder Adjektivs im übergeordneten Satz bleiben die von ihnen abhängigen Objektsätze in der Bedeutung gleich:

Er hofft, daß sein Kollege pünktlich kommt.

Er hat die Hoffnung, daß sein Kollege pünktlich kommt.

Verwandeln Sie nach diesem Muster die folgenden Objektsätze durch Nominalisierung des übergeordneten Verbs bzw. Adjektivs!

Wir sind davon überzeugt, daß das Angebot an Möbeln noch wesentlich verbessert werden kann.

Die Inventur veranlaßte ihn, eine zusätzliche Kontrolle der Abteilung vorzunehmen.

Der Assistent war daran interessiert, seine Dissertation bald zu verteidigen.

Wir sind nicht sicher, daß wir auf dem richtigen Weg zum Gipfel sind.

Der Patient glaubt, daß er die Krankheit übersteht.

Der Student fragte, ob auch eine andere Lösung der Aufgabe möglich ist.

5. Bei Objektsätzen muß man - abhängig vom Verb des übergeordneten Satzes - solche unter­scheiden, bei denen das Korrelat im übergeordneten Satz (es, das, Pronominaladverb) obligato­risch steht (a), von anderen, in denen das Korrelat fakultativ steht (b), sehr selten ist (c) oder gar ausgeschlossen ist (d):

Er achtet darauf, daß er keinen Fehler macht.

Wir bedauern (es), die Angelegenheit nicht erledigen zu können.

Wir empfehlen ((es)) ihm, die Konsultation zu besuchen.

Er weigert sich, zum Arzt zu gehen.

Setzen Sie in den folgenden Satzgefügen das Korrelat richtig ein!

Wir verzichten ... (darauf), daß er sich entschuldigt.

Die Lehrer hoffen ... (es), daß alle Schüler die Prüfung bestehen.

Der Direktor besteht ... (darauf), daß alle Mitarbeiter pünktlich mit ihrer Arbeit beginnen.

Die Mutter beschwört sie ... (dazu), daß sie pünktlich zu Hause sind.

Wir werfen ... (es) ihnen vor, daß sie den Patienten nicht gründlich genug untersucht haben.

Der Student neigt ... (dazu), daß er sich auf seine Fähigkeiten verläßt.

Die Familie bereut ... (es) nicht, daß sie im Urlaub ins Ausland gefahren ist.

Der Dozent beschränkt sich ... (darauf), daß er das Inhaltsverzeichnis durchliest.



Wyszukiwarka

Podobne podstrony:
Rendering large scenes in Daz Studio with Iray
DAZ Studio 4 0 QuickStart Guide PL
ripples in daz studio by simonjm d6jolmj

więcej podobnych podstron