Ausdruck. Nahezu ausnahmslos tragen sie die traditionelle Dalmatika und den reich geschmiickten Mantel (160,161,176). In der Farbenwahl blieben die Kiinstler allerdings nicht lange beim Oberlieferten. Im Gegensatz zu den by= zantinischen purpurfarbenen Stoffen, dem Glanz von Gold und edlen Steinen, dem verwirrenden Glitzern und der steifen Wiirde, lieGen sie die Heiligen in farbenfrohen, meist himmelblauen, laubgriinen und hochroten Gewandern auftreten. Nach und nach wurden diese Farben fur die Darstellung der Heiligen* tracht in der romanischen Stilperiode bezeichnend (165).
Die Frauenkleidung bestand aus zwei Rócken, Mantel und Kopftuch, und wie schon die Rómerin bedeckte auch die Frau des elf ten Jahrhunderts das Haupt mit einem farbigen Tuch. Von den gesellschaftlich Hóherstehenden wurde in dieser Zeit erstmals das leinene oder seidene Hemd ais Untergewand getragen. Das Materiał der Rócke war Wolle. Den Mantel hielt eine Spange auf der
84