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209. Schnill des Wamses im 14. Jahrh.


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Gegen das Ende des 14. Jahrhunderts fing man an, die aus dehn-barem Zeug1) gefertigten Beinlinge durch eine Naht miteinander zu rerbinden, so daB die Beinbekleidung oben geschlossen, gleich-zeitig den Unterleib bedeckte. Bei den aus nicht elastischem Stoft hergestellten Beinlingen aber machte man die Seitenlappen, mit denen die Beinkleider an dem Gurtel befestigt wurden, so breit, ais es der Stoft irgend erlaubte, damit sie den Korper vorn und hinten vollstandig bedeckten. Bei den nur hinten herauf ge-nahten Beinlingen wurde der FuB eigens geschnitten und an-gesetzŁ

Ais Kopfbedeckung bediente man sich meist der Kapuze, „Gugel“, Kogel, auch Kugel genannt, die man jedoch nur bei iibler Wit-terung uber den Kopf zog, fur gewohnlich aber auf den Riicken berabhangen lieB. In GroBe und Schnitt waren die Gugeln sehr verschieden; man stellte sie bald nur mit einer Vorder-, bald mit \ order- und Hinternaht her. Bald umschloB die Gugel den Kopf ganz dicht, bald war sie weiter, mitunter reichte sie nur bis auf

oder umgab den Korper kragenartig und bing fast li« Sch«)tc gjjbogen herab. Sie war untcn ringsum geschlossen, Iris 3,1 dlC u-rUnter zum Zuknopfen eingerichtet (die sog. t(ge-

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210. Schnitt fur die Beinlinge im 14. Jahrk.

bald langer, bald kur zer; er erhielt gegen das Ende des Jahr-hunderts oft eine solche Lange, daS er schweifartig dunn und ausgestopft bis auf die Waden herabhing. Zu gleicher Zeit pflegte man die Rander der Gugel zu Zacken auszuschneiden, zu „zaddeln" oder mit andersfarbigem Zeuge zu besetzen.

Man fertigte die Gugeln aus Tuch oder aus einem weichen, oft bunt gefarbten Leder; auch wurden sie mit kostbarem Pelzwerk gefuttert, mit aufgesteckten Federn geschmuckt und am Rande mit vielen kleinen herabhangenden Metallróhrchen besetzt.

Die FuBbekleidung bestand in der Regel in hohen, den ganzen FuB bedeckenden Knochelschuhen; auch wurden tief ausgeschnit-I tene, iiber dem Spann durch Spangen gehaltene Schuhe getragen, die an der Spitze in lange Schnabel ausliefen. AuBerdem kam auch noch eine hohe, stiefelartige FuBbekleidung in Anwendung. Wahrend der zweiten H alf te des 14. Jahrhunderts lieB man oft die FuBbekleidung weg und versah die FuBe der Beinbekleidung mit ledernen Sohlen.

Die Anderungen, die man an der Frauenkleidung vornahm, er- Ki streckten sich vorzuglich auf die Partien um Hals und Hufte, sowie auf die Armel. Das Unterkleid bekam einen ziemlich weiten Halsausschnitt und umschloB, da es vorn oder an der Seite — seltener hinten — zugeschnurt wurde, den Kórper von den Schultern bis weit iiber die Hiiften auf das engste. Yam Schenkelgelenk an erweiterte sich das Gewand allmahlich durch

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