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mit sic das Erdreidi bewassere und gute, ja bcste Friichte herrorbringc.
Erhebc mein Gcmiit, das durch die Sunden-last niedergedriickt ist, und ridite mein pa* 2es Vcrlangen auf das Himmlisdie, dafi ich die Wonnen der uberirdisdien Sciigkeit vcr-kostc und nur noch mit Widerwillen aa das Irdisdic denke.
Reifie midi gewaltsam los von allem Ter-ganglichcn Trost der Gesdiopfe, weil kein geschaffencs Wescn mein Yerlangen ganz zu stillcn und zu bcfriedigcn vcrmag. Verbinde midi Dir durch das unaufloślidie I Band der Liebc; Du allein gcniig bcndrn, und ohnc Dich ist allcs •
vmUNDZVAN Kummere dich rut
Mein Sohn, sei nidit keine unniitzen Sorgen.
Was geht dich dies oder jenot? an? „Folgę mir nadi" (Jo 21, 22).
Was geht es dich an, ob dieser delt oder spricht?
Fur andere brauchst du nidit einzustchen; abcr fiir dich selbst mufie du Rcchenschaft ab-legen. Was mischest du dich also ein?
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Idi kcnnc jeden; alles, was uncer der Sonne gesdiiełu, schc i di. Ich wcifi, wie es ure jeden steht, was er denkc, was er will und worauf seine Absiditcn gehen.
Mir muft man darum alles iiberlnsjcn; du aber blcibe in Frieden und lafi den Gesdiaf-tigen gesdiaftig sein, soviel er will.
Was er audi tun oder sagen mag, es fallt aut ihn zuriick, weil er midi nidit tauschen kann. Mach dir kcine S orge um den Klang eines grofien Namens, um die Freundsduft mii vielcn, um die Liebe eines cinzelnen Men-
sełten.
Ablenkung und
renn du sc mir die