Rechte und Pflichtcn der J uderzenieir*de 15
Sc han in den altcsten Zeiten Jemen wir in Poicn reichc Juden kennen, die zu den Kónigen in engem Verh<russe stehen. Sie sind Hofbankiers und P4chter der Steuem und Zólle, sie schieOen dem Monaichen groOe Summen vor und bestreiten aus ihren Mitteln die Kosten des Hofes und aruweilen auch die Kosten der Kriege.
Rechte und Pflichtcn der J uderzenieir*de 15
Abb. 5. Hoiraum im Hauic Rynek (Marki Nr. 16)
In der Zeit Kasi mir des GroOen sehen wir den Hofschatzmeister Lewko, den Sohn Jordans, eon dem weit und brdt in Krakau erzihlt wird, er besitze einen Wunder-ring, durch den er den Kónig rollkommen in seiner Gewalt ha be, er sei ein Zaubcrer, der tehr schwer xu besiegen sei. Lewko war nach dcm Tode Kasimirs Hofbankier der Kónigc Ludwig ron Anjou und Ladislaus Jagiełło und war so machtig, daO i hm sogar die Bulie des Papstes Bonifazius* IX. nichts antun konnte7).
In ReuOen (Lemberg) hatte Ladislaus Jagiełło einen anderen Juden, den Zóllner Wolczko (Wolf). Dieser pachtete alle Zólle und Steuern in ReuOen, hatte auch ?om Kónig sriel Gmnd und Boden erhałten, den er ókonomisch zu kołonisieren Terstand*). Gegen den Ausgang des XV. Jahrhunderts łernen wir in Krakau die rei che Bankier-familie Fischel kennen, dereń Stammeater Mose Fischel mit RaOka, einer Hofjudin der polnischen Konige Johann Albert und Ałexander, eerheiratet isty).
In einer Zeit mit den Fischcls lebt in ReuOen, d. L in Lemberg, der Zóllner JoOko