(Aus der Univereit&taklinik ftir Nervcn- und Oeiatcskranke Posen [Direktor: Prof. Dr. Borowiecki] und auh der Deutfichen Forach ungsans tal t ftir Psychiatrio, Kaiser
Wilhelm-Institut in Munchen.)
Von
T. Markiewicz und Gerd Peters.
Mit 5 Textabbildungen.
(Bingegangen am 12. Mai 1936.)
Nachdem Dinie im Jahre 1894 unter dem Namen der Neuromydlite optiąue 2 ein Krankheitsbild beschrieben hatte, das durch eine akute Affektion des Sehnervon und des Riickenmarks charakterisicrt war, ist eine Reihe von Bcobachtungen gleicher Krankheitsbilder vor allem von franzósischenAutoren mitgeteiltworden. Daeine kombinierteErkrankung des Riickenmarks und des Sehnerrcn auch boi anderen Erkrankungen beobachtet wird, so z. B. bei der Poliomyelitis, der multiplen Sklerose, der disseminierten Encephalomyelitis, der Tabes, bei Riickenmarks-verletzungen und -tumoren (Leyden, Beck) glaubtcn eine Reihe von Autoren keine sicherc Bcrechtigung zu haben, das von Dinie und anderen Autoren (Guillain, Michauz, Bertrand, Alajouanine. Gardn, Milian, LhermUte, Schdjfer, Horowitz u. a.) ais nosologische Einheit aufgcfaBte Krankheitsbild der Neuromyćlite optiąue fur eine Erkrankung sili generis halten zu diirfen. So faBt Oppenheim die Neuromyelitis optica lediglich ais ein Syndrom auf. Der Ansicht, daB es sich um einen Sym-