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33 mg/1 betragt, aus dem Wysoki Węgieł-Strand (bei 22° C) gleich Nuli ist und fiir Wigryseewasser (bei 22° C) negatiy aus-falit, und zwar - —6 mg/1 C02 ausmacht. Dieses Resultat beweist, dass die Zersetzung des organischen Stoffes im Dejciowa-Strand sehr intensiv yerlauft, im Wysoki Węgieł-Strand sehr schwach ist und im untersucbten Wigryseewasser yielle cht durch die
Assimilationsprozesse mit Uberschuss kompensiert wird.
Es yerdient der geringe Gehalt an freien Sauerstoff im Sandwasser hervorgehoben zu werden; wir bemerken hier, dass das Wasser aus dem Dejciowa-Strand ganz sauerstofffrei sein kann, dass dasjenige aus dem Wysoki Węgieł-Strand recht sauerstoffarm ist, dass dagegen das Seewasser mit Sauerstoff iibersattigt wurde. Umgekehrt wurde die grósste Karbonatharte im Wasser des Dejciowa-Strandes gefunden, wo sie auch absolut recht gross ist; im Wysoki Węgieł-Strandwasser konnte nur yiel geringere Karbonatharte festgestellt werden und im Seewasser finden wir CaO in massiger Menge von 82 mg/1. Ziem-lich ahnlich yerhalten sich auch die Chloride, die Silikate und die Nitrate.
Die Phosphatmenge ist im Sandwasser yerhaltnismassig gering, wahrend umgekehrt der organische Phosphor in riesiger Menge auftritt; dieses Verhaltnis darf man warscheinlich der iiberaus iippigen Lebensentfaltung im Sandwasser zuschreiben. In diesem Zusammenhang falit die grosse Nitratmenge auf, die sich im Sandwasser befindet und durch das Phytopsammon nicht ausgenutzt wird. Man kann yermuten, dass der Ausnutzung des Nitratiiberschusses durch die Algen die im Minimum sich befin-denden loslichen Phosphate yerhindern, ahnlich wie es von GESSNER (1934) in den dystrophen Seen Schwedens festgestellt wurde.
Das Wasser des Wysoki Węgieł Strandes nimrnt, wie wir oben hervorgehoben haben, in vieler Hinsicht eine Mittelstellung zwischen dem Seewasser und dem Dejciowa-Wasser ein. Es existieren aber zwei chemische Eigenschaften, die dem Wasser des Wysoki Węgieł-Strandes ein eigenes, hochst eigentiimliches Geprage yerleihen; es sind die Sulfate und die Ammoniumsalze, die in diesem Sandwasser in einer verhaltnissmassig sehr gros-sen Menge auftreten. Ich habe mich die Aufgabe gestellt, die-sen Unterschied aufzuklaren zu yersuchen, indem ich nach der