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16.

Die volle Selbstverwaltung in den Betrieben ist nicht blofl durch den Kampf innerhalb der einzelnen Betriebe erreichbar. Die Einzel-betriebe wirken innerhalb einer globalen Gesellschaft, unter gewissen wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Bedingungen, die fur alle Betriebe gleich gelten (oder wenigstcns gelten sollten). So kann nicht die Frage ais unwichtig ignoriert werden, wer und wie im gesamt-gesellschaftlichen Umfang iiber diese Schliisselfragen entscheidet.

Wenn die Schlusselpositionen in Handen einer Staatsbiirolcrafie bleiben, die durch allgemeine Vorschriften das ganze wirtschafdiche und politische Leben gesetzlich und administrativ regelt. dann bleiben die Aussichten fiir die Realisation der Selbstverwaltung in den einzelnen Betrieben sehr gering. Einerseits wird die StaatsbiirolcraMe durch allgemeine Gesetze und Vorschriften auch die herrschende Rolle der Technobiirokratie in den Betrieben zu sichern wissen, andererseits wird sie wonótig auch direkt intervenieren um in einzelnen Betrieben die bedrohte Herrschaft der ergebenen Biirokraten zu retten. Deshalb ist die Entwicklung der Selbstverwaltung im allgemeingesellschaftli-chen Mafistab eine notwendige Bedingung der Selbstverwaltung in Basisbetrieben und diese Bedingung ist nur so zu erreichen, dafi die herrschende Biirokratie abgeschafft wird und die Gesellschaft sich von unten nach oben ais eine Vereinigung der selbstverwaltenden Einhei-ten konstituiert.

17.

Die teilweise Selbstverwaltung in Einzelbetrieben. die »demol.rati-sche« Wahl der kleinen Funktionare, die Freiheit fiir die moderne Kunst und Literatur, die Tollerierung aller nhilosonhisrhen Richłun-gen (mit einer einzigen Ausnahme, der marxistischen), die PHege der nationalen Kultur, die Offenheit der Grenzen fiir fremde TV>urisłen, reiche Auswahl an bunten Textilkleidern in Lriden und die Oberfiil-lung der Strafien mit Autos, - das alles kann nur ein Scheinschmuck sein mit dessen Hilfe die Biirokratie die wahre Natur ihrer Herrschaft zu verschleiem sucht.

18.

Um ihre herrschende Position zu behalten ist die Biirokratie zu allem bereit, sogar zum Erfinden von Fabeln, wie derienigen daf> nicht sie, die Biirokratie vom Schweift der eigenen Arbeiter lebt. son-dern die Arbeiter anderer Nationen. Fiir die Musik, die sie so komoo-niert, kann sie fiir gutes Geld auch entsprechende Meistersinger fin-den. Ob alle fiir das Geld zu kaufen sind, und ob die Arbeiter so leicht betrogen werden kónnen, - das ist eine andere Frage. Tedenfalls ist der schone Name »Sozialismus» nicht genug, um die Hafilichkeit der biirokratischen Ausbeutung zu verschleiern.

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