HALBLEITERHEFT2000
74
Elektor
7-8/2000
man einen Abgleichbereich von
±15 mV am Ausgang. Die Off-
setkorrektur sollte nur eingesetzt werden, wenn sie nötig ist
und die Quellimpedanz an Pin 1 weniger als 10
Ω beträgt.
Die Eingangsimpedanz des INA146 wird durch das interne
Widerstandsnetzwerk bestimmt und beträgt ungefähr 100 k
Ω.
Die Quellimpedanzen an den beiden Eingängen sollten zugun-
sten einer guten Gleichtaktunterdrückung möglichst gleich
sein. Schon ein Unterschied von 12
Ω macht sich in einer um
etwa 8 dB reduzierten Gleichtaktunterdrückung bemerkbar.
Der INA146 kann an Quellimpedanzen bis 800
Ω eingesetzt
werden.
(004053)rg
Von Jürgen Graßmann
Für den hier vorgestellten Timer wird ein CMOS-Dekaden-
zähler 4017 verwendet, der in der Schaltung folgendermaßen
funktioniert:
Sobald Taster S1 betätigt wird, entlädt sich der Elko C1 über
R2. Nach dem Loslassen entsteht ein positiver Impuls am Takt-
eingang von IC1. Dadurch wechselt der Ausgangszustand am
Ausgang Q1 auf High (Betriebsspannung). Dadurch fließt
Strom über R4 und D2, so dass die LED leuchtet. Gleichzeitig
lädt sich der Elko C2 über P1 und R5 auf. Die Ladezeit lässt
sich mit P1 im Bereich zwischen 5 Sekunden und 7 Minuten
einstellen. Sobald sich der Kondensator auf etwa die halbe
Betriebsspannung aufgeladen hat, wird das IC über Pin 15
zurückgesetzt. Der Ausgang Q1 geht wieder auf Low (Masse),
so dass die LED ausgeht. Kondensator C2 entlädt sich nun
sehr schnell über R3 und D1. Der zurückgesetzte Zustand
bleibt stabil, bis Taster S1 wieder betätigt wird.
Die Stromaufnahme im zurückgesetzten Zustand beträgt nur
einige Mikroampere. Bei aktiviertem Ausgang sind es etwa 8
mA (hauptsächlich durch den LED-Strom). Wenn der Zähler
beim Einschalten in einen anderen Zustand gerät, muss man
den Taster so oft betätigen, bis die LED ausgeht. Wenn man
C2 so anordnet wie gestrichelt gezeichnet, erfolgt ein Reset
beim Einschalten automatisch. Ein kleiner Nachteil ist dann
aber, dass Störungen seitens der Betriebsspannung die
Genauigkeit des Timers beeinflussen können.
004002e
R5
47k
R3
470
Ω
5 M
P1
R4
1k
R1
33k
R2
4k7
C1
4µ7
16V
C2
100µ
16V
D1
1N4148
CTRDIV10/
IC1
CT=0
CT≥5
4017
DEC
14
13
15
12
11
10
4
9
6
5
1
7
3
2
&
+
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
S1
D2
5...12V
004002 - 11
12V/1V5
0V
5V
8mA
16
8
Q
Flipflop-Timer
063
Schaltnetzteile werden in elektronischen Systemen eingesetzt,
um mit möglichst hohem Wirkungsgrad Spannungen auf höhe-
res (Step-up) oder niedrigeres Niveau (Step-down) zu bringen.
Verglichen mit stetig arbeitenden Reglern setzen Schaltnetzteile
prinzipiell weniger Verlustleistung in Wärme um, der Wir-
kungsgrad ist entsprechend höher. Daneben bieten sie über-
all dort einen zusätzlichen Vorteil, wo es auf möglichst kom-
pakte Bauweise ankommt. Wegen der geringeren Wärmeent-
wicklung fallen Kühlkörper weniger voluminös aus, was auch
dem Gewicht des Gerätes oder Systems zugute kommt.
Der Aufbau von Schaltnetzteilen wird durch spezielle inte-
grierte Halbleiterschaltungen beträchtlich vereinfacht. Ein
Beispiel ist der integrierte Step-down-Converter MAX639
von Maxim. Er liefert normalerweise eine feste Ausgangs-
spannung von +5 V bei Eingangsspannungen zwischen
MAX639
MAXIM
IC1
SHDN
VOUT
GND
VFB
LBI
LX
V+
4
5
6
8
1
7
3
D1
1N5817
L1
100µH
R3
R4
C1
100µ
C2
100µ
4V0...11V6
MAX640
MAX653
004061 - 11
16V
16V
Schaltender Step-Down-Converter
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