auf gleiche Weise einen Kurzschluss für die X-
Folie, Bit 3 für die Y-Folie.
Aufbau und Software
Das Assembler-Programm für den Mikrocon-
troller ist als Quell-Kode und als kompilierte
HEX-Datei auf der Diskette EPS 000055-11 und
im Internet auf der Elektor-Site
www.elek-
tor.de
erhältlich. Mitgeliefert wird ein einfa-
ches DOS-Programm für den PC zum Testen
aller Funktionen. Auf einen Platinenentwurf
wurde verzichtet, die einfache Schaltung kann
leicht auf einer kleinen Lochplatine bestückt
und verdrahtet werden. Mit ein bißchen
Geschick kann man die Schaltung auch direkt
im Sub-D-Anschluss unterbringen.
(000055)gpk
tung eingestellt werden. Der letzte
Befehl gibt die Anzahl der Pixel auf
der virtuellen Oberfläche an. Die bei-
den ersten Kodes geben den oberen
und unteren Randbereich an, der
nicht verwendet wird. Nach diesem
Befehl muss ein Byte folgen, das die
sieben Bits des einzustellenden Wer-
tes und als achtes Bit eine eins ent-
hält. Dieser Wert wird zum PC
zurückgesendet (Echo), der dadurch
erfährt, ob die Daten erfolgreich
übermittelt wurden. Die Befehle
4F
HEX
, 6F
HEX
und AF
HEX
stellen den
gleichen Ablauf für die Y-Richtung
zur Verfügung.
Zum Schluss kann der Befehl CF
HEX
benutzt werden, um alle eingestell-
ten Werte zu lesen, und zwar zusam-
men mit der Versionsnummer der
Controllersoftware und dem Ergeb-
niss eines Selbsttests. Die Versions-
nummer wird dabei in BCD-Kodie-
rung als erster Wert, gefolgt von den
beiden Werten des X-Offsets ausge-
geben. Dann folgen die Offsetwerte
der Y-Richtung, anschließend der
Skalenfaktor für X und der Faktor für
Y. Der Datensatz wird durch ein Byte
für die Testergebnisse, das norma-
lerweise null ist, abgeschlossen.
Wenn die horizontale Folie (X) nicht
leitet (zum Beispiel durch einen Kon-
taktbruch), ist Bit 0 eine eins. Ist Bit
1 auf hohem Pegel, ist die vertikale
Folie (Y) betroffen. Bit 2 signalisiert
MIKROPROZESSOREN
PRAXISTIPP
73
5/2000
Elektor
Frontplatten mit Inkjet-Drucker und Low-cost-Folie
Von Wilfried Foede
Eine leicht zu erstellende, gut aus-
sehende und dauerhafte Beschrif-
tung kann man mit ganz einfachen
Mitteln selbst herstellen, wenn man
einen PC und einen der üblichen Tin-
tenstrahldrucker (HP-Deskjet oder
ähnlich) hat. Alles, was man noch
zusätzlich braucht, ist eine transpa-
rente, möglichst mattierte selbstkle-
bende Folie, wie sie zum Schutz von
Büchern im Schreibwarenhandel
oder manchmal sogar im Baumarkt
erhältlich ist (z.B. der Marke “Foglia
transparent”). Der Herstellungsab-
lauf ist dann wie folgt:
1. Die Frontplatte wird mit einem
Text- oder Graphikprogramm ent-
worfen und im Maßstab 1:1 mit
einem Schwarz-weiß-Tintenstrahl-
drucker (Farbpatrone nicht verwen-
den) auf normalem weißen Papier
ausgedruckt. Die Tinte gut trocknen
lassen. Dann die Folie in passender
Größe zuschneiden, vom Trägerpa-
pier abziehen und das Trägerpapier
dabei nicht wegwerfen, es wird
gleich noch gebraucht.
2. Wenn die Tinte trocken ist, überklebt man die
Beschriftung vollflächig mit der transparenten
Folie. Dann wird die Folie leicht angedrückt
und langsam wieder vom Papier abgezogen
(siehe Foto). Da der Kleber die Tinte offen-
sichtlich anlöst, befindet sich das Schriftbild
jetzt mit allen Details spiegelverkehrt auf der
Kleberschicht der Folie.
3. Zur weiteren Verarbeitung die Folie auf das
Trägerpapier zurückzukleben. Sie läßt sich
dann gefahrlos mit einer Schere oder
einem scharfen Messer auf das endgültige
Format bringen und anschließend auf das
Gerät kleben.