50 Texte mit Fragen


Einfache Texte

Fernsehen zum Zuhören | Der Verkäufer und der Elch | Letztes Jahr... | Klettermax | Eine Frage des Geldes | Wie geht's dir? | Ohne Auto läuft nichts | Jugend 94 (Teil 1) | Jugend 94 (Teil 2) | Die Hälfte bekommst du | Deutschstunde | Heute bezahlt Onkel Otto | Ich rufe jetzt den Arzt an | Polen | Meine Zukunftspläne | Im Geschäft | Deutschland | Beim Arzt | Bahnhof | Unfall

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Mittelschwere Texte

Der Stoff, aus dem die Träume sind | Starker Alter | Ball- girls in Wimbledon | Mir geht es viel zu gut | Am besten etwas anderes | Sabine und Tim | Patricia und Markus | Unser Ruderverein | Paten für einen Bach | Der Marabu spricht Deutsch | Wir bauen uns eine Hütte | Svetlana trägt eine Zahnspange | Globetrotter des Rock' n' Roll | Wenn Olaf Franzis Briefe liest | Puccini im Schlaf | Rock sollte es werden | Karriere am Seil | Walter und die Turbo-Tauben | Engel unter Berlin | Bretter, die die Welt bedeuten| Im Bann der Schwarzen Witwe

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Schwierige Texte

Warum klauen Kids? | SOS... Kurs Menschen retten | Freie Bahn für Freibad-Fans | Links oder rechts? | Dzierżoniów | Ägypter | Genesis | Jesus|

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Fragen zu den Texten: Marcin Perliński

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fernsehen zum Zuhören

Die deutsche Antwort auf MTV heißt VIVA. Junge Szene-Typen - die meisten sind Diskjockeys oder Musiker präsentieren im Fernsehen Pop-Videos rund um die Uhr. Im Programm: Hardrock und Hip Hop, Charts und Stars, Nachwuchs und Jux. Dazu gibt's jede Menge Infos, denn "Pop ist mehr als nur Musik", findet Dieter Gorny, Geschäftsführer von VIVA. Mode, Sport oder Computerspiele - was "in" ist, erfährt man bei VIVA.

Eigentlich ein Wunder, dass VIVA erst 1993 kommt: Deutschland hat den drittgrößten Musikmarkt der Welt. Trotzdem spielen Rock- und Popmusik im Fernsehen zunächst nur eine kleine Rolle. Die großen Plattenfirmen sorgen dafür, dass das anders wird. Sie gründen den Musiksender für 14- bis 29-jährige. Nach langen Verhandlungen bekommen sie eine Sendelizenz. Am 1. 12. 1993 fällt der Startschuss - nach einer Vorbereitungszeit von nur einem Monat. Schnell wächst die Fan-Gemeinde des Kölner Senders, und damit auch die Einnahmen aus der Werbung. Über 13 Millionen Haushalte können VIVA heute empfangen - die meisten über Kabel. Wer eine Satellitenschüssel hat, bekommt VIVA auch über Eutelsat. Der Erfolg hat die VIVA-Macher mutig gemacht. Seit kurzem gibt es VIVA 2, den Sender für die Jugend von gestern.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie heißt die deutsche Antwort auf MTV?

  2. Was präsentiert man rund um die Uhr?

  3. Was gibt es im Programm?

  4. Wofür sorgen die großen Plattenfirmen?

  5. Wann fiel der Startschuss?


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Franz Hohler: Der Verkäufer und der Elch

Kennt ihr das Sprichwort ,,Dem Elch eine Gasmaske verkaufen"? Das sagt man in Schweden von jemandem, der sehr tüchtig ist und ich möchte jetzt erzählen, wie es zu diesem Sprichwort gekommen ist. Es gab einmal einen Verkäufer, der war dafür berühmt, dass er allen alles verkaufen konnte. Er hatte schon einem Zahnarzt eine Zahnbürste verkauft, einem Bäcker ein Brot und einem Obstbauern eine Kiste Äpfel. "Ein wirklich guter Verkäufer bist du aber erst", sagten seine Freunde zu ihm, "wenn du einem Elch eine Gasmaske verkaufst." Da ging der Verkäufer so weit nach Norden, bis er in einen Wald kam, in dem nur Elche wohnten. ,,Guten Tag" sagte er zum ersten Elch, den er traf. "Sie brauchen bestimmt eine Gasmaske." "Wozu?" fragte der Elch. "Die Luft ist gut hier." "Alle haben heutzutage eine Gasmaske" sagte der Verkäufer. ,,Es tut mir leid" sagte der Elch "aber ich brauche keine." ,,Warten Sie nur",. sagte der Verkäufer, ,,Sie brauchen schon noch eine." Und wenig später begann er mitten in dem Wald, in dem nur Elche wohnten, eine Fabrik zu bauen. ,,Bist du wahnsinnig?" fragten seine Freunde. "Nein", sagte er, "ich will nur dem Elch eine Gasmaske verkaufen. "Als die Fabrik fertig war, stiegen soviel giftige Abgase aus dem Schornstein, dass der Elch bald zum Verkäufer kam und zu ihm sagte: "Jetzt brauche ich eine Gasmaske." ,,Das habe ich gedacht", sagte der Verkäufer und verkaufte ihm sofort eine. ,,Qualitätsware!" sagte er lustig. ,,Die andern Elche", sagte der Elch, ,,brauchen jetzt auch Gasmasken". Hast du noch mehr?" (Elche kennen die Höflichkeitsform mit ,,Sie" nicht.) ,,Da habt ihr Glück", sagte der Verkäufer, "ich habe noch Tausende." "Übrigens", sagte der Elch, ,,was machst du in deiner Fabrik?" "Gasmasken", sagte der Verkäufer.

PS. Ich weiß doch nicht genau, ob es ein schwedisches oder ein schweizerisches Sprichwort ist, aber die beiden Länder werden ja oft verwechselt.

[INFAG-Gruppe, "Barfuß - Franziskus von Assisi, Lesebuch", Werl 1994]

  1. Wofür war der Verkäufer bekannt?

  2. Was haben ihm seine Freunde gesagt?

  3. Wo ging er hin?

  4. Was sagten die anderen Elche?

  5. Was macht der Verkäufer in seiner Fabrik?


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Letztes Jahr...

Sabine ist jetzt zwanzig. Bis zum letzten Jahr war sie mit Heinz befreundet. Sie haben in derselben Stadt gewohnt und sind in dieselbe Schule gegangen. Seit einem Jahr wohnt Heinz nicht mehr in Fischbach. Sein Vater hat in einer anderen Stadt, in Mainz, eine neue Stelle bekommen. Mainz ist 270 Kilometer von Nürnberg weg. Heinz ist am Nachmittag oft bei Sabine gewesen. Sie haben zusammen Hausaufgaben gemacht oder Tischtennis gespielt. Manchmal ist Kalle gekommen und hat seine Gitarre mitgebracht. Sabine hört gerne Platten. Heinz hat fast alle Platten von den Beatles gehabt. Die mag Sabine besonders gern. Sabine hat im letzten Jahr in Englisch eine Zwei und in Mathe eine Vier gehabt. In diesem Jahr geht es in Mathe ein bisschen besser. Sabine und Heinz sind viel spazieren gegangen und haben geredet und geredet. Das war nie langweilig. Kalle ist manchmal mitgegangen, aber nicht oft. Er hat lieber Tischtennis gespielt oder ist Rad gefahren. Sabine hat Heinz nicht vergessen. Sie schreibt ihm oft. Aber Mainz ist sehr weit weg!

[NAJA-Press, "Niemiecki jest praktyczny", Warszawa 1994]

  1. Wie heißt der Freund von Sabine?

  2. Warum wohnt Heinz nicht mehr in Fischbach?

  3. Wo liegt Mainz?

  4. Wie verbringen Sabine und Heinz ihre Freizeit?

  5. Steht Sabine mit Heinz im Briefwechsel?


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Klettermax

Eigentlich heißt er Philipp Wiegand. Doch "Klettermax" passt viel besser zu dem 15-jährigen Schüler aus Dortmund: Philipp ist Bergsteiger. Seit sechs Monaten übt er in einer alten Halle. Dort sind künstliche Wände aufgebaut. Kletterlehrer Stefan (31) erklärt Philipp und seinen Freunden Dennis (14) und Peter (14) Technik, Ausrüstung und Tricks beim Klettern.

Heute geht es zum ersten Mal ins Gelände. Ein Klettergarten im Sauerland ist das Ziel. "Ist die hoch - mindestens 20 Meter", stöhnt Dennis am Fuß der Bärenwand. "Nur keine Panik, Jungs" , beruhigt Stefan. "Zuerst bringen wir Sicherheitshaken an". Dieses Sichern ist lebenswichtig. Löst sich ein Haken, stürzt der Bergsteiger ab.

Stefan ist mit seinen Schülern zufrieden. Endlich dürfen sie "richtig" bergsteigen. Sie befestigen die Haltegurte, ziehen die Kletterschuhe an und setzen den Helm auf. Stefan und Peter bilden eine "Seilschaft", und Dennis und Philipp die zweite. Vorsichtig tastet sich Peter an der steilen Wand nach oben. Immer wieder bringt er Haken zur Sicherung an. Durch die führt er das Seil, das Stefan am Boden festhält. Philipp sichert Dennis. Der hat Probleme: Er weiß nicht, wie er weiterklettern soll. Stefan hilft von unten mit Tipps. "Oft verliert der Kletterer in der Wand die Orientierung", sagt er. "Er sieht den nächsten Haltepunkt nicht mehr." Dennis kann sich aus der schwierigen Lage befreien und erreicht das Ende der Wand. Auch Philipp bekommt seine Chance. Er schafft die Bärenwand in 30 Minuten. "Ein toller Sport", finden die jungen Kletterer nach diesem Erlebnis. Ob sie heute nacht wohl vom Himalaya träumen?

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]


  1. Wie alt ist Philipp, was ist er und woher kommt er?

  2. Was gibt es in der alten Halle?

  3. Wer ist Stefan und was erklärt er seinen Jungen?

  4. Was für ein Problem hat Dennis?

  5. Was passiert, wenn sich ein Haken löst?


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Eine Frage des Geldes

"Nachhilfe ist cool", findet Tillmann, 17, "denn ich kann mir den Lehrer selber aussuchen.". In der Schule geht das nicht. Tillmann besucht die 10. Klasse eines Gymnasiums und bekommt Nachhilfe in Deutsch, Englisch und Französisch. Zwei- bis dreimal die Woche trifft er sich mit Barbara. Sie studiert noch und möchte später einmal Gymnasiallehrerin werden. Barbara unterrichtet Tillmann zu Hause. Beide verstehen sich prima. "Manchmal sitzen wir im Garten, trinken Kaffee und erzählen nur", gesteht Tillmann. Die Atmosphäre ist locker. Kein Zwang oder Leistungsdruck wie in der Schule. "So habe ich wieder Spaß am Lernen bekommen", erklärt der Nachhilfeschüler. Tillmanns Noten schwankten extrem. In einer Klassenarbeit schrieb er eine 6, in der nächsten eine 1. Den Unterricht fand er langweilig, die Lehrer zu streng. Mit einigen verstand er sich nicht besonders gut. Andere waren ungerecht bei den Zensuren, fand er. "Die meisten Lehrer haben keine Lust auf den Unterricht. Die kommen ins Klassenzimmer und erzählen: Heute habe ich keinen Bock. Sie sind genervt, denn die Klassen sind zu groß und die Schüler zu laut". Inzwischen sind Tillmanns Noten besser geworden: Keine 5 mehr im Zeugnis und demnächst eine 3 im Hauptfach. Dank Barbara!

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]



  1. Warum ist Nachhilfe cool?

  2. In welchen Fächern bekommt Tillmann Nachhilfe?

  3. Wer unterrichtet Tillmann?

  4. Was sagt Tillmann über die Lehrer?

  5. Warum mag er die Nachhilfe?


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Wie geht's dir?

Claudia hat sich den Arm gebrochen. "Ein komplizierter Bruch", stellt der Arzt im Krankenhaus fest. "Du musst erst mal bei uns bleiben." Claudia sagt gar nichts. Ihr Arm tut weh. Außerdem hat sie einen riesigen Schreck. Ich muss im Krankenhaus bleiben, denkt sie immer wieder. Ihre Mutter holt gleich den Teddy von zu Hause. Der tröstet Claudia ein bisschen. Jetzt liegt sie schon einige Tage im Krankenhaus. Ihr Arm wurde eingegipst. Unter dem Gipsverband juckt es ganz blöd. Claudia ist froh, dass in ihrem Zimmer noch zwei Kinder liegen. Mit denen macht sie Quatsch. Aber nicht viel. Mit einem Arm geht das Quatschmachen nämlich nur schlecht. Manchmal hören sie Radio oder reden miteinander. Wenn Claudia so daliegt, denkt sie oft an Zuause. Dann freut sie sich riesig aufs Daheimsein. Sogar auf die Schule freut sie sich hier. Und das passiert ihr sonst nur selten. Zum Glück kommen Claudias Eltern und ihr Bruder jeden Tag. Heute muss sie ihnen unbedingt erzählen, dass sie ins Spielzimmer durfte. Dort waren auch andere Kinder, eine Krankenschwester und ein Arzt. Sie haben gespielt und Bücher angeguckt. Wo bleiben die Eltern und der Bruder nun, überlegt Claudia. Da wird die Tür geöffnet. Ihre Mutter kommt herein und ihr Bruder. "Hallo, Claudia, wie geht's dir?", fragt Mutter. "Besser", sagt Claudia. Dann erzählt sie, was hier heute alles los war.

[NAJA-Press, "Niemiecki jest praktyczny", Warszawa 1994]

  1. Was hat sich Claudia gebrochen?

  2. Was tut ihr weh?

  3. Wie lange liegt Claudia im Krankenhaus?

  4. Wer besucht Claudia jeden Tag?

  5. Wie geht es Claudia?


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Ohne Auto läuft nichts

"Nach der Realschule wusste ich nicht, was ich werden wollte", erzählt Saskia (20). Sie kann gut mit Tieren umgehen und reitet leidenschaftlich gern. Doch ein Praktikum als Pferdewirtin gefiel ihr nicht. Sie durfte nur Ställe ausmisten. Keine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit! Als sich ihr Hund verletzte, ging sie mit ihm zum Tierarzt. Dort entdeckte Saskia ihr Berufsziel: Sie bewarb sich als Tierarzthelferin. Saskia hatte Glück und bekam eine Lehrstelle im nächsten Dorf, sechs Kilometer entfernt. Doch die Busverbindungen waren schlecht. Sie musste mit dem Fahrrad durch den Wald zur Praxis fahren. Auch bei Regen oder Schnee. Im zweiten Lehrjahr verstarb plötzlich ihre Chefin: Saskia musste sich einen neuen Ausbildungsplatz suchen. Sie fand ihn zwanzig Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. In dem kleinen Ort gibt es aber keinen Bahnhof. Auch den Schulbus konnte sie nicht benutzen: Ihre Arbeitszeiten sind anders als die Schulzeiten. Glücklicherweise wurde sie damals gerade 18 Jahre alt und machte ihren Führerschein. Ihre Eltern schenkten ihr ein altes Auto. Zweimal in der Woche fährt Saskia zur Berufsfachschule in die nächste Großstadt. Hier findet der theoretische Unterricht statt. Der Besuch einer solchen Schule ist für jede Ausbildung vorgeschrieben. Insgesamt drei Stunden ist Saskia unterwegs. Eine lange Anfahrtszeit, die aber nicht ungewöhnlich ist. Denn viele Berufsschulen sind in größeren Städten. Für Saskia bedeutet das auch: Ein Großteil ihres kleinen Verdienstes für Benzin und Fahrkarten drauf.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie alt ist Saskia?

  2. Was wollte Saskia werden?

  3. Wo befand sich ihre Lehrstelle?

  4. Warum musste Saskia einen neuen Ausbildungsplatz suchen?

  5. Wie oft fährt Saskia zur Berufsfachschule?


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Jugend 94 (Teil 1)

HANS-GÜNTER, 35, ist Richter am Landgericht. In der Schule hat er sich erst angestrengt, als das Abitur näherkam. Seine Hobbys waren Musik hören, Mofa fahren und malen. Hans-Günter über seine Jugend: "Es gab noch einen starken Gehorsam gegenüber Lehrern und Eltern".

MICHAEL, 17, war arbeitslos. Jetzt macht er eine Lehre als Gebäudereiniger. Das ist sehr anstrengend. Darum schläft und erholt sich Michael in seiner Freizeit. Am Wochenende geht er in die Disko. An Politik hat der Azubi kein Interesse. Geld verdienen ist ihm wichtig.

RITA, 38, Lehrerin, hat ihren Traumberuf schon als Schülerin gewählt. Wichtig war ihr immer, dass Freude an der Arbeit genauso viel wert ist wie Geld verdienen. Bei ihren Eltern gab es gewisse Tabuthemen: Freundschaften mit Jungen oder der Besuch von Demonstrationen zum Beispiel.

FRANK, 17, geht bei einem Optiker in die Lehre. "Megaordentich" ist er nicht, aber er bemüht sich, fleißig zu sein. Geselligkeit und der Kontakt zu Freunden sind für ihn das Wichtigste. Mit seinen Eltern versteht er sich gut, doch manchmal vermisst er "gewisse Freiräume".

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Was ist Hans-Günther von Beruf und wie alt ist er?

  2. Was waren seine Hobbys?

  3. Was macht Michael am Wochenende?

  4. Welche Tabuthemen gab es bei Rita zu Hause?

  5. Was ist für Frank das Wichtigste?



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Jugend 94 (Teil 2)

CHRIS, 35, freier Fotograf war in der Schule ,,immer sehr rebellisch". Leistung war nur wichtig, wenn ihn etwas interessierte. Von seinen Eltern erhielt er keine Anerkennung und Unterstützung. Darum suchte Chris oft nach Menschen, die anders als seine Eltern dachten.

PETRA, 38, zur Zeit arbeitslos, ist ausgebildete Kauffrau. Sie hat sich schon oft als Jugendliche immer mit kreativen Dingen beschäftigt. Anerkennung und Unterstützung musste sie sich außerhalb der Familie suchen. Gespräche mit ihren Eltern waren immer schwierig.

JULIA, 15, besucht 10. Klasse eines Gymnasiums. Sie möchte gerne wissen, was sie kann. Darum sind ihr Leistung und Erfolg wichtig in der Schule ebenso wie in der Freizeit beim Sport. Mit ihren Eltern kann sie über alles reden: ,,Ich bekomme viel Unterstützung und Anerkennung".

IVONNE, 18, ist Schülerin der 12. Klasse am Gymnasium. Sie will ein gutes Abitur machen Darum arbeitet sie fleißig- auch wenn ihr das nicht den ganz großen Spaß macht. Ivonne hat einen Freund, mit dem sie viel freie Zeit verbringt. Mit ihren Eltern versteht sie sich gut.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Was für Menschen suchte immer Chris?

  2. Wie alt ist Petra und was ist sie von Beruf?

  3. Wo suchte sich Petra Anerkennung und Unterstützung?

  4. Was ist für Julia wichtig?

  5. In welche Klasse geht Ivonne und warum arbeitet sie so fleißig?



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Die Deutschstunde

Es ist 8 Uhr. Es klingelt. Die Schüler kommen in das Klassenzimmer und setzen sich. Der Lehrer, Herr Wöbben, kommt auch. Die Deutschstunde beginnt.

Zuerst prüft Herr Wöbben die Anwesenheit. Fritz Gerber ist nicht da. "Was ist mit ihm?" - fragt Herr Wöbben. "Er ist sehr krank und liegt im Krankenhaus" - antwortet Henning. Henning ist Bruder von Fritz - ist also sehr gut informiert.

Dann sagt der Lehrer: "Ulke Müller - komm bitte an die Tafel, zur Antwort!" Ulke steht auf, wird rot im Gesicht und sagt leise. "Tut mir leid, Herr Wöbben, ich bin nicht vorbereitet". "Ach so! Es ist das dritte Mal in diesem Monat! Bist du verliebt? Was ist mit dir? Könnte ich vielleicht deine Mutter sprechen? Geht das? Ist das möglich?" - fragt der Lehrer. "Aber natürlich", erwidert Ulke, "ich sage ihr Bescheid". "Setz dich" - fährt Herr Wöbben fort, "und wieder bekommst du einen Sechser".

Dann schreibt der Lehrer das Thema und das Datum an die Tafel. Es lautet: "Johann Wolfgang von Goethe und seine Werke". Die Schüler notieren sich das Thema in die Hefte. Heiko Jaspers liest sein Referat vor. Dieses Referat ist sehr gut. Heiko bekommt einen Einser. Er ist ein Büffel und lernt Tag und Nacht. Andere Schüler haben Heiko nicht gern, denn er ist fleißig, klug und intelligent. Er trinkt keinen Alkohol, raucht weder Zigaretten noch Joints, treibt keinen Sport und besucht keine Discos. Sie hassen ihn, denn er ist anders als sie.

Darauf erzählt Herr Wöbben über Goethe und liest sein Gedicht vor. Es heißt "Mailied" und ist sehr schön und rhythmisch. Alle hören zu und machen Notizen.

Zum Schluss sagt der Lehrer: "Als Hausaufgabe schreibt bitte einen Aufsatz zum Thema: 'Goethe und die Natur'. Das war's! Auf Wiedersehen!" "Auf Wiedersehen" - antworten die Schüler, packen ihre Sachen und verlassen das Klassenzimmer. Viele murmeln vor sich hin: "Wieder ein Scheißaufsatz!" Die Deutschstunde ist zu Ende.

[Marcin Perliński]

  1. Um wie viel Uhr beginnt der Unterricht?

  2. Wie heißt der Lehrer?

  3. Wer ist heute nicht vorbereitet?

  4. Wie lautet das Thema?

  5. Was für eine Hausaufgabe bekommen die Schüler?

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Die Hälfte bekommst du

Gisela: Onkel Otto, was suchst du?

Otto: Meine Brieftasche suche ich, aber ich kann sie nicht finden.

Gisela: Ach, deine Brieftasche suchst du wieder! Vielleicht ist sie im Schreibtisch?

Otto: Nein, da ist sie nicht!

Gisela: Oder ist sie auf dem Schreibtisch...

Otto: Nein, da ist sie auch nicht. Das siehst du doch!

Gisela: Wo kann sie sein?

Otto: Ja, wo wo wo, wo! Ohne Brieftasche kann ich nicht zur Bank gehen. Ich brauche aber Geld. Ich brauche 1000 Mark.

Max: Du, Onkel Otto, hast du vielleicht fünfzig Mark für mich?

Otto: Was, du brauchst schon wieder Geld?

Max: Onkel, du bekommst das Geld wieder zurück.

Otto: Was machst du mit fünfzig Mark?

Max: Onkel, ich bin Student und neunzehn?

Otto: Ich habe aber kein Geld. Ich habe keine Mark im Haus. Nichts!

Gisela: Onkel Otto sucht seine Brieftasche, schon eine halbe Stunde. Wir können sie aber nicht finden.

Max: Ach so! Onkel, wie viel Geld ist denn in der Brieftasche?

Otto: Vielleicht fünfzehn oder zwanzig Mark vielleicht, ja zwanzig Mark vielleicht.

Max: Ich suche jetzt auch. Vielleicht finde ich sie. Bekomme ich dann das Geld in der Brieftasche?

Otto: Ja, nein, nein, die Hälfte, die Hälfte bekommst du.

Max: Die Hälfte von 20, also 10 Mark.

Gisela: Komm, Max, wir suchen jetzt zusammen. Du findest doch immer alles.

Otto: Vielleicht ist sie im Auto ..., .... im Auto ist sie auch nicht.

Max: Hier ist deine Brieftasche, Onkel.

Otto: Max, meine Brieftasche! Da ist sie! Ich habe sie wieder!

Max: Onkel, bekomme ich jetzt das Geld in der Brieftasche?

Otto: Ja, nein, nein, die Hälfte, warte: 100, 200, 300, 400, 500 - was ist das?

Gisela: Onkel Otto, du hast ja Geld?

Max: In der Brieftasche ist ja viel Geld!

Otto: Das sind ja die 1000 Mark von der Bank! Gisela, Max: Ich habe mein Geld wieder! Meine 1000 Mark!

Max: Nein, Onkel Otto, nur 500 - die Hälfte!

[Rudolf Schneider, "Auf Deutsch gesagt"]

  1. Was sucht Onkel Otto?

  2. Wer hilft ihm dabei?

  3. Wohin möchte Onkel Otto gehen?

  4. Was will Max von seinem Onkel?

  5. Wie viel Geld bekommt Max am Ende?

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Heute bezahlt Onkel Otto


Max: Schön ist es bei euch hier!
Richard: Aber wir haben auch viel Arbeit!
Gisela: Habt ihr keinen Hunger! Ihr könnt schon kommen. Bitte, kommt!

Max: Was gibt es denn zu essen, Gisela?
Gisela: Es gibt - Butterbrot und Tee.
Max: Nein, das esse ich heute nicht.
Gisela: Wir essen am Abend immer wenig. Das ist gesund.
Richard: Ja, wenig! Das ist sehr gesund.
Max: Jaja. Und zu trinken gibt es Tee.
Gisela: Wir trinken Tee. Du kannst aber auch Limonade haben. Oder Wasser.
Richard: Mineralwasser, Max!
Max: Nein, das trinke ich heute nicht.
Gisela: Max, ich habe nichts im Haus. . .
Max: Kommt! Wir gehen ins Restaurant!
Ober: Guten Abend, haben Sie schon bestellt?
Max: Nein, wir möchten jetzt bestellen.
Gisela: Ich esse am Abend immer wenig. Vielleicht - einen Salat ...
Max: Ich esse ein Menü!

Ober: Das Menü zu 14 oder zu 20 Mark?
Max: Zu 20 Mark, bitte.
Richard: Und fur mich - eine Suppe, bitte.
Max: Nein, nein! Ich bestelle jetzt für alle: Bitte, das Menü zu 20 Mark - für uns alle!
Ober: Danke. Und zu trinken?
Max: Wein vom Rhein! - Fur uns alle!

Gisela: Es ist 10 Uhr. Herr Ober, wir müssen bezahlen!
Ober: Es ist schon alles bezahlt.
Gisela: Bitte?
Ober: Der Herr hat schon alles bezahlt.
Gisela: Max, du kannst doch nicht für uns bezahlen! Für uns alle!
Max: Ich habe bestellt und habe bezahlt.
Gisela: Du hast doch nicht so viel Geld!
Max: Doch! Ich habe Geld. Ich habe 500 Mark von meinem Onkel!
Richard: Nein! Von Onkel Otto? Nein!!
Max: Doch! Ich habe ihn gestern besucht.
Max: ... und die Hälfte von 1000 ist 500!
Gisela: Jetzt esse ich noch ein Eis mit Sahne!
Richard: Und ich trinke noch einen Kaffee! Heute bezahlt Onkel Otto.

[Rudolf Schneider, "Auf Deutsch gesagt"]

  1. Was gibt es zum Essen bei Gisela zu Hause?

  2. Wohin gehen alle zu Abend essen?

  3. Was bestellt Max für alle?

  4. Woher hat Max die 500 Mark bekommen?

  5. Was bestellen Gisela und Richard am Ende?

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Ich rufe jetzt den Arzt an

Frau Schumann: Wo wollen Sie denn hin, Herr Berluzzo?

Dino: Ich möchte zum Arzt gehen.

Frau Schumann: Da müssen Sie aber erst anrufen.

Dino: Ich habe schon angerufen.


Frau Schumann:
Aber Sie haben ja Fieber! Nein, so können Sie nicht zum Arzt gehen.

Wenn ich mit ihm spreche, kommt er vielleicht. Warten Sie!

Arzt: Kann er denn nicht zu mir kommen? Ich habe doch schon mit ihm gesprochen.

Frau Schumann: Nein, das geht nicht. Er hat Fieber und kann nicht aufstehen.

Arzt: Gut, dann besuche ich ihn.

Frau Schumann: Danke! Wann können Sie denn hier sein?

Arzt: Um zwei oder halb drei Uhr!

Pani Schumann stara się nakłonić Dino, aby coś zjadł lub wypił. Dino jednak boli gardło.

Frau Schumann: So, Herr Berluzzo, ich habe den Arzt angerufen. Er kommt um zwei oder halb drei Uhr. Aber jetzt müssen Sie etwas essen.

Dino: Ich kann nichts essen. Wenn ich esse, tut mir der Hals weh.

Frau Schumann: Aber ein bisschen Tee vielleicht?

Dino: Ich kann auch nichts trinken, danke!

Arzt: Wo haben Sie Schmerzen?

Dino: Hier im Hals, links und rechts.

Arzt: Können Sie etwas essen?

Dino: Nein; mir tut der Hals weh, wenn ich etwas esse.

Arzt: Und wenn Sie trinken?

Dino: ... habe ich auch Schmerzen.

Arzt: Bitte, ziehen Sie das Hemd aus! Haben Sie hier Schmerzen, wenn Sie einatmen?

Dino: Nein, da tut nichts weh.

Arzt: Machen Sie jetzt bitte den Mund auf und sagen Sie "A"!

Dino: "A" ...

Arzt: Ja, der Hals ist ganz rot ...

Frau Schumann: Ist er sehr krank?

Arzt: Na ja, sein Hals ist sehr rot. Wenn er nicht aufsteht, kann er am Samstag wieder gesund sein. Hier ist ein Rezept: Geben Sie ihm drei Tabletten jeden Abend, mit einer Tasse Tee. Habschüh! - Entschuldigen Sie!

Frau Schumann: Gesundheit! - Aber Sie sind auch nicht ganz gesund, Herr Doktor!

Arzt: Ich muss jetzt gesund sein, wenn so viele Leute krank sind!

Frau Schumann: Ja, das verstehe ich, - Habschüh! Entschuldigung!

Arzt: Frau Schumann, die Tabletten sind auch für Sie gut! Nehmen Sie sie jeden Abend! - Habschüh! - Entschuldigung!



[Rudolf Schneider, "Auf Deutsch gesagt"]

  1. Was für ein Problem hat Dino?

  2. Mit wem hat er telefoniert?

  3. Wobei hilft ihm Frau Schumann?

  4. Was stellt der Arzt fest?

  5. Was verschreibt ihm der Arzt?


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Polen

Die Republik Polen ist ein Land im Zentrum Europas. Es grenzt an Deutschland, Tschechen, die Slowakei, die Ukraine, Weißrussland, Litauen und Russland. Die Fläche beträgt über 312 000 Quadratkilometer. Polen hat etwa 40 Millionen Einwohner, die meistens katholisch sind. Die Hauptstadt heißt Warschau. Die größten Metropolen sind Krakau, Danzig, Posen und Breslau. Der höchste Berg heißt Rysy und liegt im Tatragebirge. Die längsten Flüsse sind die Weichsel, die Oder und die Warthe. Das Parlament ist der Sejm. Der Ministerpräsident heißt ....................... , der Staatspräsident ist ................................... . Polen ist seit dem 12. März 1999 Nato-Mitglied. Der Papst, Johannes Paul II. war auch ein Pole.

[Marcin Perliński]

  1. Wo liegt Polen?

  2. An welche Länder grenzt Polen?

  3. Wie heißen die größten Metropolen?

  4. Wie heißt der höchste Berg?

  5. Wer regiert in Polen?

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Meine Zukunftspläne

Ich heiße Lisa Schmidt und besuche die neunte Klasse des Robert-Bosch-Gymnasiums in Wilhelmshaven. Meine Hobbys sind Sport, Musik und Schwimmen. Meine Lieblingsfächer sind Biologie und Mathe, aber ich mag auch Geschichte. Ich bin erst 16 Jahre alt, habe aber ganz konkrete Zukunftspläne - ich möchte nämlich Tierarzt werden, denn ich habe alle Tiere sehr gern. Ich habe viel Mitleid mit ihnen. Man soll sie nie quälen. Man soll ihnen helfen. Nach dem Abitur möchte ich mich um einen Studienplatz bewerben. Zuerst muss ich aber sehr viel lernen. Nach dem Studium möchte ich eigene Praxis haben - am besten auf dem Lande, wo es viele Tiere gibt - nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Kühe, Stiere, Schafe und Pferde. Ich weiß noch nicht, wann ich heiraten möchte - höchstwahrscheinlich kommt das von selbst. Mein Traum wäre, zwei Kinder zu haben. Vielleicht einen Jungen und ein Mädchen. Ein ruhiges Leben inmitten der Natur - das gefällt mir am besten. Und das ist auch das Ziel meines Lebens.

[Marcin Perliński]

  1. Was für eine Schule besucht Lisa?

  2. Was möchte sie werden?

  3. Warum wählte sie diesen Beruf?

  4. Wo möchte sie in der Zukunft leben?

  5. Was ist ihr Lebensziel?


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Im Geschäft

Ein Herr betritt ein kleines Lebensmittelgeschäft. Er möchte Einkäufe machen, denn er bekommt Besuch. Am Anfang begrüßt ihn der Verkäufer und fragt nach seinen Wünschen: "Guten Tag, mein Herr, womit kann ich dienen?" Der Kunde antwortet: " Ich bekomme Besuch und möchte einige Sachen kaufen". Der Händler konkretisiert seine Frage: "Was brauchen Sie also?". Der Herr zählt auf: "drei Brote, zehn Brötchen, drei Kilo Zucker, ein Stück Butter, drei Stück Margarine, zehn Eier, eine Flasche Olivenöl... " Der Verkäufer unterbricht ihn plötzlich: "Welche Margarine wünschen Sie sich?" "Ich hätte gern etwas Billiges", fährt der Kunde fort und zählt weitere Produkte auf: " ...... ein Glas Senf, drei Kilo Mehl, ein halbes Kilo Grütze, ein Päckchen Vanillinzucker, ein Päckchen Backpulver, etwas Backaroma, eine Packung Mandeln, fünf Flaschen "Bit", drei Dosen "Heineken" und vielleicht drei Liter Orangensaft." Der Herr kauft sehr viel ein und der Verkäufer muss einen Karton bringen, denn eine Tragetasche reicht nicht aus. Dann legt er alles in den Karton. "Was zahle ich" - fragt der Kunde? " Zusammen 41 Euro". Zum Schluss trägt der Verkäufer dem Kunden den Karton mit Einkäufen zum Auto und verabschiedet sich von ihm: " Auf Wiedersehen, mein Herr, kommen Sie öfter zu uns!" Der Herr macht den Kofferraum zu, steigt in sein Auto ein und fährt weg.

[Marcin Perliński]

  1. Wo kauft der Herr ein?

  2. Warum macht er diese Einkäufe?

  3. Welche Getränke kauft er?

  4. Was bezahlt er?

  5. Wobei hilft ihm der Verkäufer?


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Deutschland

Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist ein Land im Zentrum Europas. Die BRD grenzt an Polen, Tschechen, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Holland und Dänemark. Die Hauptstadt dieses Landes ist Berlin. In Deutschland leben über 80 Millionen Menschen, darunter sehr viele Ausländer. Man sagt, die Bundesrepublik ist ein multikulturelles Land. In Deutschland gibt es 16 Bundesländer. Jedes Bundesland hat seine eigene Hauptstadt, seine eigene Regierung und sein eigenes Parlament, das Landtag heißt. Das gesamtdeutsche Parlament ist jedoch der Bundestag und tagt in Berlin. Der Bundeskanzler ist Chef der deutschen Regierung. Das Staatsoberhaupt heißt in Deutschland Bundespräsident. Die deutsche Währung ist die Mark (das sind 100 Pfennig). Der höchste Gipfel ist die Zugspitze in den Alpen, die wichtigsten Flüsse sind die Elbe, der Rhein, die Weser, der Main und die Oder. Der größte See ist der Bodensee. Die größten Metropolen sind Berlin, Hamburg und München. Der größte deutsche Seehafen befindet sich in Hamburg. Deutschland hat zwei Meere - das sind die Ost- und Nordsee. Die deutsche Armee ist die Bundeswehr (sie besteht aus dem Heer, der Bundesmarine und der Luftwaffe). Ganz bekannt sind die deutschen Autos (der Mercedes, der Opel, der Audi, der Porsche und der Volkswagen). Deutschland ist neben den USA und Japan die wichtigste ökonomische Macht der Welt.


[Marcin Perliński]

  1. An welche Länder grenzt Deutschland?

  2. Wie heißen die wichtigsten deutschen Flüsse?

  3. Woraus besteht die deutsche Armee?

  4. Was produziert man in Deutschland?

  5. Wo befindet sich der größte deutsche Seehafen?

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Beim Arzt

Eines Tages habe ich mich sehr schlecht gefühlt. Es fröstelte mich, ich hatte Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Ich ging also zum Arzt. Der Arzt hat mich herzlich begrüßt und fragte nach allen Symptomen. Dann ließ er mich den Oberkörper freimachen und untersuchte mich gründlich - er beklopfte meinen Brustkasten, maß den Blutdruck, horchte am Herzschlag, ließ mich kurz Husten und sah sich meine Mandeln an. Dann konnte er feststellen, dass es eine grippale Infektion war und verschrieb mir verschiedene Medikamente, die ich dreimal täglich einnehmen soll. Ich hatte auch eine Woche lang das Bett zu hüten. Als ich mich von ihm verabschiedete und sein Sprechzimmer verließ, wünschte er mir gute Besserung.

[Marcin Perliński]

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  1. Welche Symptome hatte der Erzähler?

  2. Zu wem ist er gegangen?

  3. Wie sah die Untersuchung aus?

  4. Wie war die Diagnose?

  5. Was hat der Arzt dem Patienten verordnet?

Auf dem Bahnhof

Ich musste nach Hannover fahren, da ich dort eine wichtige Dienstbesprechung haben sollte. Ich habe mich entschlossen mit der Bahn zu fahren. Am Abreisetag nahm ich mein Gepäck und fuhr mit einem Taxi zum Bahnhof. Dort ging ich zuerst zum Fahrkartenschalter und löste meinen Fahrschein. Ich wollte mit der ersten Klasse in einem Nichtraucherabteil reisen. Da ich unterwegs die Landschaften bewundern mag, nahm ich einen Fensterplatz - da brauchte ich eine Platzkarte zu kaufen. Die Formalitäten am Schalter wurden sehr schnell erledigt. Ich nahm meinen Fahrschein und die Platzkarte und begab mich zur Information, um nach der Rückverbindung zu fragen - ich sollte ja in zwei Tagen zurückkehren. Eine Dame informierte mich da sehr ausführlich und schrieb mir alles auf einen Zettel. Ich bedankte mich ganz herzlich und ging zum Bahnsteig. Mein Intercity wartete schon. Ich stieg ein, fand schnell mein Abteil und meinen Platz. Die Bahnreise konnte beginnen.

[Marcin Perliński]

  1. Warum musste der Erzähler nach Hannover fahren?

  2. Womit ist der Erzähler zum Bahnhof gefahren?

  3. Welche besonderen Wünsche hatte er bezüglich der Fahrkarte?

  4. Wonach hat der Erzähler bei der Information gefragt?

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Ein Unfall

Vor einigen Tagen war ich Zeuge eines Autounfalls. Ich sah zwei Autos gegeneinander prallen. Es gab dabei einen riesigen Krach und viel zerbrochenes Glas. Ein roter BMW fuhr bei Rot über die Kreuzung und rammte einen vorschriftsgemäß fahrenden Toyota an. Ich erschrak sehr, weil ich das Ganze nur einige Meter von mir entfernt ereignete. Ich wollte geraden den Fußgängerübergang betreten, als der oben genannte BMW an mir vorbeifuhr. Zum Glück gab es weder Tote noch Verletzte und Polizei kam gleich. Es zeigte sich rasch, dass der BMW-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand und verhaftet werden musste. Soviel ich weiß, ist ihm der Führerschein entzogen worden.

[Marcin Perliński]

  1. Wann passierte der Unfall?

  2. Welche Autos nahmen an dem Unfall teil?

  3. Wie viel Tote und Verletzte gab es?

  4. Warum musste der BMW-Fahrer verhaftet werden?

  5. Welche Konsequenzen musste der BMW-Fahrer tragen?

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Der Stoff, aus dem die Träume sind

Es waren einmal ein Mann und eine Frau. Die hatten einen Traum. Darin sahen sie ein großes Haus mitten in Berlin. Das war verhüllt. "Unser Traum soll wahr werden", wünschten sich die beiden. Sie zeichneten Bilder ihres Traums. Sie sprachen mit Politikern. Sie suchten Leute, die ihnen halfen. Jahre vergingen, doch nichts passierte. Immer wieder gab es wichtige Leute, die "Nein!" sagten. Das Paar machte trotzdem weiter - und tatsächlich - nach 24 Jahren wurde ihr Traum Wirklichkeit.

Das klingt wie ein Märchen, nicht? Ist es auch! Ein Märchen, das wahr wurde. Christo und Jeanne Claude, die beiden Künstler haben es geschafft. Sie durften den alten Reichstag, den zukünftigen Sitz der deutschen Regierung, 14 Tage lang verhüllen. Große Lastwagen brachten die extra produzierten Stoffbahnen nach Berlin. Kräne hoben Gerüste und Stoff in die Höhe. Bergsteiger knüpften alles zusammen und banden dicke Taue darum. Am 16. Juli 1995 war alles fertig.

Millionen Leute kamen in den folgenden 14 Tagen nach Berlin. Alle wollten das verhüllte Haus sehen. Das Fest rund um den Reichstag wurde ein großes Happening: Musiker, Lebenskünstler und schräge Vögel unterhielten die Leute. Man konnte Leitern Mieten, um bessere Fotos zu bekommen. Zwei Studenten verhüllten Besucher mit einem Stück Stoff. Junge Mädchen verkauften selbst gebackenen Kuchen. Bayerische Blaskapellen machten Musik neben afrikanischen Trommlern.

Immer wieder sah man die beiden Künstler an "ihrem" Reichstag. Presseteams aus der ganzen Welt wollten das berühmte Paar interviewen. "Ist das Kunst?" hatten nicht nur die Journalisten, sondern auch Kritiker gefragt. Die meisten Besucher beantworteten diese Frage mit "Ja!" Auf unsere Frage "Was ist eigentlich Kunst?" antwortete Jeanne Claude mit: "Wir definieren keine Kunst, wir machen sie!" Na bitte!

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie heißen die beiden Künstler?

  2. Wie lange haben sie um die Verwirklichung ihres Traums gekämpft?

  3. Was wollten sie machen?

  4. Wie lange konnten die Leute das verhüllte Haus sehen?

  5. Wie sah das Fest aus?

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Starker Alter: Der Neandertaler hat ein neues Museum

"Willkommen, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Wettkampf treffen sich der Neandertaler und ein Athlet aus unserer Zeit. Wer wird den Stein als erster stemmen?" Die beiden muskulösen Sportler halten einen riesigen Brocken in der Hand. Der Sportreporter kommentiert weiter. Er spricht über die körperlichen Vorteile des Neandertalers: Knochenbau, Muskeln, Sehnen - dagegen ist der Bodybuilder von heute ein "Weichei". Tatsächlich: Der Alte, rund 60.000 Jahre alt, wird siegen, berichtet der Reporter. Ein Steinzeitrambo also? Keineswegs! Er brauchte zwar Kraft zum Überleben, aber auch Intelligenz. An einer anderen Stelle sitzen eine alte Frau und ein Junge zusammen am Boden. Sie erzählt ihm etwas und malt dazu Bilder in den Sand. Unterricht vor tausenden von Jahren! Einen Schritt weiter ist man dann schon beim Computer, dem modernsten Unterrichtsmittel von heute. Ein kleiner Schritt für den Besucher, ein großer Schritt durch die Zeit. Das sind zwei von vielen spannenden Szenen in dem neuen Neandertal-Museum. Die Macher wollten nicht nur alte Freunde zeigen. Hier kann man Geschichte hautnah erleben. Täuschend echt stehen den Besucher Puppen gegenüber: Abbilder europäischer Ureinwohner. "Woher kommen wir? Woher sind wir? Wohin gehen wir?" Darüber sollen die Museumsgäste nachdenken. Die Fragen findet man in fünf Themenräumen wieder: Leben und Überleben, Werkzeug und Wissen, Mythos und Religion, Umwelt und Ernährung, Kommunikation und Medien. Man geht auf eine Reise quer durch die Zeiten. Per Kopfhörer, Video und Texttafeln wird das Gezeigte erläutert. Auch die Knochen des Alten sind da - vor einem Nachbau der Höhle, wo sie bis 1856 gelegen haben. Damit es ihm - und den Besuchern - nicht langweilig wird, bekommt er demnächst Besuch: "Ötzi", der Urmensch aus dem Alpengletscher, kommt als Gast ins Museum.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]


  1. Worüber spricht der Sportreporter?

  2. Was machen die alte Frau und der Junge?

  3. Wie alt ist der Neandertaler?

  4. Was wird in fünf Themenräumen vorgestellt?

  5. Woher stammt "Ötzi" und wer ist das?

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Ball-girls in Wimbledon

Jedes Jahr während der internationalen Tennismeisterschaften ist sehr viel los in Wimbledon. Jungen und Mädchen unserer Schule können versuchen, "ball boys" oder "ball girls" zu werden. Das Vortraining besteht aus Querfeldein- und Rennbahnlauf. Später kommen dann noch Übungen mit dem Ball dazu. Die Sportlehrer wählen 20 bis 25 Schüler aus, die zum Wimbledon Tennis Trainer, Herrn Wonfer, kommen. Sein Training ist sehr streng, man muss unheimlich fit sein und gut mit dem Ball. Man muss aber auch lange stillstehen können und alles tun, was verlangt wird. Das Training ist ziemlich nervenaufreibend, aber es lohnt sich. Das Tennisturnier von Wimbledon ist weltberühmt. Da muss alles perfekt sein. Meine Freunde und ich freuten uns sehr, als wir am Ende durchkamen und ausgewählt wurden. Man wird einem Tennisplatz zugeteilt: dem Centre Court oder dem Centre Nr.1 - das sind die besten Plätze, den Showplätzen oder den Außenplätzen. Während der zwei Wochen ist man die ganze Zeit beschäftigt. Zwischen 9 und 10 Uhr morgens wird man abgeholt. Abends kommt man erst zwischen 20 und 21 Uhr nach Hause - das hängt davon ab, wie lange die Spiele dauern. Es ist eine harte Arbeit, aber es macht unheimlich viel Spaß und ist sehr interessant - vor allem, weil man die besten Tennisspieler der Welt trifft. Manche sind sehr nett und freundlich, einige aber auch etwas muffig. Wir bekommen etwas Geld als Lohn und dürfen die ganze Ausstattung - Trainingsanzüge, Sporttaschen usw. behalten. Ich bin sehr stolz, dass ich teilnehmen konnte, und habe für immer eine wunderbare Erinnerung.


Joanna Bedford, Ricards Lodge High School,

Wimbledon / England


[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA,
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  1. Was gibt es jedes Jahr in Wimbledon?

  2. Woraus besteht das Vortraining?

  3. Wer wählt die Schüler aus?

  4. Wann werden die Schüler abgeholt?

  5. Was dürfen die Schüler behalten?


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Mir geht es viel zu gut

Neulich unterhielt ich mich mit meinem Onkel über die Schule. Er meint, früher seien die Anforderungen viel höher gewesen. Lieber würde er heute zur Schule gehen. Mir geht es natürlich auch genauso. Ich bin ja froh Schüler zu sein. Schon Sonntag abends im Bett verspüre ich dieses gewisse Kribbeln in der Magengegend, weil ich weiß, dass ich am nächsten Tag zur Schule darf. Am Montag um 6.15 Uhr beginnt endlich meine Schulwoche. Gut ausgeruht und voller Eifer springe ich unter die Dusche. Nach einem gesunden Frühstück steigert sich meine Vorfreude. Es geht los!

Um 7.10 Uhr erwische ich die U-Bahn gerade noch rechtzeitig. Vom Leistungskurs Deutsch über Geschichte, Latein und Biologie geht mein Tag zuerst einmal bis 13.35 Uhr. Danach habe ich zu meinem Bedauern eine Freistunde, die ich jedoch, um im Tritt zu bleiben , für Hausaufgaben nutze. Anschließend Sport bis 16 Uhr. Um 17 Uhr, wenn ich wieder zu Hause bin, bekomme ich fast Angst, dass es schon gewesen sein soll. Einen Trumpf habe ich aber noch in der Hinterhand . Und so genieße ich es, nach dem Abendbrot noch ein bis zwei Stunden Hausaufgaben zu machen, mich vorzubereiten oder für eine Klausur zu lernen.

Die Schulwoche nimmt ihren Verlauf und ich koste sie in vollen Zügen aus . An drei Nachmittagen in der Woche arbeite ich, ansonsten treffe ich mich mit Freunden oder der Freundin. Ist es nicht wunderbar in der heutigen Zeit zur Schule zu gehen und ein straffes Programm zu erleben?

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  1. Worüber unterhielt sich der Schüler mit seinem Onkel?

  2. Wann beginnt seine Schulwoche?

  3. Welche Fächer hat er am Montag?

  4. Wie lange dauert sein Schultag?

  5. Wie lange lernt er zu Hause?

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Am besten etwas anderes

Stefan (16) besucht die neunte Klasse der Hauptschule. Er wohnt mit seiner Familie und der Großmutter auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf. Sein Vater besitzt eine Schafzucht. Jeden Tag nach der Schule fährt Stefan mit dem Traktor in eine Lebensmittelfabrik, um Kartoffelschalen zu holen : Futter für die Schafe. "Ich möchte Landwirt werden und später einmal die Zucht übernehmen", erzählt Stefan. Er ist damit groß geworden und kann sich ein Leben ohne Hof und Schafe nicht vorstellen. Doch der Arbeitsalltag auf dem Bauernhof ist körperlich anstrengend und erfordert viel Zeit. "Wir kennen kaum Urlaub", erzählt die Mutter, "im letzten Jahr waren wir zum ersten Mal eine Woche in Holland". Deshalb möchte sie auch, dass Stefan einen anderen Beruf erlernt. "Am besten einen wirtschaftlich sichereren Beruf als Landwirt", hofft sie. Sein älterer Bruder wird Verwaltungsangestellter bei der Stadt. Doch Stefans Entschluss steht fest. Er kennt die Arbeit auf dem Hof und hilft bereits tatkräftig mit. Im Sommer stehen die Schafe auf der Koppel und fressen vorwiegend Gras. Man muss sie ständig umsorgen und kontrollieren. Im Frühling werden die Lämmer geboren. Zweimal im Jahr werden die Tiere geschoren. Einige Schafe werden geschlachtet. Stefan hat bereits zwei Schulpraktika als Schäfer absolviert und Heidschnucken auf der Lüneburger Heide bewacht.

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  1. Welche Klasse besucht Stefan?

  2. Wo wohnt Stefan?

  3. Was möchte er werden?

  4. Warum möchte die Mutter, dass Stefan einen anderen Beruf erlernt?

  5. Was für ein Praktikum hat Stefan absolviert?


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Sabine und Tim

"Es begann mit einem Kribbeln im Bauch", erzählt Sabine, 16. Die Realschülerin ist seit 6 Monaten mit Tim, 19, zusammen. Die beiden kennen sich schon eine ganze Weile. Sie trafen sich mit ihren Cliquen in demselben Bistro. Doch der Anfang ihrer festen Beziehung war gar nicht so einfach: Er wollte nicht. "Mit meiner letzten Freundin bin ich auf die Nase gefallen", verrät er, "da war ich vorsichtig". Außerdem haben seine damaligen Freunde dagegen geredet. Ihr passierte übrigens dasselbe - Tim galt bei den Mädchen als Playboy.

Tim ist zur Zeit arbeitslos. Er holt Sabine regelmäßig von der Schule ab. Die Eltern sind mit der Freundschaft einverstanden. "Er gehört fast zur Familie", sagt Sabine. Sie mag Tims offene Art. Was sie stört, ist seine Eifersucht. "Wenn sie mit ihrer besten Freundin loszieht - das finde ich schrecklich!" gesteht er. Er mag an ihr, dass sie ihm vertraut und mit ihm über alles reden kann. Und negative Eigenschaften? "Sie hat einen Dickkopf!", findet Tim. Trotzdem haben die beiden nur selten Streit. "Wenn wir darüber reden, ist das Problem schnell aus der Welt", sagen beide. Sabines Clique gibt es nicht mehr. Seitdem ist das Paar manchmal mit Tims Clique unterwegs. "Man sieht seine Freunde nicht mehr so oft wie früher. Dafür gewinnt man jemanden, der immer für einen da ist. Man gibt und bekommt Liebe und Zuneigung". An ein schlechtes Ende ihrer jungen Liebe glauben sie nicht. Sabine und Tim wollen einmal heiraten und eine Familie gründen.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie alt sind Sabine und Tim?

  2. Seit wann sind sie zusammen?

  3. Was machen Tim und Sabine zur Zeit?

  4. Was mag Sabine an Tim?

  5. Was mag Tim an Sabine?

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Patricia und Markus

Markus, 25, wohnt nicht mehr bei seinen Eltern: "Ich bin ausgezogen und wohne jetzt mit Patricia zusammen". Seit sieben Monaten sind sie ein Paar. Patricia, 23, ist mit ihrem Freund und Mitbewohner sehr glücklich: "Eigentlich mag ich alles an ihm. Mich ärgert nur, dass er öfters die Kurve kratzt und anderen Mädchen hinterschaut". Markus will dazu keinen Kommentar abgeben, er meint nur: "Ich mag Patricia, weil sie immer optimistisch ist und immer bereit zu helfen. Ich mag nicht, dass sie versucht, mich unter den Pantoffel zu kriegen". Markus ist ein sehr lebenslustiger junger Mann. "Man muss sich in einer Beziehung schon einschränken. Sie ist eher häuslich, ich will lieber losziehen. Da haben wir auch mal Streit zu Hause".

Ist es für beide wichtig, was die Eltern sagen und denken? "Ja, aber unsere Eltern akzeptieren unsere Beziehung". Patricias Mutter unterstützt die beiden zur Zeit noch finanziell. Nach Zukunftsplänen gefragt, antwortet Markus: "Ich mache eine Ausbildung als Schlosser und Patricia als Verkäuferin. Wir wollen erst einmal eigenes Geld verdienen". Wollen sie auch irgendwann heiraten und Kinder haben? "Ja, klar! Irgendwann."

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  1. Seit wann wohnen Patricia und Markus zusammen?

  2. Was ärgert Patricia an Markus?

  3. Was ärgert Markus an seiner Freundin?

  4. Wie ist die Meinung der Eltern?

  5. Was wollen die beiden werden?

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Unser Ruderverein

"Unser Verein ist eine Rudersektion, die es schon seit fast 15 Jahren gibt. Hier verbringe ich schon über 6 Jahre meine Freizeit", sagt Dörte Treichel. "Ich glaube, vor 2 oder 3 Jahren hätte ich diesen Artikel noch nicht geschrieben. Da war noch alles vom Staat organisiert. Wir hatten genug Geld und konnten an jedem Wettbewerb teilnehmen. Heute ist das ganz anders. Wir müssen alle selbst mit heran. Wir sind rund 40 Mitglieder und jeder bezahlt 10 Mark Beitrag im Monat. Die Sportler sind 9 bis 16 Jahre alt. Wir haben einen Trainer und zwei Übungsleiter. Unser Trainer macht besonders viel mit uns. Er opfert seine ganze Freizeit und setzt sich dafür ein, dass der Verein nicht aufgelöst wird.

Im Verein haben wir Sportler aus Güstrow und Krakow am See. Wir Güstrower bilden eine besondere Truppe. Wir sind fast jedes Wochenende in Krakow und unternehmen unheimlich viel miteinander. Wir machen Wanderungen, fahren in Schwimmbäder, sitzen einfach nur gemütlich zusammen und rudern natürlich. Training findet zwei- bis dreimal in der Woche statt. Wir machen auch Krafttraining und spielen Handball oder Volleyball. Außerdem laufen wir regelmäßig. Strom, Wasser für das Bootshaus, Fahrkosten und neue Boote müssen bezahlt werden. Das alles kostet sehr viel Geld. Einziges bezahlt die Gemeinde. Vieles aber müssen wir selbst finanzieren".

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie heißt das Mädchen?

  2. Wo verbringt sie ihre Freizeit?

  3. Wie viel Mitglieder hat die Rudersektion?

  4. Wie alt sind die Sportler?

  5. Woher stammen die Sportler?


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Paten für einen Bach

Steffen geht vorsichtig durch das klare Wasser. Er blickt den Fluss entlang und macht ein zufriedenes Gesicht. "Ein tolles Biotop ist das. Hier blühen gerade Schwertlilien. Dort drüben sieht man Vergissmeinnicht. Inzwischen gibt es hier auch wieder kleine Fische und Libellen." Gelbe Schmetterlinge fliegen umher. Steffen und seine vier Mitarbeiter vom Hamburger Greenteam "Anakonda" haben gut gearbeitet. "Früher sah es schlimm aus. Das war hier nur ein schmutziger Bach. Es gab kaum Tiere und Pflanzen." Ein Jahr lang hat sich die Gruppe um "ihren" Bach gekümmert. Steffen, Katharina, Urte, Laura und Jonas haben Säcke voll Müll aus dem Bach geholt, Wasserproben genommen, Pflanzen bestimmt und Tiere gezählt. Auch heute lohnt sich die Arbeit noch. Katharina zeigt auf einen großen Sack Müll: Ein verrosteter Kochtopf, ein kaputter Plastikeimer, ein Fahrradschlauch, jede Menge Cola-Büchsen, Flaschen und Scherben sind darin. "Ich verstehe nicht, dass Menschen so gedankenlos sind", meint sie. Steffen hat einen seltenen Käfer entdeckt. Er sucht den Namen in einem Buch. "Unsere Arbeit macht Spaß, und lernen kann man auch etwas" , findet Jonas. Nicht nur über Tiere. Jonas erzählt: "Wir wollten eine offizielle Patenschaft für den Bach. Aber bei der Stadt hat man uns von einer

Behörde zur anderen geschickt. Der letzte hat dann gesagt, er wüsste von nichts. Die Sache ist im Sande verlaufen."

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wodurch geht Steffen?

  2. Wie heißt das Hamburger Greenteam?

  3. Wie sah der Bach früher aus?

  4. Wie heißen die Mitglieder des Greenteams?

  5. Was haben sie aus dem Bach geholt?

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Der Marabu spricht Deutsch

Der Marabu Ababacar rollt mit den Augen. "Diese Frauen!" Gerade hat ihn eine bei der Polizei angezeigt: "Ein Schwindler ist der Marabu, betrogen hat er mich!" Dabei hatte Ababacar der Frau nur eine Zauber-Medizin verkauft. Die Dame wollte ja unbedingt wieder jung und schön werden, um ihrem Ehemann zu gefallen. Doch der nahm sich lieber eine zweite Frau. Der Zauber des Marabu hat versagt. Jetzt muss er auf viel Geld und sein Lieblingsgericht, Hühnchen mit Reis, verzichten: Ein Polizist führt den falschen Wunderheiler ins Gefängnis. Ein Glück, dass das Ganze nur Theater ist.

Im wirklichen Leben ist Ababacar kein Marabu - so nennt man in Senegal Medizinmänner - weder ein echter noch ein falscher. Der 19-jährige Senegalese ist Schüler und besucht das Lyceé Malick Sy in Thiés, eine gute Stunde östlich von der Hauptstadt Dakar. In einem leer geräumten Klassenraum probt der Deutschclub einen Sketch in deutscher Sprache. Ababacar ist der Präsident des Clubs. Ihm zur Seite stehen ein Vizepräsident, ein Sekretär und noch eine ganze Reihe weiterer "hochrangiger" Mitarbeiter: Wohlklingende Titel sind beliebt bei den Schülern des westafrikanischen Staates. Solche Clubs gibt es übrigens auch für andere Fächer. Freundlich fordern die Lehrer ihre Schüler zur "freiwilligen" Teilnahme auf.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wen nennt man in Senegal Marabu?

  2. Wie alt ist der Senegalese?

  3. Welche Schule besucht er?

  4. Was ist Ababacar?

  5. Welche Titel sind bei den Schülern beliebt?


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Wir bauen uns eine Hütte

(Nach Astrid Lindgren)

Auf einer kleinen Waldlichtung hinter dem Südhof gibt es viele kleine, flache Klippen und Steine. Das war unser Lieblingsplatz. Dort spielten wir: Britta, Inga und ich. Eines Tages hatte Britta einen Einfall. Wir sollten uns eine eigene kleine Hütte in einer Spalte zwischen ein paar Felsblöcken einrichten. Nein, war das lustig! Es war die schönste Hütte, die wir je gehabt hatten. Ich fragte Mutti, ob wir nicht einen kleinen Flickenteppich mitnehmen dürften. Das durften wir. Wir legten ihn auf den glatten Steinboden und da sah es noch mehr wie ein Zimmer aus. Von Agda bekamen wir noch eine alte Felldecke. Darauf wollten wir schlafen. Dann holten wir ein paar Zuckerkisten und stellten sie als Schränke und Kommoden auf, und die größte stellten wir in die Mitte als Tisch. Britta lieh sich ein kariertes Kopftuch von ihrer Mutter, das legten wir als Decke über den Tisch. Dann holte sich jeder eine Fußbank. Die stellten wir in eine Ecke und setzten unsere Puppen darauf. Inga war unser Kind und durfte in der Puppenecke spielen. Ich brachte auch mein hübsches rosa Puppengeschirr und Inga ihre kleine geblümte Limonadenkanne mit den Gläsern. Wir stellten das alles in die Zuckerkisten. Zuletzt pflückten wir Glockenblumen und Margeriten, die wir in ein Einmachglas mitten auf den Tisch stellten. "Kommt jetzt zum Essen", sagte Britta, denn sie war die Hausfrau. "Aber zuerst müsst ihr euch die Hände waschen." Wir liefen die Klippen hinunter zu der nahen Bucht und wuschen unsere Hände. Als wir zurückkamen, sagte Britta: "Wir brauchen noch eine Feuerstelle zum Kochen. Vielleicht helfen uns die Jungen dabei." Da gingen wir zu Bosse und Lasse, um sie zu fragen.

[Astrid Lindgren]

  1. Was befindet sich hinter dem Südhof?

  2. Was für einen Einfall hatte Britta?

  3. Was haben die Kinder von Agda bekommen?

  4. Wohin haben sie die Blumen gesteckt?

  5. Wen wollten die Mädchen um Hilfe bitten?


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Svetlana trägt eine Zahnspange

"Früher wollte ich unbedingt eine Zahnspange tragen. Alle meine Freunde hatten eine. Ich fand das toll. Ich habe mich deshalb richtig gefreut, als ich eine Klammer bekommen sollte. Allerdings sollte sie festsitzen. Die meiner Freunde konnte man herausnehmen. Zahnspangen können ganz schön nerven. Besonders am Anfang tut das ziemlich weh. In der ersten Woche konnte ich nur Suppe essen. Es tat schon weh, wenn ich einen Löffel in den Mund steckte. Schlimm ist es auch, wenn man mit einer Zahnspange in einen Apfel beißt. Ständig bleibt etwas vom Apfel an der Klammer hängen. Oder Kaugummikauen! Der Zahnarzt hat es allen meinen Freunden verboten. Die Befestigung der Klammer kann sich dabei lösen. Na ja, ich kaue jetzt auch ganz vorsichtig. Aber auf Kaugummikauen könnte ich niemals im Leben verzichten! Panische Angst habe ich davor, Karies zu bekommen. Durch die Klammer sind die Zähne besonders gefährdet . Nach jedem Stückchen Schokolade putzte ich deshalb meine Zähne sehr gründlich. Wäre das nicht furchtbar: Man ist die Klammer los und hat gerade, aber verfaulte Zähne!? Manche nennen ihre Klammer aus Spaß "Schneeketten" oder "Fressgitter". Ich habe mich heute an meine Klammer gewöhnt. Sogar beim Küssen stört die Klammer nicht, hab' ich mir sagen lassen. Trotzdem freue ich mich schon auf den Tag, an dem ich meine "Schneeketten" wieder los sein werde. Einige Freunde haben mir erzählt, dieser Tag sei viel schöner als Weihnachten."

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  1. Warum wollte Svetlana eine Zahnspange tragen?

  2. Warum war sie enttäuscht?

  3. Was hat ihr der Zahnarzt verboten?

  4. Wovor hat sie panische Angst?

  5. Wie werden die Zahnspangen genannt?


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Globetrotter des Rock' n' Roll

Es war Anfang der 70-er Jahre. Englische Bands wie Led Zeppelin oder Deep Purple waren die Stars des Hard Rock. Dann kamen die Scorpions aus Hannover. Lange Touren durch das europäische Ausland, phantastische Konzerte - das waren ihre Markenzeichen. Vor allem in Frankreich, später dann auch in Japan hatten die "Scorps" die treuesten Fans. 1979 gelang ihnen der Sprung in die USA, 1984 folgte eine Welt-Tournee. Zu 203 Konzerten kamen über 2 Millionen Zuschauer. Ein Jahr später war Frankreich im Scorpions-Fieber. Die Ursache war die Rock-Ballade "Still Loving You" mit 1,7 Millionen verkauften Schallplatten. Das Fieber steckte an: Endlich kam auch die Anerkennung in Deutschland. Nur der Osten Europas blieb verschlossen - bis 1988. Es gab zehn ausverkaufte Rockkonzerte in Leningrad. Das hatte es in der Sowjetunion noch nicht gegeben. Nur ein Jahr später feierten 200.000 Fans die deutsche Band beim "Moscow Peace-Festival". Ihre Erfahrungen verarbeiteten die fünf Rockmusiker wieder in einer Ballade: "Wind of Change". Das Lied wurde zur Hymne. Auf einmal kamen ganz neue Zuhörer zu den Konzerten. Neben 20-Jährigen in Leder und Jeans standen jetzt 40-Jährige im guten Anzug. Aber auch die ganz Jungen begeisterten sich jetzt für den harten Rock. In Teenager-Zeitschriften war die Band monatelang in den Schlagzeilen und Hitlisten.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Welche englischen Bands waren die Stars des Hard Rock?

  2. Wo hatten die Scorpions die treuesten Fans?

  3. Wo gab es zehn Rockkonzerte?

  4. Welches Lied wurde zur Hymne des Festivals in Moskau?

  5. Wofür begeisterten sich die Jungen?

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Wenn Olaf Franzis Briefe liest

Alles begann mit einer Wette: Der 18-jährige Olaf wollte eine Prominente zum Essen überreden. Für ihn war sonnenklar: Die Prominente konnte nur Schwimm-Ass Franzi von Almsick sein. Die hatte der Berliner Briefträger ein paar Wochen zuvor bei einer Autogramm-Stunde kennen gelernt. Doch Olaf hatte ein Problem. Er wusste nicht, wo Franzi wohnte. Ein Freund, der die Adresse kannte, half weiter. So machte sich Olaf auf den Weg in den Stadtteil Treptow. "Ich wollte Franzis Mutter um Hilfe bitten", erinnert sich Olaf. "Doch dann machte Franzi selbst die Tür auf. Sie erkannte mich wieder und war sofort begeistert von der Wett-Idee." Das war vor zwei Jahren, kurz vor Weihnachten. Einige Male traf sich Olaf auch nach dem Wett-Abendessen mit Franzi. Um die Fanpost kümmerte sich Franzis Bruder. "Damals, nach der Weltmeisterschaft in Rom, kamen teilweise um die 2000 Briefe in der Woche." Familie von Almsick überließ schließlich Olaf die Beantwortung. "Weil ich sowieso bei der Post arbeite", meint Olaf scherzhaft. Und weil er bei den meisten Fragen auch schon die Antworten hatte. Schließlich war Olaf bereits vor der Wette Franzi-Fan und hatte zahlreiche Zeitungsausschnitte gesammelt. "Franzi sagte, dass ich das ruhig weitermachen soll", sagt Olaf. "Dann kann sie nachlesen, was so über sie geschrieben wird - teilweise ein ganz schöner Unsinn." Mittlerweile ist Briefträger Olaf Franzis persönlicher Fanpost-Beantworter. "Seit Februar ganz offiziell", sagt Olaf nicht ohne Stolz. Und was steht in den Briefen? "Manche Leute nerven einfach nur, sie schreiben jeden zweiten Tag und erzählen nur Unsinn über sich", meint Olaf. "Doch die meisten sind ganz nett." Rund 50 Briefe holt Olaf wöchentlich aus dem Postfach. "Seit bekannt ist, dass Franzi einen Freund hat, kommt merklich weniger Post", hat Olaf festgestellt. "Früher kamen viele Liebesbriefe."

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  1. Wer ist Franzi von Almsick?

  2. Wie hat Olaf Franzis Adresse gefunden?

  3. Womit beschäftigt sich Olaf?

  4. Wer machte das vor ihm?

  5. Wie viel Briefe gibt es jede Woche?


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Puccini im Schlaf

Im Musiksaal der Freusburg (bei Siegen im Sauerland) übt das Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule Köln. Man studiert die italienische Oper "La Bohéme" von Giacomo Puccini ein. "Normalerweise proben wir einmal wöchentlich in Köln", erzählt Jochen. "Leider können nicht immer alle Leute daran teilnehmen. Viele haben nachmittags Schule, studieren oder gehen arbeiten. Darum haben wir uns entschieden hierher zu fahren und einen ganzen Tag zu üben". Jochen (19) ist Student und spielt wie Magdalena Geige. 14 bis 28 Jahre sind die 70 Musiker alt - oder besser jung. Alle Instrumente eines klassischen Orchesters sind vertreten. Wie kommt man dazu, ein Instrument wie Bratsche zu spielen? Gerhard (17) lacht: "Da hört man viele dumme Geschichten. Oft wird behauptet: Der Vater spielte Klavier, die Mutter Geige, der Opa Horn. Irgendwie brauchte man noch eine Bratsche oder einen Kontrabass. Tja, und dann musste der Sohn halt eines der beiden Instrumente lernen. Aber das ist meistens alles Unsinn. Ich bin auf Bratsche umgestiegen, weil ich auf der Geige mit den Fingern nicht schnell genug war. So einfach ist das. "Um in das Jugendsinfonieorchester aufgenommen zu werden, muss man wenigstens ein Instrument wirklich gut beherrschen. Die meisten der jungen Musiker spielen aber zwei Instrumente. Manche haben außerdem eine sehr gute Stimme. Sie singen nicht nur Opernarien, sondern auch Lieder aus Musicals und Schlager von Frank Sinatra, Barbara Streisand oder aus Kinofilmen wie dem "Dschungelbuch". Die Jugendlichen spielen zwar Klassik, hören aber keineswegs nur klassische Musik, sagt Anna (17). Sie spielt im Orchester Waldhorn. "Außerdem ist da noch die Schule. Viele von uns üben fürs Abitur. Selbst heute in den Pausen haben manche ihre Biologie-Bücher ausgepackt und Genetik gelernt". Dirigent Egon Josef Palmen gibt sich viel Mühe mit den jungen Musikern. Anna erzählt: "Er wählt eigentlich fast immer nur interessante Stücke aus. Außerdem hat er ziemlich viel Geduld. Er weiß, dass an manchen Tagen einfach der Wurm drin ist. Herr Palmen klopft mit dem Taktstock auf seinen Notenständer. "So, Leute, es geht weiter. Wir beginnen im 4. Akt, Ziffer 11." Einige stimmen noch ihre Instrumente. Magdalena, die die erste Geige spielt, gibt den Ton vor. Herr Palmen zählt im Takt und das Orchester setzt ein. "Einige von uns sehen die Noten heute Abend wahrscheinlich noch im Schlaf", flüstert Anna.

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  1. Was übt das Jugendsinfonieorchester?

  2. Wo gibt es ihre Musikschule?

  3. Warum ist Gerhard auf Bratsche umgestiegen?

  4. Was singen die Jugendlichen?

  5. Wer spielt die erste Geige?

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Rock sollte es werden

Aus dem Bungalow dröhnt der Bass. Als das Schlagzeug einsetzt, kommt eine Frau mit einem Korb Unkraut um die Hausecke und verschwindet damit hinter den Tannen ihres Gartens. Die Straße ist leer, der Tag geht zu Ende und leise klingelt der Gesang einer Rock-Ballade durch die Neubausiedlung: "Two Men in One ..."

Der Übungsraum der Paradocs ist der Partykeller von Holgers Eltern. Sie wohnen in Scharnebeck, einer 3000-Seelen-Gemeinde mit dem größten Schiffshebewerk Europas, zehn Bauernhöfen, fünf Kneipen und einer Kirche. Scharnebeck war einmal ein Dorf, man sieht es noch am alten Ortskern. Jetzt wohnen hier allerdings nur noch die Menschen, die tagsüber in Lüneburg oder Lauenburg arbeiten. Die Gegend ist Provinz.

"The are two men in once, and he can´t see the sun, but his bright face is a light of my own." Marc, der Sänger und Texter der Gruppe, singt über seinen blinden Großvater. Von Alltäglichem erzählen die Lieder der Band, die Arrangements bastelt man gemeinsam zusammen. Holger, der Schlagzeuger, und Andreas, der Gitarrist, stammen aus Scharnebeck, Marc, Carsten und Micky sind aus Lauenburg. Dort am Gymnasium haben die fünf Freunde vor vier Jahren beschlossen eine Rockband zu gründen. Kurz vor dem Abitur. Micky hatte klassischen Klavierunterricht gehabt, Holger trommelte versuchsweise Jazz, und Carsten hatte Hendrix' Gitarrenspiel im Kopf. Andreas konnte kein Instrument - er musste also das Bassspiel lernen; blieb noch Marc, der sich für Gesang entschied. Alles ziemlich zusammengewürfelt, gegensätzlich. Aber Rockmusik sollte es werden - fast schon paradox - so entstand der Name der Band.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Was hat die Frau in ihrem Korb?

  2. Was ist Scharnebeck?

  3. Was für Leute wohnen dort?

  4. Worüber singt Marc?

  5. Was musste Andreas lernen?


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Karriere am Seil

Noch hängt die siebzehnjährige Sabine an der Leine. Um die Hüfte trägt sie einen breiten Gürtel aus Leder mit einem Seil daran. Das andere Ende des Seils hält Manfred Bergner in der Hand. Er ist Sabines Lehrer. Zusammen mit Alex und Marko probiert Sabine eine "Dreierpyramide". Dabei steht Alex ganz unten, auf seinen Schultern Marko und ganz oben Sabine. Dieser "Trick", wie es in der Zirkussprache heißt, ist ein Teil des Schulunterrichts. Sabine, Alex und Marko wollen "staatlich geprüfte Artisten" werden. Darum besuchen sie Deutschlands einzige Artistenschule in der Berliner Friedrichstraße. "Andere Berufe sind mir viel zu langweilig", sagt Sabine, die aus Schwedt an der Oder kommt. Sie turnt seit ihrem fünften Lebensjahr. Marko (16) aus Dresden ist deutscher Meister im Trampolinspringen. Alex (18) kam ohne eine artistische Grundausbildung aus Frankfurt / Main nach Berlin. Für ihn stand nach der Realschule fest: "Für mich gibt's nichts anderes als Zirkus". Weil er kräftig war, nahmen ihn die Lehrer an. Gerd Krija, künstlerischer Leiter der Schule, sagt: "Wer den Ball auf den Fingern balancieren kann, aber keine körperlichen Belastungen kennt, hat wenig Chancen". Jonglieren sei ein Mode-Hobby, meint der Lehrer, aber: "Wer jongliert, ist noch lange kein Artist". Wer vier Jahre an der Berliner Schule war, kann mehr: Akrobatik, Trapez, Jonglieren, Drahtseil und Equilibristik (Gewichtsübungen und Balanceakte), aber auch Clownerie gehören zur Grundausbildung. Auch Ballettunterricht erhalten die Schüler. Später kann man sich dann spezialisieren. Zum Abschluss muss man eine artistische Darbietung zeigen, die gut genug für den Zirkus ist. Schon während der Ausbildung sollen sich die Artistenschüler an das Publikum gewöhnen. Alle Schulprüfungen sind öffentlich. Eine gute Gelegenheit, Verwandte und Freunde einzuladen. "Meine Eltern waren ganz begeistert", erinnert sich Sabine an die ersten Vorführungen. Markos kleiner Bruder will sich auch an der Schule bewerben.

Vier Jahre dauert die gesamte Ausbildung. Wer vorher abgehen möchte, kann das nach Erreichen des Realschulzeugnisses. "Wir sind nicht böse, wenn jemand aufhört", meint Gerd Krija, "doch am Anfang sollte schon der Wille dasein durchzuhalten."

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

  1. Wie alt ist Sabine, woher kommt sie und was für eine Schule besucht sie?

  2. Wer ist Manfred Bergner?

  3. Wo befindet sich die Schule?

  4. Was gehört zur Ausbildung?

  5. Was Besonderes gibt es an den Prüfungen?

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Walter und die Turbo-Tauben

Vor sechs Jahren flatterten die ersten Tauben ins Haus der Reiters. Es waren ganz normale Haustauben. Walter baute einen Käfig für die Vögel und fütterte sie. Dann verirrte sich die Brieftaube eines Nachbarn und landete bei Walter. Der Nachbar schenkte ihm das Tier. Walter wurde Mitglied beim Brieftauben-Verein "Heimattreue" und bekam bereits im ersten Jahr den Titel des deutschen Jugendmeisters. Walter führt uns auf den Dachboden. 220 leben hier. Der Star hat die Nummer 267 und ist die zweitschnellste Taube des Jahres. Der Vogel gewann einen Flug von Ostende in Belgien ins schwäbische Donauwörth, Walters Heimat. Lastwagen bringen die Tauben zum Startort. Walter wartet zu Hause, bis die Tauben eintreffen. Dann drückt er eine Zeituhr. Nicht immer kommen alle Tauben zurück. Raubvögel und schlechtes Wetter sind die beiden größten Gefahren. "Dieses Jahr habe ich 70 Prozent verloren", erzählt Walter. Erstaunlich ist, dass die Tauben den Weg nach Hause finden. Es gibt verschiedene Theorien. "Ich glaube, die Tauben empfangen starke Schwingungen aus ihrem Heimatschlag", meint Walter. Seit dem Altertum nutzt man diese Eigenschaft. Als Kuriere transportierten Tauben Briefe mit militärischen und politischen Informationen. Erst in diesem Jahrhundert wurden sie zu Leistungssportlern. Für die Wettkämpfe muss man die Tauben trainieren. Walter fährt regelmäßig mit seinen Tieren bis zu 50 Kilometer fort. Dann lässt er die Tauben zurückfliegen. Aber er muss noch mehr für seine Tiere tun: Täglich füttern, alle zwei Tage die Käfige reinigen und die Vögel medizinisch betreuen. Brieftauben sind ein teures Hobby. Doch als Lohn gibt es Titel und Pokale für erfolgreiche Flüge.

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  1. Seit wann besitzt Walter seine Vögel?

  2. Was für Vögel sind das?

  3. Was für Strecke musste seine schnellste Taube zurücklegen?

  4. Welche Aufgabe hatten Tauben im Altertum zu erfüllen?

  5. Auf welche Art und Weise betreut Walter seine Tiere?

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Engel unter Berlin

Die Engel kommen bei Nacht. Sie tragen rote Jacken, weiße T-Shirts und rote Mützen. Ihre Ausrüstung: Personalausweis, Trillerpfeife, Erste-Hilfe-Ausrüstung und eine Monatsfahrkarte der Berliner Verkehrsbetriebe. Die Fahrgäste gegen "Gewalt, Rassismus und Sexismus" schützen: So lautet der Anspruch der Gruppe, die seit einem Jahr in Berlin unterwegs ist. Die Idee des privaten Sicherheitsdienstes stammt aus New York. Dort wurden die "Guardian Angels" - Wächter-Engel auf Deutsch - 1979 gegründet. "Wir lehnen Gewalt ab und möchten allein durch unsere Anwesenheit eventuelle Täter abschrecken", sagen die meist jungen Mitglieder. Das Engagement sehen nicht alle Berliner gleich positiv. Immerhin: Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) nennt sie "ein interessantes Experiment im Kampf gegen Gewalt". Barbara John (CDU), Ausländerbeauftragte des Senats, freut sich über die 19 verschiedenen Nationalitäten der Gruppe.

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  1. Wann kommen die Engel?

  2. Was ist ihre Ausrüstung?

  3. Woher kommt diese Idee?

  4. Wie lautet der Anspruch der Gruppe?

  5. Worüber freut sich Barbara John?

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Bretter, die die Welt bedeuten

(Kinder aus 24 Nationen spielen Theater)

Paola Palacio aus Peru ist glücklich. In einer Woche hat die Schülerin neun Brieffreundinnen und -freunde gefunden. Dabei ist sie eigentlich aus einem anderen Grund nach Deutschland gekommen. Paola spielt Theater. Zusammen mit 400 anderen Kindern zeigt sie ihr Können beim 3. Welt-Kindertheater-Fest in Lingen. Über 20 Theaterstücke stehen auf dem Programm. Aus der Türkei kommt die Gruppe "Olusum Tiyatrows". Ihr Motto heißt: "Kunst mit Kindern, Kunst für eine bessere Welt." Die lettischen Kinder zeigen wie ein Schiffskapitän und ein Pilot auf eine Reise gehen. Paolas Gruppe "Centro Cultural Nostros" aus Lima spielt ein Stück über die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen.

Alle Vorstellungen sind gut besucht: 500 bis 800 junge und alte Zuschauer kommen täglich ins Theater. Kein Wunder, dass einige Akteure ein bisschen nervös sind. Betreuer und Regisseure helfen, wo sie können. Doch auf der Bühne klappt alles bestens. Auch wenn man die Worte nicht versteht. Die Handlung der Stücke bleibt nie unklar. Die Kinder "sprechen" mit Gesten und Mimik. Auch zwischen den einzelnen Gruppen ist die Atmosphäre gut. "Jeder macht alles, alle fassen an. Die Leute feiern sich selbst", meint Dr. Bernd Ruping. Der künstlerische Leiter des Festivals ist am Wochenende erschöpft, doch man sieht seine Freude über den Erfolg.

"All together now" - alle zusammen - heißt das Lied, das deutsche Schüler für das Fest komponiert haben. Am Ende der Woche haben es alle in den Ohren.


[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA,
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  1. Woher kommt Paola?

  2. Wie viel Theaterstücke stehen auf dem Programm?

  3. Wie heißt die türkische Gruppe?

  4. Wer ist Dr. Bernd Ruping?

  5. Wie heißt das Lied, das deutsche Schüler komponiert haben?

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Im Bann der Schwarzen Witwe

Das hier ist eine Schwarze Witwe - Latrodectus mactans - hochgiftig", erklärt Christan (20) der Schüler aus Darmstadt und nimmt ein Reagenzglas. Ein weißer Kokon ist darin. "Ein Weibchen, das Eier gelegt hat. Aus denen werden mal 100 bis 150 Jungtiere schlüpfen". Sauber aufgereiht leben die Spinnen in dünnen Reagenzgläsern und einigen größeren Glaskästen. Die Sammlung steht in einem kleinen Raum neben Christians Schlafzimmer. Insgesamt 69 Schwarze Witwen besitzt der Hobby-Arachnologe (Spinnenforscher). Dazu kommen noch 20-25 brasilianische Kampfspinnen, eine Vogelspinne, Taranteln, Krabbenspinnen und ein paar Skorpione. Was reizt Christian an den Tieren? ,,Sie sind nichts Alltägliches. Es gibt rund 30.000 verschiedene Arten, und jeden Tag werden neue entdeckt." Er beobachtet seine Tiere, notiert sich Einzelheiten über ihr Fressen, zählt die Jungtiere und misst oder wiegt sie. Gebissen worden ist der Schüler noch nie. Und für den Fall der Fälle? ,,In Mainz gibt es eine Gift-Notrufzentrale. Die können das Serum mit dem Hubschrauber einfliegen. Bei Spinnen wirkt das Gift nicht innerhalb von Sekunden."

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  1. Wie alt ist Christian und woher kommt er?

  2. Wofür interessiert er sich?

  3. Was gibt es im Kokon?

  4. Welche Tiere hat er zu Hause?

  5. Was gibt es in Mainz?

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Warum klauen Kids?

Wenn die Schule aus ist, wird es spannend. Heiner und seine Clique planen ihren Stadtbummel nicht. Sie halten am ersten großen Kaufhaus und schlendern durch die Abteilungen. In der Hutabteilung probieren sie die Hüte auf. Die Mädchen schminken sich am Kosmetikstand ohne zu bezahlen. "Manchmal steckt einer was ein" , erzählt Heiner, "Süßigkeiten, Modeschmuck, was so herumliegt." Heiner findet nichts dabei. Ladendiebstahl? Nein, "Erlebnis-Shopping" nennt er den Klau im Kaufhaus. "Wir sind doch keine Bande von Kriminellen." Es macht Spaß, vertreibt die Zeit - und Zeit hat er genug. Heiner meint: "Im Kaufhaus liegt alles rum, als ob es umsonst wäre: Lippenstifte, CDs, Musikkassetten, billige T-Shirts. Auf Grabbeltischen bekommt man alles in Massen angeboten: "Nimm mich mit, greif zu, lang hin ... ". Ein schlechtes Gewissen sollten die haben, die ihre Ware so verführerisch hinlegen - findet Heiner.

"Gelegenheit macht Diebe" sagt ein altes Sprichwort. Nur selten stehlen Jugendliche aus Not oder Armut. In den großen Kaufhäusern muss man sich die Ware selbst aus dem Regal nehmen. Die Versuchung ist groß den Artikel einfach einzustecken. Eigentlich könnten die meisten Ladendiebe die Ware ohne Probleme bezahlen. Oft ist das gestohlene Teil nur wenig wert. Ladendiebstahl ist ein Sport geworden. Ein schlechtes Gewissen hat kaum einer.

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  1. Wie verbringen Heiner und seine Clique die Freizeit?

  2. Was wird am liebsten gestohlen?

  3. Welche Waren gibt es auf Grabbeltischen?

  4. Warum stehlen die Jugendlichen?

  5. Was sagt ein altes Sprichwort?


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SOS... Kurs Menschen retten

Windstärke 5. Südwestwind bläst über die Ostsee. Der Seenotkreuzer "Berlin" ist auf Kontrollfahrt. Am Steuer Vormann Wilhelm Kippka, der Kapitän. Sieben Meilen entfernt (gut 13 Kilometer) sieht man die Küste: Ein schmaler, heller Streifen, der Badeort Laboe. Hier draußen sind kleine weiße Schaumkronen auf dem Wasser. Die Männer an Deck beobachten die unruhige See. Da stutzt ein Rettungsmann. Im Fernglas sieht er einen gelben Fleck auf dem Wasser. Ein zweiter Blick und die Situation ist klar: Ein junger Mann sitzt bewegungslos auf seinem Surfbrett. Das Segel treibt im Wasser.

Auf der "Berlin" gibt es ein Tochterboot, die "Steppke". Peter, Rettungsmann auf der "Berlin", steuert die "Steppke" zu dem erschöpften Surfer. Schnell holen die Männer den Jugendlichen an Bord. Auch das Surfbrett und das Segel nimmt man mit. Der 17-Jährige zittert vor Kälte, trotz seines Schutzanzuges: "Allein hätt' ich das nicht mehr geschafft..." Glück haben auch die drei Jungen aus Hessen. Sie machen Urlaub auf Sylt. Mit einem kleinen Schlauchboot fahren sie auf die Nordsee. Doch die Drei unterschätzen das Meer - und ihre eigenen Kräfte. Die Ebbe beginnt und das Wasser zieht das leichte Boot weit hinaus in die offene See. Zum Glück beobachten andere Feriengäste die Situation. Sie reagieren richtig und alarmieren den Seenotkreuzer "Minden". Sofort verlässt das Boot den Hafen von List/Sylt. Kurze Zeit später sind die Jungen in Sicherheit.

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  1. Was ist die "Berlin"?

  2. Was machen die Männer an Deck?

  3. Wohin steuert die "Steppke"?

  4. Wo verbringen drei Jungen ihren Urlaub?

  5. Wer alarmierte den Seenotkreuzer?

Freie Bahn für Freibad-Fans

Schröttringhausen heißt der kleine Ort bei Bielefeld. Ein kleines Freibad am Waldrand war der Stolz der Gemeinde und jedes Jahr Ziel tausender Schüler. Doch diese Zeiten sind seit einiger Zeit vorbei. Viele Kommunen in Deutschland haben kein Geld mehr. Man muss sparen. Und damit beginnt man bei Kultur- und Freizeiteinrichtungen: Theater, Sporthallen und eben Schwimmbäder werden geschlossen. Wie letztes Jahr in Schröttringhausen. Die Kids waren sauer. Doch tun konnten sie wenig. Zum Glück gab es die "Asthma-Riege". So nennen die Jugendlichen scherzhaft die älteren Herren des örtlichen Turnvereins. Die zeigten nämlich Bürgersinn und engagierten sich. Sie übernahmen die Organisation des Freibades. Vom Frühjahr an standen nun Rentner an der Kasse, säuberten den Rasen und machten Aufsichtsdienst. Zum Glück wohnen Horst Klein und Werner Schmikale in Schröttringhausen, zwei pensionierte Schwimm-Meister. Die beiden überwachten den Badebetrieb in dem 50 mal 13 Meter großen Schwimmbecken. "Zunächst habe ich für die Schwimmer zwei Bahnen des Beckens mit einem Band abgetrennt, erzählt Schmikale. Dahinter konnten sich die Jugendlichen - mehr als die Hälfte der Besucher - so richtig austoben. "Schließlich kommen die meisten Jugendlichen ja her, um Spaß zu haben", weiß der Schwimm-Meister. Den will man ihnen auch bieten. Doch freiwillige Arbeit allein reicht nicht. Der Betrieb eines Freibades kostet ziemlich viel Geld. 16.000 Kubikmeter Wasser, Strom, Gas und chemische Zusätze muss man bezahlen. Darum kümmert sich ein Förderverein, der Spenden von Privatleuten und Firmen aus der Umgebung sammelt. Die Not macht auch erfinderisch: Zur Zeit überlegt man, ob man eine Quelle auf dem Grundstück anbohren kann. So könnte man die Wasserkosten senken. Mit einer Anhebung des Beckenbodens könnte man das Volumen des Schwimmbades verkleinern. So behielte man vielleicht Geld für neue Spielgeräte...

Der letzte Sommer war ein "Jahrhundertsommer". So blieb etwas Geld übrig. Das soll als Polster für nächste Saison liegen bleiben. Wer weiß, ob es wieder so schön wird?

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

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  1. Wo liegt Schröttringhausen?

  2. Warum werden viele Objekte geschlossen?

  3. Was ist die "Asthma-Riege"?

  4. Was machen zwei pensionierte Schwimm-Meister?

  5. Wie viel Wasser kommt da drin?


Links oder rechts?

Links oder rechts? Wer die Neustadt von Hoyerswerda betritt, muss sich entscheiden: In welche Richtung gehe ich? Andere Straßen gibt es in der nordsächsischen Stadt nicht. Betonkästen, bis zu elf Stockwerken hoch, stehen dort. Die Straßen sind im Quadrat angelegt. Ein Ausbrechen aus dem einmal gewählten Weg erscheint unmöglich. Wie Festungen stehen die Wohnkomplexe, die so genannten WK's, zusammen. Wer hier geht, geht schnell - nur raus hier! Links oder rechts führen auch die Wege in die Jugendclubs der Retortenstadt. Links in den "Linksabbieger", den Treff der Alternativen. Rechts in den Club "Wekka 10": Hier treffen sich die, die sich rechts nennen. Im "Wekka" ist die Luft zum Zerschneiden. Mit dem Rücken zur Tür sitzen 30 Jugendliche vor dem Fernseher. Auf der Mattscheibe flimmert das selbstgedrehte Video einer Freizeit in Tschechen. Sie sprechen nicht gerne mit Journalisten. Später antworten einzelne auf die Fragen nach Gesinnung, Ausländern und Gewalt. Die Antworten kommen wie auf Knopfdruck. Es ist von "Fidschis klatschen", von "Scheinasylanten" und "Kanaken" die Rede. Hinten im Raum sitzen weitere Jugendliche. Der 17-jährige Holger trägt neben der Reichskriegsflagge auch noch das Emblem des örtlichen Fußballclubs an seiner Bomberjacke. "Letzter der Oberliga", erklärt er betrübt. Holger, selbst Hobby-Fußballer, schildert seine Tore und Erfolge. "Und ich gucke jeden Sonntag zu", ergänzt Silke, seine Freundin - eine der wenigen Mädchen im "Wekka 10". Holgers Freund Erik hat sich von der Diskussion um "Ausländer raus" verabschiedet. "Ist doch klar, dass ich doch rechts bin", meint der Träger von Bomberjacke und oliver Tarnhose gelangweilt. "Als ob wir keine anderen Probleme hätten." Eriks Familie lebt seit Jahrzehnten in Hoyerswerda. Der Vater, gebürtiger Pole, arbeitete bis vor kurzem im Braunkohleabbau "Schwarze Pumpe". Doch der Arbeitsplatz wurde wegrationalisiert und er ist arbeitslos. Kein Problem für Holger, dass sein Freund polnischer Abstammung ist? Er guckt mich verständnislos an.

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  1. Wo liegt Hoyerswerda?

  2. Was ist "Wekka 10" ?

  3. Wie sieht Holger aus?

  4. Welcher Abstammung ist Erik?

  5. Wo arbeitete Eriks Vater?

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Dzierżoniów

Meine Stadt Dzierżoniów (bis 1945 Reichenbach) liegt am Fuß des Eulengebirges an einem kleinen Fluss, der Peile heißt. Es ist die drittgrößte Stadt in der Woiwodschaft Walbrzych (Waldenburg) und hat etwa 40 000 Einwohner. Dzierżoniów hat eine reiche Geschichte: Die Stadtrechte bekam es im 13. Jahrhundert und wurde schnell zum Zentrum mitteleuropäischer Textilindustrie. 1790 wurde in Dzierżoniów die so genannte Konvention von Reichenbach zwischen Preußen und Österreich (Abschluss im Wohnhaus des Kaufmanns von Sadebeck) unterzeichnet. Dieser Vertrag schloss den fünfzigjährigen Krieg zwischen den beiden europäischen Mächten. Am 27. Juni 1813 kam es in Reichenbach zu einem Koalitionsvertrag zwischen Preußen, Russland und Österreich gegen Napoleon. In den Jahren 1815-20 wurde die Stadt vorübergehend Sitz eines vierten schlesischen Regierungsbezirkes. 1844 fand in der Nähe von Dzierzoniow, das heißt in Bielawa (Langenbielau) und Pieszyce (Peterswaldau) zu dem berühmten Weberaufstand, der von Gerhart Hauptmann in seinem Drama "Die Weber" beschrieben wurde. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Dzierżoniów keine Kriegszerstörungen. Nach dem Krieg entwickelte sich hier sehr rasch die elektronische Industrie (besonders der in ganz Polen bekannte Betrieb "Diora"). Nach der Machtübernahme von 1989 ging jedoch dieser Industriezweig unter. In der Stadt gibt es einige interessante Architekturdenkmäler: die Sankt Georg-Kirche, die ehemalige Augustinerkirche mit dem Augustinerkloster, die so genannte "Langhans-Kirche" (erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts von Carl-Gotthard Langhans, dem Errichter des Brandenburger Tors in Berlin). Die Stadt besitzt noch den inneren und den äußeren Mauerring, zwei gut erhaltene Wassertürme sowie das Rathausgebäude. Ich habe meine Stadt gern, weil sie nicht allzu groß ist.

[Marcin Perliński]

  1. Wie hieß Dzierżoniów bis 1945?

  2. An welchem Fluss liegt die Stadt?

  3. Was wurde hier im Jahre 1790 unterzeichnet?

  4. Wo war der Weberaufstand von 1844?

  5. Welche Architekturdenkmäler gibt es in Dzierżoniów

Geschichte des Altertums

Die Ägypter

Das Land. Die alten Ägypter bewohnten hauptsächlich das nur 15 bis 30 km breite Niltal. Dieses Tal verdankt seine Fruchtbarkeit ganz allein den alljährlichen Überschwemmungen des Nils. Die Städte liegen im Niltale dicht beieinander. Die bedeutendsten von ihnen waren Theben und Memphis. Am Meere wurde später Alexandria gegründet. 7 km nördlich von den Ruinen der alten Königsstadt Memphis ist die jetzige Hauptstadt des Landes, Kairo entstanden.

Kasten. Die Ägypter teilten sich in verschiedene Stände. Die beiden Hauptstände hießen Kasten. Zu ihnen gehörten die Priester und die Krieger. Sie waren erblich, und so musste jeder Sohn werden, was sein Vater war. Die höchste Kaste bildeten die Priester. Sie besorgten den Gottesdienst, lasen in den heiligen Büchern und beobachteten die Sterne. Daneben übten sie die Heilkunst und balsamierten die Toten ein. Aus der Kriegerkaste gingen die Könige hervor. Diese waren zugleich die "ersten Priester". Sie wurden fast göttlich verehrt und führten sämtlich den Namen Pharao, d. h. Sohn der Sonne. Priester und Krieger waren die eigentlichen Herrscher des Landes. Das übrige Volk gliederte sich in verschiedene Nebenstände: Ackerbauer, Handwerker, Hirten, Kaufleute usw. Eigentliche Kasten bildeten diese nicht, da sich die Angehörigen dieser verschiedenen Stände miteinander verheiraten durften, was bei den wirklichen Kasten nicht der Fall war.

Religion. Die alten Ägypter waren Heiden. Sie verehrten die Kräfte der Natur, die sie sich als Personen (Götter) vorstellten. Als höchste Wesen galten Osiris und Isis. Osiris war der Gott der lichtspendenden Sonne und des befruchtenden Nils, Isis die Göttin des Mondes und der Erde. Daneben verehrten sie Hunde, Katzen, Schlangen, Krokodile, Ibisse und Ichneumons u.a. Tiere. Diese waren die Sinnbilder ihrer vielen Götter. Wer ein solches Tier tötete, wurde mit dem Tode bestraft. Die höchste Verehrung genoss der Stier "Apis", das Sinnbild des Osiris. Er war am ganzen Leibe schwarz und hatte auf der Stirn ein weißes Dreieck. In Memphis hatte er einen prächtigen Tempel. Priester bedienten ihn und reichten ihm mit gebogenem Knie die Speisen.

Begräbnis. Starb ein Ägypter, so wurde sein Leichnam einbalsamiert. Dabei wurde der Leib aufgeschnitten und die Eingeweide herausgenommen. Dann rieb man den Leib mit allerlei Salben ein, legte ihn eine Zeitlang in Salzwasser, bestrich ihn mit Gummi und umwickelte ihn mit Binden. Die so zubereitete Leiche wurde Mumie genannt. Die Gräber der Reichen wurden in Felsen gehauen. Die Armen begrub man im lockeren Sande. Dem Begräbnis der Könige und Vornehmen ging ein Totengericht voran. Da konnte jeder den Verstorbenen anklagen, und nicht eher durfte dieser in die Grabkammer gebracht werden, als bis alle Schuld durch die Angehörigen gesühnt war. Nach dem Tode hält Osiris mit 32 Beisitzern in der Unterwelt Gericht über jeden Menschen. Hat der Mensch auf Erden schwer gesündigt, so wird seine Seele in einem Tierkörper (Hund, Schwein) auf die Erde zurückgeschickt. Hier muss er ein zweites oder drittes Leben durchmachen, bis seine Seele rein und gut ist.

(...)

[Realienbuch. 1905]

  1. Warum ist das Niltal so furchtbar?

  2. In welche Stände teilten sich die Ägypter?

  3. Welche Tiere galten in Ägypten als heilig?

  4. Wie begrub man die Toten?

  5. Was passierte, den Ägyptern nach, mit der Seele nach dem Tod?


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Das erste Buch Mose (Genesis).

Die Schöpfung: Sechstagewerk. Kapitel 1 1,1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 1,2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. 1,3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 1,4 Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. 1,5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag. 1,6 Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern! 1,7 Und Gott machte die Wölbung und schied die Wasser, die unterhalb der Wölbung von den Wassern, die oberhalb der Wölbung waren. Und es geschah so. 1,8 Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag. 1,9 Und Gott sprach: Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! Und es geschah so. 1,10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, dass es gut war. 1,11 Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. 1,12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 1,13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag. 1,14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und [zur Bestimmung von] Zeiten und Tagen und Jahren; 1,15 und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. 1,16 Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. 1,17 Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten 1,18 und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. 1,19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag. 1,20 Und Gott sprach: Es sollen die Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels! 1,21 Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 1,22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde! 1,23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag. 1,24 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und [wilde] Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. 1,25 Und Gott machte die [wilden] Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 1,26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! 1,27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1,28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen! 1,29 Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen; 1,30 aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebende Seele ist, [habe ich] alles grüne Kraut zur Speise [gegeben]. 1,31 Und es geschah so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. Die Schöpfung: Ruhetag. Kapitel 2 2,1 So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. 2,2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. 2,3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte. 2,4 Dies ist die Entstehungsgeschichte der Himmel und der Erde, als sie geschaffen wurden.

  1. Wo schwebte der Geist Gottes?

  2. Was schuf der Gott am zweiten Tag?

  3. An welchem Tag wurden die Tiere erschaffen?

  4. Was befahl der Gott den Tieren?

  5. Wer ist Autor dieses Textes und aus welchem Buch stammt er?

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Das Evangelium nach Matthäus

Jesus geht auf dem See - Hilfe für den sinkenden Petrus. Mk 6,45-52; Joh 6,15-21. 14,22

Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Schiff zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe. 14,23 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein. 14,24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen, denn der Wind war [ihnen] entgegen. 14,25 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging. 14,26 Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht. 14,27 Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin's. Fürchtet euch nicht! 14,28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen. 14,29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. 14,30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! 14,31 Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? 14,32 Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. 14,33 Die aber in dem Schiff waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

  1. Wo wollte Jesus beten?

  2. Was für ein Problem hatte das Schiff auf dem See?

  3. Was Merkwürdiges hatte Petrus gesehen?

  4. Was wünschte sich Petrus?

  5. Wie endete diese Geschichte?



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