Vom ersten Koenig In Preußen bis zum Soldatenkönig
1. Friedrich I (1700-1013)
Kurfürst Friedrich III(1688-1713) krönte sich am 18.Januar 1701 in Königsberg eigenhändig (durch Gottes Gnaden) zum Koenig und nannte sich von da ab Friedrich I
Da er nur für das Herzogtum Preußen eine Rangerhöhung zum Koenig erhalten hat und die polnischen Besitzrechte berücksichtigt hat, nannte er sich nach der Krönung Koenig in Preußen
Er begründete 1696 die Academie der Mahler-, Bildhauer- und Architectur-Kunst in Berlin, stiftete 1494die Universität Halle, 1700 die Kurfürstlich-Brandenburgische Societät der Wissenschaften baute die Königliche Bibliothek zu Berlin umfassend aus
Er war verantwortlich für den Bau des Schlosses Charlottenburg, der Parochialkirche, das Schloss Monbijou und andere
Korruption, Finanzskandale und ein sehr reiche Regierungsform trugen zur heftigen Verschuldung zum Ende seiner Regierung bei
2. Friedrich Wilhelm I (1713-1740)
Nachfolger von Friedrich I, er war sein komplettes Gegenteil
Er führte Sparmassnahmen und eine Besteuerung des Adels ein, vereinheitlichte die Verwaltung durch Generaldirektionen und widmete sich seiner Vorliebe, dem preußischen Heer
Er ist als Soldatenkönig in die Geschichte eingegangen und eine Vorform der Wehrpflicht eingeführt
Zusätzlich führte er eine merkantilistische Wirtschaftspolitik und förderte den Ausbau von Manufakturen
Im zweiten nordischen Krieg erwarb er das östliche Vorpommern mit Stettin
Am 31.Mai 1740 starb er in Potsdam
Der aufgeklärte Absolutismus auf dem deutschsprachigen Gebiet
Aufklärung
Die Aufklärungsbewegung kam aus England und Frankreich im 18. Jahrhundert nach Deutschland
Er basierte auf menschlicher Vernunft und stellte eine Art Kampf gegen Vorurteile, Aberglaube und Tradition dar
Vertreter waren Immanuel Kant, John Locke (Empirismus), Jean Jacques Rousseau
Das Schulsystem wurde reformiert, alle Gesellschaftsklassen wurden von nun an unterrichtet
Egalitarismus und Idealismus
Aufgeklärter Absolutismus
Gilt als eine späte Erscheinungsform der absoluten Monarchie
Herrschaftsgewalt unter Berücksichtigung der Aufklärung
Soziale Reformen sollten Missstände beseitigen: Aufhebung der Folter, Verbesserung der Lage der Bauern, Einrichtung eines staatlichen Schulwesens u.a.
Friedrich II (Friedrich der Große, Alter Fritz 1740-1786)
Nannte sich selbst ersten Diener des Staates, gilt als ein Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus
Genoss eine sehr harte und strenge Erziehung, dies führte zum Interessenkonflikt zwischen ihm und seinem Vater, da Friedrich sich für Kultur(Musik, Literatur etc. ) interessierte, sein Vater jedoch aufs Militär fixiert war
Schaffte als Koenig die Folter ab, verkündigte die Religionsfreiheit
Durch drei von ihm durchgeführte schlesische Kriege und den Siebenjährigen Krieg wurde Preußen als Großmacht in Europa anerkannt
Er reformierte Preußen auch innenpolitisch (Entwicklung des Rechts, Abschaffung der Leibeigenschaft) und das Militär ebenso
4. Pragmatische Sanktion 1713
Wurde von Kaiser Karl IV eingeführt
Sie bestimmt die Unteilbarkeit und Untrennbarkeit aller habsburgischen Erbkönigreiche und Länder und sieht zu diesem Zweck eine einheitliche Erbfolgeordnung vor.
5. Reformen Maria Theresias
Führte Reformen in Verwaltung, im Münzwesen und in der Monarchie (Sonderrechte wurde eingeschränkt) durch
Gilt als ein der bedeutendsten Herrscherinnen und war für die Vereinigung österreichischer und böhmischer Länder verantwortlich
6. Der Josephinismus - Reformen Joseph II
„Alles für das Volk, aber nichts durch das Volk“
Führte zahlreiche Reformen durch: Aufhebung der Leibeigenschaft, im Schulwesen, in der Wirtschaft, im Rechtswesen, in der Verwaltung und in der Religion ( Religionsfreiheit, kirchliche Angelegenheiten wurden unter staatliche Aufsicht gebracht)
Kur vor seinem Tot musste er jedoch seine Reformen teilweise zurücknehmen, da der Adel widerstand leistete