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Elektor
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kommt. Bei diesem Chip handelt es sich eigentlich um einen PIC-
Mikrocontroller, der vom Hersteller (E-Lab Digital Engineering)
entsprechend programmiert geliefert wird, um die serielle in eine
parallele Information umzusetzen. Eingänge wie Ausgänge arbei-
ten dabei mit TTL-Pegel (5 V), die Betriebsspannung beträgt
ebenfalls 5 V. Für den internen Oszillator wird ein externer Quarz
(oder Keramik-Resonator) von 4 MHz benötigt. Der EDE1400
sorgt dann für die Verarbeitung des Centronics-Protokolls. An die
zu konvertierenden seriellen Daten werden keine besonders hohen
Anforderungen gestellt: 2400 Baud, keine Parität, 8 Datenbits, ein
Stop-Bit, that´s it.
Nach dem Empfang der seriellen Daten über die 2-Draht-Leitung
(neben Masse wird nur eine Signalleitung benötigt) erzeugt die
Schaltung alle benötigten Steuersignale für den Drucker. Der ein-
gebaute Watchdog-Timer überwacht den Betrieb und erhöht die
Zuverlässigkeit. Bei dem angegebenen Listing handelt es sich um
ein einfaches Testprogramm für die Schaltung.
(994090e)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
K1
X1
4MHz
C1
100n
C2
10
µ
25V
EDE1400
STROBE
SERIN
IC1
BUSY
FLOW
OSC
14
D0
D1
D2
D3
D4
10
D5
11
D6
12
D7
13
18
16
15
17
2
1
5
4
3
6
7
8
9
1
2
5V
K2
994090 - 11
BASIC STAMP 1
5V
Testprogramm
serout 7,T2400,(”This text is from the Stamp 1”
serout 7,T2400,(10) : REM Carriage Return
serout 7,T2400,(13) : REM Line Feed
for b7 = 48 to 57 : REM ASCII 0 through 9
serout 7,T2400,(b7)
next b7
serout 7,T2400, (10) : REM Return
009
Der LTC1062 ist ein integriertes Tiefpaßfilter fünfter Ordnung,
das sich durch das vollständige Fehlen eines DC-Fehlers aus-
zeichnet. Das wird durch ein ungewöhnliches Schaltungskonzept
erreicht, bei dem sich das eigentliche Filter praktisch getrennt vom
Gleichspannungsteil ist. Damit braucht man sich als Anwender
weder um einen Gleichspannungs-Offset noch um niederfre-
quente Störsignale zu sorgen.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei der externe Widerstand (R5),
während die Ankopplung des Signals an den Filtereingang über
einen externen Kondensator (C4) erfolgt. Das Netzwerk R5/C4 bil-
det in Verbindung mit dem durch geschaltete Kondensatoren auf
dem Chip realisierten Netzwerk die Tiefpaßfunktion 5
er
Ordnung.
Wie bei Filtern mit geschalteten Kondensatoren üblich, hängt die
Eckfrequenz des Filters von der Taktfrequenz ab, die hier von
einem externen Taktoszillator zugeführt wird. Mit der Frequenz
dieses Oszillators läßt sich somit die Tiefpaß-Eckfrequenz ver-
schieben. Der Taktoszillator selbst ist sehr einfach mit einem als
astabiler Multivibrator geschalteten Timer TLC555 (IC1) aufge-
baut. Das Filter verfügt über einen internen Teiler mit den Teil-
faktoren 1, 2 oder 4 für den Takt. In der Schaltung ist der Faktor 4
eingestellt, so daß die Eckfrequenz gleich der durch 400 geteilten
Taktfrequenz ist. Bei der mit P1 auf 4 kHz eingestellten Taktfre-
quenz beträgt die Eckfrequenz daher 10 Hz.
Wenn man das Filter für andere Eckfrequenzen dimensionieren
möchte, dann müssen die Werte für R5, R6, C4 und C5 in Hin-
blick auf einen flachen Durchlaßbereich der folgenden Bedingung
genügen:
1 / (2·
π·R5·C4) = f
c
/ 1,84, wobei gilt: C5 = C4 und R6 = 12·R5
R1, R2, P1 und C2 müssen wie folgt angepaßt werden:
R1·C2 = 1,4 / (3·400·f
c
), wobei gilt: R2 = R1/2 und P1 = R1.
(994052e)
IC1
TR
DIS
THR
OUT
555
CV
2
7
6
4
R
3
5
8
1
TLC
R1
12k
R2
5k6
10k
P1
C1
100n
C2
10n
C8
100n
LTC1062
IC2
CN8
1
6
3
8
7
4
5
2
R5
27k
C5
1
µ
MKT
C4
1
µ
MKT
R3
27k
R4
27k
C3
10
µ
16V
R6
330k
C6
10
µ
16V
C9
100n
C7
10
µ
16V
994052 - 11
5V
5V
4kHz
Tiefpaßfilter fünfter Ordnung