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Bilder im Unterricht Methoden der Arbeit mit Bildern
(bearbeitet und ergänzt nach Franz W. Niehl: Damit uns die Augen aufgehen. Über den Umgang mit Bildern im Religionsunterricht. Hrsg. vom Katechetischen Institut des Bistums Trier. 3. Aufl. 1992 und
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze-Velber 2001
Methode: 1. Bildbefragung Methode: 3. Bildauswahl
Definition/Charakteristik: Zwei oder drei Schüler werden aufgefordert, Fra- Definition/ Charakteristik: Aus einer (thematischen) Sammlung von Bildern
gen an ein Bild zu stellen. Dies tun sie abwechselnd bis ihr Frage- suchen Schüler dasjenige heraus, das im Hinblick auf einen Sach-
bedürfnis bzw. ihre Phantasie sich erschöpft haben. verhalt am ausdrucksvollsten bzw. angemessensten ist.
Eignung/Ziele: Die Methode eignet sich zur Vorbereitung der Interpretation Eignung/ Ziele: Wechselseitige Erhellung von Text- und Bildaussagen mög-
(im Klassenunterricht oder in Partnerarbeit). lich; Inhaltsbetrachtung.
Differenzierung/Varianten: 1. Der/die Lehrer(in) stellt die Fragen an das Differenzierung/ Varianten: 1. Schüler sammeln selbst Material.
Bild. 2. Nach dieser Methode bereiten Schüler bzw. eine Gruppe von
2. Fragen an das Bild werden als Wandzeitung präsentiert. Schülern einen Bildervortrag vor.
3. In Partnerarbeit sammeln Schüler Fragen, die dann an Tafel oder
Wandzeitung geschrieben werden. Methode: 4. Schreibmeditation
Weitere Hinweise: Wer nichts weiß, kann nichts sehen. Je erfahrener Schü- Definition/Charakteristik: Schüler betrachten schweigend (in Gruppen) ein
ler im Umgang mit Bildern werden, um so ergiebiger werden solche Bild. Wer zuerst seinen Eindruck äußern möchte, schreibt einen
Bildbefragungen. Satz auf ein Blatt und reicht das Blatt an seinen Nachbarn weiter,
der seinen Eindruck notiert bzw. zur Notiz auf dem Blatt Stellung
Methode: 2. Interview mit dem Bild nimmt. So wandert das Blatt im Kreis, bis keiner mehr etwas eintra-
Definition/Charakteristik: Ganz wörtlich: Ein oder mehrere Schüler richten gen möchte.
Fragen an das Bild. Eine Gruppe von Schülern versucht, auf diese Eignung/Ziele: Eignet sich für Fotos, Karikaturen, Zeichnungen, die zur
Fragen angemessen zu antworten. Identifikation und Auseinandersetzung einladen. Kann zur Situati-
Eignung/Ziele: Die Methode hilft, den Problemgehalt eines Bildes oder sei- onsanalyse am Anfang einer problemorientierten Unterrichtsreihe
ne Entstehungsgeschichte zu erfassen. dienen oder als Vertiefungsphase.
Differenzierung/Varianten: 1. Der Lehrer/die Lehrerin ist Interviewpartner. Differenzierung/Varianten: Eindrücke werden auf Wandzeitungen bzw. auf
Vor allem sinnvoll, wenn das Bild eine interessante Entstehungs- die Tafel notiert (weniger diskret als der Austausch in der Gruppe).
und Wirkungsgeschichte hat. Weitere Hinweise: Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Auswertung.
2. Einige Schüler bereiten sich zuhause auf das Interview vor, indem Man kann an die Schreibphase eine Gesprächsrunde in der Gruppe
sie das Bild gründlich wahrnehmen und sich in kunstgeschichtliche anschließen oder eine Auswertung im Klassenunterricht.
Zusammenhänge einlesen.
3. Der/die Kunstlehrer(in) wird als Interviewpartner eingeladen. Methode: 5. Bildmeditation
Weitere Hinweise: Das Bild muß entweder durch seine Intensität oder durch Definition/Charakteristik: Der/die Lehrer(in) spricht zu einem Bild Meditati-
seine Kompliziertheit Anstoß zu Fragen geben. Wenn der Problem- onsanstöße.
gehalt im Vordergrund steht, können Schüler leichter antworten als Eignung/Ziele: Zu Beginn der Stunde oder als Ruhepunkt einer Unterrichts-
dann, wenn zuerst Sachinformationen eingeholt werden müssen. reihe kann die Meditation Einstimmung und Vertiefung sein.
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Differenzierung/Varianten: 1. Schüler(in) spricht vorbereiteten Text. Methode: 9. Bildvergleich
2. Schüler suchen selbst Meditationsbild bzw. Meditationstext aus. Definition/Charakteristik: Zwei motivgleiche Bilder werden auf Gemeinsam-
keiten und Unterschiede hin untersucht.
Methode: 6. Ergänzungscollage Eignung/Ziele: Mit dieser Methode kann der Wandel des Lebensgefühls
Definition/Charakteristik: Ein Bild wird auf weißen Karton aufgeklebt. Schü- bzw. des Menschenbilds, aber auch der Wandel religiöser Vorstel-
ler stellen durch Malen und Kleben eine neue Bildumgebung her. lungen erfaßt und besprochen werden. Der Vergleich zeigt die Ver-
Eignung/Ziele: Konfrontation traditioneller Motive mit heutiger Lebenswirk- änderung des Gegenstandes, kann aber auch den Blick für die Dar-
lichkeit kann so bewußt gemacht werden, aber auch der Problem- stellungsintentionen (Ausschnitt, Perspektive) schärfen.
gehalt eines Fotos oder eines zeitgenössischen Bildes. Differenzierung/Varianten: Bilder werden nicht im Ganzen verglichen, son-
Differenzierung/ Varianten: Die Ergänzungsaufgabe beschränkt sich auf dern nur im Hinblick auf ein Teilmotiv bzw. auf ein wichtiges Detail.
das Malen. Weitere Hinweise: Bei lokalen Themen können Schüler entsprechende
Weitere Hinweise: Eine zeitintensive Methode, die als Collage am besten in Fotos selber anfertigen, z.B. eine bestimmte Straße von genau dem
Partner- oder Gruppenarbeit gemacht wird. Standort und aus der gleichen Perspektive fotografieren, wie sie auf
einem historischen Gemälde oder einem alten Foto dargestellt sind.
Methode: 7. Vergleich Bild Text
Definition/Charakteristik: Zu einem Text, der im Unterricht bearbeitet wurde Methode: 10. Bilder sammeln
wird eine bildliche Darstellung vorgestellt. In der Erarbeitungsphase Definition/Charakteristik: Am Ende einer Unterrichtsreihe wird der Ertrag in
klären die Schüler, wodurch sich das Bild vom Text unterscheidet. einer Ausstellung von (eigenen und fremden) Bildern zum Thema
Eignung/Ziele: Vertiefte Betrachtung eines Textes mit Hilfe des Bildes, aber festgehalten.
auch die Möglichkeit, Verschiebungen der Wahrnehmung und des Eignung/Ziele: Vor allem bei problemorientierten Unterrichtsreihen kann der
Bewußtseins durch die Differenz zu klären. Gesamtzusammenhang für Schüler und Betrachter sichtbar ge-
Differenzierung/Varianten: 1. Umkehrung: Ausgangspunkt ist das Bild. macht werden.
2. Schüler sollen das Bild so weitergestalten, daß es die Textaussa- Differenzierung/Varianten: 1. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit übernimmt
ge besser darstellt. jeweils eine Gruppe ein Teilplakat.
2. Im Rahmen einer Projektwoche entsteht eine derartige Kunstaus-
Methode: 8. Verzögerte Bildbetrachtung stellung.
Definition/Charakteristik: Von einem größeren Bild wird zunächst nur ein Weitere Hinweise: Besonders interessant sind Längsschnittthemen, die sich
Detail vorgestellt und interpretiert. Schrittweise wird das ganze Bild über mehrere Epochen verfolgen lassen oder solche, die kulturellen
so zugänglich gemacht. bzw. technischen Wandel zum Vorschein bringen. Die Zusammen-
Eignung/ Ziele: Ein vielschichtiges oder reich gegliedertes Bild kann so in arbeit mit dem Fachlehrer für Kunst ist hilfreich.
seiner Komposition und in seinen Elementen durchsichtig werden.
Differenzierung/Varianten: 1. Das Detail wird als Einzelbild vorgestellt. Methode: 11. Pro- und Contra-Debatte
2. Es wird ein Ratespiel veranstaltet, in dem schrittweise Bildseg- Definition/Charakteristik: Einzelne Schüler oder Gruppen von Schülern
mente vorgestellt werden: die Schüler raten das Bildmotiv oder sammeln zu der Frage Warum ich das Bild gut finde, warum ich
falls das Bild bekannt war das Bild selbst. das Bild schlecht finde" Argumente und diskutieren.
Weitere Hinweise: Die Methode ist sehr einfach, wenn ein Bild über den Eignung/Ziele: Bei einem Bild, das starke Emotionen auslöst, kann der
Overhead-Projektor betrachtet wird. Dann kann mit zwei Winkel- Streitwert einer grundlegenden Erfahrung auf diese Weise sichtbar
schablonen praktisch jeder Bildausschnitt gewählt werden. gemacht werden, aber auch die Berechtigung ungewohnter Darstel-
lungsweisen.
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Differenzierung/Varianten: 1. Warum mir das Bild gefällt" bzw. Warum mir Eignung/Ziele: Sinnvoll, wenn Schüler Konstellationen ihrer Biographie im
das Bild nicht gefällt" wird als Plädoyer vorgetragen. Bild wiedererkennen.
2. Thematische Bündelung von Bildern (z. B.: welche Abbildungen Differenzierung/Varianten: 1. Nachstellen lassen von Bildern zur Verdeutli-
sind pro Luther, welche contra) chung der Empfindung der dargestellten Personen (z. B. Gefange-
Weitere Hinweise: Die Diskussion der Schüler spiegelt auch gruppendyna- ner, Unterworfener, König auf Thron, Untergebener im Saal)
mische Konstellationen der Klasse. Diesen Aspekt evtl. in der Vor- 2. Statt des Dialogs werden Sprechblasen gefüllt.
bereitung bedenken.
Methode: 15. Interpretation nach Leitfragen
Methode: 12. Auslegung nach Vorinformation Definition/Charakteristik: Auf vorbereitete Fragen erarbeiten Schüler eine
Definition/Charakteristik: Der Lehrer gibt eine Erläuterung, die zum Bild Bildauslegung.
hinführt. Danach legen Schüler das Bild aus und verwenden dafür Eignung/Ziele: Wenn über die Analyse von Formelementen eine Interpreta-
die zugrundeliegende Information. tion begründet entwickelt werden soll, eignet sich dieses Verfahren
Eignung/Ziele: Bei einem Bild, das den Schülern zunächst fremd ist, kann bei älteren Schülern.
der kulturgeschichtliche und biographische Hintergrund Verständ- Differenzierung/ Varianten: Leitfragen werden im gelenkten Unterrichtsge-
nishilfe sein. Sie verstehen den Kontext einer anderen Zeit durch die spräch gestellt.
Vorinformation besser, und ihr Horizont im Umgang mit Bildern kann weitere Hinweise: Da diese Methode konventionellem Unterricht am ehes-
sich erweitern. ten entspricht, tritt Ermüdung relativ schnell ein.
Differenzierung/Varianten: 1. Die Vorinformation wird mit Hilfe eines AV-
Mediums eingegeben (Tonbandaufnahme; kurzer Videospot). Methode: 16. Steckbrief
2. Die Vorinformation wird als schriftliche Information allen Schülern Definition/Charakteristik: Aus einer größeren Anzahl von Bildern (z. B. im
ausgehändigt. Schulbuch) wird ein Bild indirekt vorgestellt, indem Bildelemente, die
Entstehungsgeschichte oder sonstige Besonderheiten aufgezählt
Methode: 13. Bildtitel suchen werden. Die Schüler spielen Detektiv: sie finden heraus, welches
Definition/Charakteristik: In Gruppenarbeit suchen Schüler mehrere Titel für Bild gemeint ist.
ein Bild und entscheiden sich für den nach ihrer Meinung besten. Eignung/Ziele: Wegen des spielerischen Charakters besonders in den
Gegenüber der Klasse begründen sie ihre Wahl. Klassen 5-7 möglich. Je nach Verfeinerungsgrad kann daraus ein
Eignung/Ziele: Insbesondere bei symbolträchtigen Fotos oder Gemälden sehr reizvolles Detektivspiel werden.
wird der Identifikationsimpuls formuliert und begründet.
Differenzierung/Varianten: 1. Titelvorschläge werden vorgegeben; Schüler Methode: 17. Eine Geschichte zu einem Bild erzählen
ordnen den ihrer Meinung nach besten zu. Definition/Charakteristik: Schüler werden aufgefordert, zu einem Bild, das
2. Umkehrung des Verfahrens: Zu einem Reizwort soll aus mehre- eine relativ dramatische Konstellation darstellt, das Folgebild zu ma-
ren Bildern das ausdrucksvollste ausgewählt werden. len oder die Geschichte erzählend fortzusetzen.
3. Bild mit falscher Bildunterschrift als Provokation. Eignung/Ziele: Insbesondere bei Fotos, die eine Handlungssequenz bewußt
machen oder die die Zuspitzung eines Konflikts ausdrücken, weckt
Methode: 14. Bilddialoge/Szenische Darstellung diese Methode Phantasie. Mit dieser Methode können Schülerinnen
Definition/Charakteristik: Zu einem Bild, das zwei oder mehrere Personen in und Schüler besonders gut unterschiedliche Perspektiven, die in ei-
einer charakteristischen Konstellation zeigt erarbeiten Schüler einen nem Bild angelegt sind, nachvollziehen und zum Ausdruck bringen.
fiktiven Dialog zwischen den Personen. Der Dialog kann auch sze- Differenzierung/Varianten: 1. Statt eines Bildes wird ein Sequenz von Co-
nisch gespielt werden. mic-Bildern vorgestellt, die ergänzt werden soll.
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2. Das Weitermalen" beschränkt sich auf das Ausfüllen der letzten Weitere Hinweise: Das Interview ist für die meisten Schüler eine an-
Sprechblasen. spruchsvolle Aufgabe. Diese bewältigen sie leichter, wenn der Leh-
Weitere Hinweise: Bilder sind Momentaufnahmen. Über das Vorher und rer es ihnen vorgemacht hat.
Nachher des gezeigten Augenblicks lassen sich nur Mutmaßungen
anstellen. Indem Schülerinnen und Schüler eine Geschichte zu ei- Methode: 20. Bildbearbeitung
nem Bild erzählen, stellen sie es in einen chronologischen und ar- Definition/Charakteristik: In ein Bild werden durch Malen oder Kleben neue
gumentativen Zusammenhang. Diese Geschichte darf nicht frei Bildelemente eingefügt, die die Bildaussage verändern.
phantasiert sein, sondern sollte anhand des Bildes und im histori- Eignung/Ziele: Aktualisierung einer traditionellen Darstellung. Kreative
schen Zusammenhang begründet werden. Auseinandersetzung mit dem Bildinhalt.
Differenzierung/Varianten: 1. Die Intention der Veränderung wird im Auftrag
Methode: 18. Einen Bildauftrag formulieren angegeben.
Definition/Charakteristik: Schüler versetzen sich in die Rolle eines Men- 2. Das Kontrastbild, aus dem Bildelemente genommen werden kön-
schen, der dem Künstler den Auftrag für sein Bild gegeben hat, und nen, wird vom Lehrer bereitgestellt.
formulieren diesen Auftrag schriftlich aus.
Eignung/Ziele: Auf diese Weise lät sich die Intentionalität eines Bildes be- Methode: 21. Motivverfremdung
sonders gut erschließen Möglich, wenn über Identifikationsprozesse Definition/Charakteristik: Ein Kernstück eines Bildes wird ausgeschnitten
im Unterricht mit Hilfe von Medien besser gesprochen werden kann. und in eine neue Bildumgebung eingefügt, die durch Malen oder
Differenzierung/Varianten: Schüler stellen Fotos vor, die sie selbst gemacht Kleben entsteht.
haben. Eignung/Ziele: Konfrontation von Überlieferung mit heutiger Lebenswirklich-
Weitere Hinweise: Ob diese Methode tragfähig ist, hängt davon ab, wie tief keit oder Einnahme einer anderen Sichtweise.
der Graben zwischen Leben und Unterricht zu sein scheint; ferner Differenzierung/Varianten: 1. Das Thema wird vorher mit der Klasse verein-
hat das Vertrauensverhältnis der Schüler untereinander einen er- bart
heblichen Einfluß auf diese Methode. 2. Spiegelbildliches Verfahren: In ein Bild (Foto, Werbung), das heu-
-: Sie sollten dabei ihre Vorstellungen möglichst genau erläutern.. tige Lebenswirklichkeit spiegelt, werden fachspezifische Bildelemen-
te eingeklebt.
Methode: 19. Interviews über ein Bild Weitere Hinweise: Gut geeignet für Gruppenarbeit. Die Suche nach geeig-
Definition/Charakteristik: Ein Lehrer rüstet sich mit einem Kassettenrecorder netem Material ist entscheidend.
(oder Walkman) aus und befragt die Schüler über ein Bild, das ge-
rade im Unterricht betrachtet wird. Methode: 22. Bildentdeckung
Eignung/Ziele: Die Methode kann eine Hilfe bei der Situationsanalyse bzw. Definition/Charakteristik: Zwei Schüler sagen abwechselnd, was sie im Bild
bei der Problemerhellung sein. Sie eignet sich vielleicht weniger wahrnehmen. Ob sie Motive, Farben oder Kompositionselemente
bei kunstvoll komponierten Bildern. nennen, ist völlig ihnen überlassen. Sie zählen auf, was sie sehen.
Differenzierung/Varianten: 1. Ein Schüler übernimmt die Rolle des Intervie- Die anderen Schüler hören zu, ergänzen vielleicht die Beobachtun-
wers. gen. Danach wird eine Bildinterpretation erarbeitet.
2. Der Schüler, der interviewen soll, kann sich zuhause auf die Be- Eignung/Ziele: Anleitung zu sorgfältigem Sehen.
fragung vorbereiten. Differenzierung/Varianten: 1. Wird im Klassenverband als Brainstorming
3. Das Interview wird außerhalb des Unterrichts - mit einem oder durchgeführt.
zwei Schüler - aufgenommen und der Klasse vorgespielt; erst dann 2. Beschriftung am Rand mit Pfeilen
betrachten die Schüler das Bild.
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Wichtige Hinweise: Wichtig für diese kreative Analysemethode ist, daß der
Lehrer weder durch Leitfragen noch durch Kommentare steuert. Die Methode: 26. Konturen ausmalen
Methode verrät aber dann ebensoviel über die Bildwirkung wie über Definition/Charakteristik: Von einer farbigen Vorlage erhalten die Schüler
die Lerngruppe. nur eine Konturenskizze. Diese sollen sie ausmalen; ihr Ergebnis
wird mit dem Original verglichen.
Methode: 23. Bildbeschreibung Eignung/Ziele: Eignet sich bei Bildern, die klar in Farbfelder gegliedert sind
Definition/Charakteristik: Ein Schüler erhält ein Bild, und er berichtet der und bei denen Farben die Stimmung des Bildes ausmachen.
Klasse, was er darauf sieht. Erst dann wird das Bild ausgeteilt und Differenzierung/Varianten: 1. Vor dem Vergleich mit dem Original verglei-
interpretiert. chen die Schüler ihre Arbeiten.
Eignung/Ziele: Erhöht die Aufmerksamkeit, vor allem dann, wenn es sich 2. In einer vorausgehenden Arbeitsphase wird die Wirkung der Far-
um ein etwas rätselhaftes, aber dennoch faszinierendes Bild han- ben vorsichtig besprochen, so daß die Schüler bewußter an die Ar-
delt. beit gehen.
Differenzierung/Varianten: Ratespiel: aus einigen bereits bekannten Bildern Weitere Hinweise: Besonders geeignet als Hausarbeit in den Klassen 5-7.
wird eines beschrieben.
Methode: 27. Unterbrochene Bildbetrachtung
Methode: 24. Reizwort-Aufgabe Definition/Charakteristik: Ein Bild wird gezeigt bzw. über Projektor vorge-
Definition/Charakteristik: Ein Bild wird kommentarlos aufgehängt, und stellt und dann weggenommen. Schüler äußern spontane Eindrücke
stumm schreibt der Lehrer ein Interpretationsstichwort an die Tafel. oder auf Frageimpulse hin Beobachtungen. Dann wird das Bild
Die Schüler erhalten den Auftrag, in begrenzter Zeit einen Text zu erneut gezeigt und/oder ausgeteilt und die bisherigen Äußerungen
schreiben, der Beziehungen herstellt zwischen dem Reizwort und werden vertieft.
dem Bild. Eignung/Ziele: Anleitung zu sorgfältigem Sehen. Erkennen der wesentli-
Eignung/Ziele: Einladung zur Identifikation oder Auseinandersetzung mit chen Einzelelemente eines Bildes.
dem Bildinhalt. Differenzierung/Varianten: 1. Die erste Betrachtung kann durch Beobach-
Differenzierung/Varianten: 1. Ein Ensemble von Reizwörter wird gegeben. tungsaufträge gelenkt werden.
2. Die Schüler erstellen zuerst zu dem Reizwort bzw. den Reizwör- 2. Einteilung des Bildes in Raster. Das ist besonders nützlich bei
tern ein Cluster. (d.h. sie zeichnen ein Assoziationsfeld auf, dessen Bildern mit vielen Details.
Elemente sie einkreisen und durch Striche verbinden.)
Methode: 28. Nachzeichnen
Methode: 25. Lücken füllen Definition/Charakteristik: Eine Variante der unterbrochenen Bildbetrachtung:
Definition/Charakteristik: Den Schülern wird ein Bild ausgehändigt, in dem Schülern wird ein Bild gezeigt, das Bild wird entfernt, und sie erhal-
(entscheidende) Bildelemente fehlen. Diese Lücken werden nach ten den Auftrag, das Bild grob nachzuzeichnen.
eigenen Vorstellungen malerisch oder sprachlich ergänzt. Eignung/Ziele: Anleitung zur gründlichen Wahrnehmung und Vorbereitung
Eignung/Ziele: Je nach Akzent kann dieses Verfahren zum aufmerksame- der Interpretation. Das Bild darf nicht zu viele Details enthalten.
ren Sehen anleiten oder zur schöpferischen Identifikation mit dem Durch Nachzeichnen können die Bildkomposition, die Perspektive
Bildinhalt. oder bestimmte Bewegungsrichtungen ve rdeutlicht werden.
Differenzierung/Varianten: 1. Teile des Bildes werden als unvollständiges Differenzierung/Varianten: Erstellen von Schemaskizzen. Einzelelemente
Puzzle ausgehändigt; Schüler stellen ein neues Arrangement her. können in der Skizze, in einer Legende oder mit Hilfe von Pfeilen
2. Wenn die Schüler ihre Arbeit beendet haben, werden ihre Ergeb- benannt werden.
nisse mit dem vollständigen Original verglichen.
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