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Das Umsatzsteuerkonto ist ein passives Bestandskonto und das Vorsteuerkonto ist ein aktives Bestandskonto.
Die USt-Vorauszahłungs-Konten sind keine Bestandskonten. Sie werden zur besseren Ubersicht gefiihrt und konnen als“Ubergangskonten”bezeichnet werden. Zum Schluss des Geschaftsjahres werden die Salden aller Umsatzsteuerkonten zusammengefasst und das Ergebnis dieser Zusammenfassung in das Schlussbilanz-konto ubernommen.
Die Zusammenfassung kann auf einem USt-Verrechnungs-Konto erfolgen. Die Zusammenfassung der Salden aller Umsatzsteuerkonten kann aber auch ohne Einschaltung eines Verrechnungskontos auf dem Umsatzsteuerkonto erfolgen oder auf dem Vorsteuerkonto, wenn am Schluss des Jalires ein Vorsteuerguthaben besteht.
Beispiel:
Der Unternehmer U, Frankfurt, hat in einem Geschaftsjahr gebucht:
auf dem Vorsteuerkonto 30.000,00 €
auf dem Umsatzsteuerkonto im Haben 44.000,00 €
auf dem Umsatzsteuerkonto im Soli (Vorauszahlungen) 10.000,00 €
Er schlieBt die Umsatzsteuerkonten wie folgt ab:
Buchungssatz:
Tz. |
Sollkonto |
Betrag (€) |
Habenkonto |
1. 2. |
3805 (1775) Umsatzsteuer 16 % 3805 (1775) Umsatzsteuer 16 % |
30.000,00 4.000,00 |
1405 (1575) Vorsteuer 16 % 9998 (9998) Schlussbilanzkonto |
Buchung:
S 1405 (1575) Yorsteuer 16 % H S 3805 (1775) Umsatzsteuer 16 % H
30.000,00 —s |
Vorausz. 10.000,00 |
44.000,00 |
1) VoSt 30.000,00 | ||
- 2) SBK 4.000,00 | ||
44.000,00 |
44.000,00 |
S 9998 (9998)Schlussbilanzkonto H [ust 4.000,00
Der Abschluss der Umsatzsteuerkonten erfolgt in der Praxis programmgesteuert, d.h. die Konten werden mit ihren Salden unter der Bilanzposition “Sonstige Verbindlich-keiten” (bei einer Umsatzsteuerschuld) oder “Sonstige Vermogensgegenstande” (bei einem Vorsteuerguthaben) ausgewiesen. Dadurch bleiben die Salden der einzelnen Yorgange zur Erstellung der USt-Jahreserklarung erhalten.
Ubung: 1. Wiederholungsfrage 13 (Seitel33), _2. Ubungsaufgabe 5 und 6 (Seitel35)