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Cen der F yschunterlage, die guten Ton zur Herstellung von schelbengedrehter, ja sogar bemuller Keramik In ausreichender Menge llefene, crfolgreich entfalten. Im ganzen fand man hler drel Tópferófen, von denen einer beim Baggern unter dem Damm der heuligen lulsperre zerstórt wurde. Einer der beiden restlichen untersuchten ófen war so gut erhaJlen, daft er en bloc aus der Erde gehoben und In das Llptov-Museum In RuŹomberok UberfUhrt werden konnte (Abb. F7). Im Inneren der eingestiirzten Kuppel fand sich sogar dle letzte Keramikbeschickung. Gegenwiirtig kann man den Ofen zusammen mil einer rekonstruieitcn Tópferwerkstatt im Freillchtmuseum am FuS der Befesligungsanlage besichtigen, wo sie auch den experimentellen Zwecken dienen (Abb. F8-10).

Die Werkstiitien fur scheibengedrehte Keramik Gberlebten den groSen Umbruch in der Geschichte des nordslowakischen Gebietes in den ersten nachchristlichen Jahrzehn-ten jedoch nicht. Die letzten auf der Scheibe gefertigten GefiiEe dleser Zeitspanne waren bereits von geringerer Qualitat, verhiUtnismaf5ig dickwandig und oft nur nachgedreht. Das Bemalen der Oberflache fiel in Vergessenheit. Das Tópferhandwerk verlor seinen Slnn, und die GefaiSe wurden erneut auf die ursprungliche einfache Weise hergestellt und gebrannt. An die Tradiiion der keltischen Keramik erinnem nur mehr ihre Nachah-mungen. Die Oberfldche der Tópfe, Kruge und Vasen wurden wieder mit den ehemaligen bunten, geometrischen Mustern verziert, oft durch Reihen von Einstichen, senkrechten Linien und Kammstrichverzierungen ergiinzt. Die AusschmOckung ist zwar bunt, doch meist ziemlich ungeubt. Zu den ursprunglichen heimischen und keltischen Elementen gesellte sich eine ganze Reihe neuer Kennzeichen, ubemommen aus der Przeworsk-, der dakischen oder quadischen Keramik Allmahlich veranderte sich auch die Formge-staltung. die sich nach und nach den GefaKtypen der umgebenden germanischen Gebiete anpaiSt. Dle tonnenfórmigen GefaSe ais typische AuEerungen der Puchov-Kul-tur erhielte wahrend der fruhrómischen Kaiserzeit eine topfaitige Form mit einem S-fórmig ausgestiilpten Rand und einer unregelmiiSigen Verzierung mit senkrechten Streifen. Hi er und da fand man auch Bruchstucke von Kriigen, die aus der rómischen Provinz Pannonien stammten.

Beachtliche Erzeugnisse der Tópfermeister waren groSe VorratsgeflBe. Ihre Herstellung hatte im nordslowakischen Raum eine alte, bis ans Ende der Bronzezeit reichende Tradition. Die gróiSten und ha nd werki ich voll kommensten Exemplare stammen aus der Latenezeit, ais man groiSe tonnenfórmige GefaiSe mit nach aufien gestulptem Rand nach alter Art, aber auch neue Dolienfórmen mit einem verstiirkten kragenartigen Rand — KrausengefóSe-, die die Kelten von antiken Vorbildem ubernommen hatten, produzier-te. Diese riesigen Tópfe mit bis zu 170 Liter Inhalt formte man aus einzelnen Teilen, die dann zusammengefugt wurden. Nach dem Trocknen wurden sie sie in besonderen Meilem gebrannt. Einige Exemplare waren im Oberteil nachgedreht. Wahrend der Rómerzeit schwand ihre Beliebtheit allmahlich. Anschelnend ersetzte man sie durch Vorratsbehalter aus oiganischen Stoffen. Erst am Ende der Rómerzeit erscheinen soldie TonfSsser wieder.

4[ Tąf- VII Keramik.

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're (Latene-) Phase. 17-20-Jun^ere (Jruhkat na ba.- 2-5, 7. 9, 70, 15, 19, 20, 22-24, b 1.6.


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