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KELTISCHE FUNDMUNZEN AUS OBERÓSTERREICH

VORBEMERKUNG

Eines der Hauptanliegen der regionalen numismatischen Forschung stellt die Er-fassung und Auswertung der Fundmunzen dar, wobei den antiken Landesfun-den und hier wiederum im speziellen den keltischen Pragungen besondere Be-dcutung ais historische Primarquelle zukommt. Die in den letzten Jahren allerorts einsetzende Tatigkeit der „Metallsucher" mit ihren auSerst problema tischen Fol' gen fur die serióse Forschung und unseren Wissensstand ii ber die Fundmunzen iiberhaupt hat jedoch eine neue Situation geschaffen, in der die Dokumentation je-nes Bruchteiles des Fundmateriales, den die Wissenschaft jemals zu Gesicht bekom mt, besonders wichtig wird.

Umso erfreulicher ist es, wenn in einer solchen Situation ein wirklich bedeutender Fund vorgelegt wird, wie dies im vorliegenden Fali eines Konvolutes von fast fiinfzig keltischen Gold-, Silber- und Potinmunzen geschah; zwei zur Koopera-tion bereite und verlafiliche Metallsucher konnten hier durchaus neue Erkennt-nisse zur numismatischen Landeskunde vermitteln.

Dieses Fundmateriał aus der Umgebung von Neubau bot Anlafi zu einer Zusam-menstellung aller keltischen Fundmunzen Oberosterreichs, um die Neufunde vor dem Hintergrund des bisher Bekannten beurteilen zu konnen.

Schliefilich beinhaltet dieses Heft eine Zusammenstellung der rómischen Miinzen aus dem Besitz des Stadtmuseums Nordico in Linz, die in ihrer Mehrzahl eben-falls Fundę lokaler Provenienz darstellen.

So soli diese Arbeit ais Baustein zu einer móglichst umfassenden Dokumentation der oberósterreichischen Fundmunzen verstanden werden und zugleich ais Auf-forderung und Bitte an alle Sucher und Finder, ihr Materiał an einschlagiger Stelle zur Bearbeitung und Dokumentation vorzulegen - allzu viele, oft sehr auf-schlufireiche Daten zur regionalen Geschichte gehen sonst aus unbegriindeter Angst vor strafrechtlicher Verfolgung unwiederbringlich und fur alle Zeit verlo-ren.

Abschliefiend darf ich mich bei folgenden Damen und Herren fur bereitwillige Hilfe bedanken: Frau Prof. Dr. Simone Scheers, Leuven, den Herren o. Univ.-Prof. Dr. Robert Gobl, Univ.-Doz. Dr. Gunter Dembski und ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Szaivert, alle Wien, Herrn Dr. Bemward Ziegaus, Miinchen, Herm Dr. Odo Bur-bock, Graz, sowie Herrn OMed.-Rat Dr. Herbert Kneifel, Enns und Herm Robert Binder, Asten. Ebenso gilt mein Dank Frau Dr. Heidelinde Dimt sowie dem Her-ausgeber der „LAF", Univ.-Doz. Dr. Erwin M. Ruprechtsbeiger, auf dereń ge-meinsame Initiative auch die Anregung zu dieser Arbeit zuriickgeht.

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