Drillflstnlrr Nr. 72 Reuers
Drittelslater Nr. 83 Aoers
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DriUelstaltr Nr. 98 Reven
des Fundes aus Stary Kolta erh&rtei, die eine ganze Reihe von Variant n nach-wieś, die im Rahmen dieses Typs produziert wurden.
Typus mit kontinuierlicher Zickzacklinie (Miinzttn Nr. 72-86)
Die Bezeichnung des Typs entspricht dem Verlauf der Zickzacklinie an < ler gan-zen Peripherie des Bildes ohne Unterbrechung. Die Buckcl, die on der Zickzacklinie umgeben sind, liegen eng nebeneinander und Strahlen f< hien hi-er. Dieser Typ kommt im Fund aus Stary Kolta in einer einfachen (Nr. 72) und auch komplizierteren Yariante (Nr. 88) vor. Das Aversbild kann ais Kopf von rechts betrachtet interpretiert werden (Nr. 72, 79, 83).
Insektentypus (Munzen Nr. 87—107)
Der typologische Zusammenhang zwischen dem Insektentypus und den Typen mit einer Zickzacklinie beruht bloB in der Applikation zweier Bi ckel ais Grundkomponenten des Bildes. Beim Insektentypus befindet sich zwischen den Buckeln ein kompliziertes zeichnerisches Gebilde, das an den Kopf und Kórper eines Insekts erinnert. Die meisten dieser Pragungen haben aui der Vor-derseite einen glatten unregelmaBigen viereckigen Buckel mit abgei undeten Spitzen oder einen glatten unregelmaBigen runden Buckel.
IV. KATALOG
Bei der Klassifizierung der Statere des Fundes aus Stary Kolta wird an crster Stelle die grundlegende Reverszeichnung angegeben. Weiter werden die Munzen nach den Bildern auf der Vorderseite in einzelne Typen eingeteilt, im Rahmen der Typen unter Berucksichtigung der Reversbilder in Gruppen, und sofern die mit dem gleichen Ruckseitenstempel gepragten Munzen Unterschiede in der Averszeichnung aufweisen, in Subgruppen. Jeder Typ, jede Gruppe oder Subgruppe wird mit einer kurzeń Information uber das betreffende dunzbild angefuhrt, und daher beschrankt sich die Beschreibung jeder Munzc grdBten* teils lediglich auf eine Angabe uber die Situierung des Bildes auf dem Schró-tling, gegebenenfalls auf einen Hinweis auf jene Formen des Reliefs, die erst im Prozefi der Pragung entstanden waren. Die Beschreibung jeder Munze wird durch eine Angabe uber ihr Gewicht, ihre Abmessungen (senkrechter und wa* agrechter Durchmesser der Ruckseite) und die Achsenstellung der Munzbilder erganzt. Die auf Grund der grundlegenden Reverszeichnung in vier Typen un-terteilten Drittelstatere werden ebenso wie die Statere weiter aufgeschlusselt.
V. GEWICHT DER MONZEN UND ZUSAMMENSET DES MONZMETALLS
Der schwerste Sta ter wiegt 7,58 g (Nr. 190) und der leichtestc- 6.9 Die gróBte Anzahl der Statere, insgesamt 52 Stuck, weist ein i Spannbreitc von 7,34 — 7,30 g auf. Der Goldgehalt in den Staieren k'v» in der Bandbreite von 99-82 %, wobei die g roli te Zahl der Mui - 30,46 % der Gesamtzahl der Statere, 98 % Gold und 29,95 % dan enthalL Das Silber war in den einzelnen Sta teren mii einigen /• bis 2 % vertreten. Lediglich in acht Fallen uberstieg der SilbergtW.
I gierung 3 % und femer bei drei dann 4 %. Der grófke Silbergeh: der Munze Nr. 195 festgestellt — 6,05 % und bei der Nr. 43—11 1 der meisten Drittelstatere fallt in die Spannweite 2,49 — 2,30 g. Ein ; mehr ais 2,50 g und von weniger ais 2,29 g wurde bloB bei einigen F festgestellt. Die leichteste Munze des Fundes ist ein Drittelstater Nr. 7 g, dessen Einstufung in das Munzsystem problematisch isL Die V ein Drittelstater gewesen sein, wenn der betreffende Stater 5,85 g wog, abe auch ein Viertelstater, wenn der Stater 7,80 g schwer gewesen ware.
Die Ergebnisse der Róntgenfluoreszenzanalyse sind fur dii-der Frage nach der Beziehung zwischen den zeitlich parallel umlaul teren und den Drittelstateren wertvoll. Meehr ais 99 % Gold in der Legierung | wurden bei 20,56 % der Drittelstatere und bei 10,66 % der Statere und 98 9Ł Gold bei 36,45 % der Drittelstatere und 30,46 % der Statere ermit gen von einem Feingehalt von 97 % und weniger ist der Prozentsatz < re umgekehrt hóher ais jener der Drittelstatere. Die Drittelstatere • aus Stary Kolfn waren daher in ihrer Gesamtheit wertvoller, denn in i K tallgehalt war der Goldanteil gróBer. Auf Grund der Unterschiede i r sammensetzung des Munzmetalls kann man folgern, dali die Produktion d Drittelstatere getrennt von der Herstellung der Statere erfolgte und da bei verwendeten Rohstoffquellen offenbar nicht identisch waren.
: VI. KURZER GRUNDRIB DER ENTWICKLUNG
DER KELTISCHEN mONZTATIGKEIT IN UNSEREN LANDERN
Nach dem bisherigen Stand der Forschung bezuglich des Beginns der keltis-chen Yermunzung kam es zur Pragung der ersten Nachahmungen antikcr