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Abb. 9. BLuiuhUnnummtm tn BUu-kmatuirrm.


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Abb. 10. SlrmptiutUttng bo Rtgtn-bognubmtelcbtn; I Tyf SltnuUlrr; b Tyf BUuknmtiuur.


Rcgeńbogcnschiisselchen vom glatten Typ charakteristisch sind. Dic Bcdcutung der Stcmpelnasen ist bisher nicht gcklart, kónntc aber moglichcrwcisc mit dcm Nach-schnitt des Stcmpcls in Zusammcnhang stchcn, wobci dic Nasc den Anfang unii das Endc der nachgravicrten Stelle rund urn den Buckel markiert halle. Ftir diese Vcrmutung spricht, dali Miinzen ohne Stcmpelnasc sowohl iiber sehr glatte Buckel ycrfiigcn, ais auch im Bcrcich um den Buckel kaum Vcrticfungen, Unebcnhciten oder Riefen zeigen, dic auf einen langen Gebrauch oder einc Bcschadigung des Stcmpcls schJielłcn lassen (vgl. z. B. dic Stcrnstaterc der Gruppc VI Nr. 81-93). In dieser Pragcphase wurde anschcincnd mit einem neuen Stempel gearbcitct, der dcmcntsprechcnd iiber keinc Stcmpelnasc verfiigtc.

Das Rcvcrsmotiv mit dcm Stern wurde in das Zentrum des Stempels graviert, wubei dic Balken der Sterne nic so Jang ausficlcn, dali sic den Miinzrand beriihrtcn.

Dic Avers- und Rcversstempel yerfugtcn uber reladv kleinc Bildflachcn, denn der zur Bestempelung vorgeschcnc Bcrcich, dic sogcnannte »Bildstempelzone«, ist bei den Aversen idcntisch mit dem Buckel. Der Bcreich, der aulierhalb der Bildflachc liegt, jedoch aufgrund des stets etwas brei teren Scłiródings auch noch auf die Miinzc gelangen konnte, soli dic Bczeichnung »Auliere Pragezone« (Abb. 8 a. b) erhalten. Der Ubcrgang von der Bildstempelzonc in die aulierc Pragczonc wird ais (Buckel-) Abrilikante bczeichnct.

Die Bcschrcibung der Aversc von Blattkranzstateren des Typs IV Aa nimmt man am besten durch das Abzahlen der Blatter pro Kranz vor. Diese Form der Bildbe-schreibung muli schon Franz Streber in seiner Akademieabhandlung iiber die Rcgcnbogenschusselchen fiir seine Umzeichnungen Tafel 5 | (vgl. Abb. 5) prakti-ziert haben, denn eine ganze Reihe von Va rian ten verfugt iiber eine unterschiedlichc Zahl von Blattern. Die Anzałil der Blatter des oberen und unteren Kranzes kónnen diffcricren und sind durch das Nachgravieren des Aversstempels bedingt, wenn der Slempclschncidcr beim £ingravieren des Modves in den Stempel nicht auf die gleiche Zahl der Blatter achtete. Das crste Blatt des oberen und des unteren Blattkranzcs wird im Katalog und im Text der Bild- und Stempelanalyse von der Stelle aus gezahlt, an dem die bciden Kranzc aufeinandertreffen (im Tafclteil ist dies bei jeder Miinzc stets bei 9h). Die nachfolgenden Blatter erhalten die Ordnungszah-len 2 bis X (Abb. 9).

Im Gegensatz zu den Sternstateren gelang es dcm Miinzmcister beim Pragcn der Blat tkr.t nzmunzcn nur auSerst scltcn, das gesamte Avcrs- und Reversmotiv auf den Schrótling zu pragen. Auf den Aversen fehlen haufig die Blatter im Bcreich der 1'ndkugeln, auf dem Rcvcrs eine oder beidc Endkugeln des Torquesbogens. Dies bedeutet, daS die Schrótlinge, die zur Pragung von Blattkranzen verwcndet wurden, regelmaBig zu klcin fiir den Stempel ausfielcn oder anders ausgedriickt, das Bild-motiv auf dem Stempel immer zu grofi eingraviert war, so dal! immer nur Tcile auf der Miinzc abgcbildct wurden.

Stempelstellungen

Den Angabcn zur Stempclstcllung wurde bei den Rcgcnbogenschusselchen bis heute so gut wie kcine Bcachtung gcschcnkt, da dies wegen der zum Teil schwer erkennbaren oder einscitigcn Bcbildcrung der Miinz.cn nicht sinnvoll crschien.

Zur Ermilllung der Stcmpclstellung sind bekań:    mimlestcns . Anhalts-

punktc notwendig, je einer auf dem Avcrs und dcm Rcvers cincr Miinzc. Auseanes-punkt fiir dic Bettimmung der Position bei den Miinzen des Sterntyps V D sind die Stcmpelnasen, die im Tafcheil stets bei 9h angebrachi sind. Dic Stcmpelstellung crgibl sich aut der Drchungder Miinzc um 180- und gibt dic Position des imTafelteil bei 12h befindlichcn Stcrnbalkens an (Abb. 10 a). Bei cinigen (iruppen sind kcine Angaben zur Stcmpclstellung moglich, da die Vordersciicn wedc < uber Stempełna-sen noch anderc markanlc Anhaltspunkte vcrfiigen.

Fiir dic Blattkranzmiinzcn bietet es sich an, auf dem Avers vnn der Stelle auszuge-hen, an der die beiden geteillcn Kranzc aufeinandenreffen. Ais Stempclposition wird der SchcitclpunktdesTorqucsbogcnsvon der Rucksciu der M n /, angegeben (Abb. 10 b).

Fiir dic keltische Miinzpragung nimmt man allgemein an, dali beim Prigen mit einem frei bcwcglichcn Riickseitcnstempel gearbcitct wurde, wahrend der Vorder-seitenstempe! in einen Unterlageblock eingelassen war (Abb. 11). Eine - berpriifung der Stempclstcllungcn an den Stemstateren scheint dies zu bestatigen, denn die Positionen innerhalb von Gruppen mit stempelglcichcn Miinzen diflcncrcncrheb-lich (vgl. die Angaben im Katalogteil). Anders verhalt es sich bei den Blattkranzsta-teren, denn fiir fast alle Miinzen, unabhangig von der Zuordnung mci nt bestimmte Gruppe gile, dali sich die Stempelposidon zwischen lh und 3k bewegt, sich also nur geringe Abweichungen ergeben. Eine ganz ahnliches Phanomcn konnu man schon fur die Blattkranzstatere aus dem Fund von Grofibissendorf bcobachten. Viclcs spricht dafiir, dali Miinzen dieses Typs in einer anderen Art und Wcise gcfertigt wurden. Fixiertc Stempel, etwa in Form einer Pragezange haltc ich nach wic vor fur ausgeschlossen, ansonsten karne es in der Stempclstellung nicht zu Abweichungen bis zu 90°. Eine Erklarung fur die sehr ahnlichen Stempclstcllungcn kónntc man vielleicht darin sehen, dafi beide Stempel an den Aufienkantcn uber eine Nut verfugtcn, die sie ineinander greifen liefien, was cincrscits bewtrken sollte, dali der Schrótling im Aversstempel nicht so leicht verrutschen konntc und andererseits die Bildmotive bei dieser Posidonierung am besten auf den Schrótling gclangten.

Analyse der Miinzen

1. Rcgcnbogenschusselchen-Typ Stern (Nr. 1-159)

Gruppe I (Nr. 1-30)

Bild- und Stempclanalyse

In dieser umfangreichen Gruppe lasscn sich aus der bildlichcn Vcranderung der Rcvcrse drei Pragephascn rekonstruicren. In diesen drci Phasen sind bei den Avcr-sen mindestens zwci bis drci vcrschiedcne glatte Aversstcmpcl zu untcrscheidcn. Eine zweifelsfreic Zuweisung zu einem ganz bestimmten Stempel ist nicht immer moglich, da die glatten, nahezu runden Buckel und die auBere Pragezonc kaum herausragende Mcrkmale aufwciscn, und aufierdem auch nicht immer der gesamte Buckel auf den Schrótling gelangtc. Dies liegt entweder daran, dali der Schrótling wahrend des Pragcvorgangs im Vordcrscitenstempel vcrrutschte oder schicf im Stempel lag.

Abk II. Mumbenlellkng mitttlsłLwi-mcrpiagung. 1 SchLghammer, 2 Rhcfc-scitenstewpel; J Schriitling; 4 VW«-icilenUetnpcI; i Eisowuiucl; 6 UntrrU-gtblock. Nach: Kcllncr, MunifhtuU 40 Abb. 3.



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