Zieraten auf rotem Grunde mit Gold und Perlen eingeśtic^ Ebenso ist der Saum ausgestattet.
Fif*r 169 2. Die Alba. Sie wird iiber die Dalmatilca angelegt und hat den Namen von ihrer Farbę; denn sie ist von weifiem seidenem Zeug, von einer Art gutem, dickem Taffet. Die Alba stellt ein Chorhemd vor, das unten sehr weit ist. Die Arinel laufen et\va$ spitzig zu, sind sowohl oben nahe an der Achsel, ais aueh bej den Handen und vorn am Halse, wo zwei goldene Schniire sich
i6y. Schnitt der Dalmatika zon dem Krdnungsornat der deutschen Kaiscr
befinden, mit breiten Einfassungen von Gold und Perlen geziert. Am unteren Ende ist ein uberaus breiter Saum angebracht, wel-cher der Breite nach in fiinf Streifen geteilt ist. Der erste und vierte dieser Streifen hat allerhand Ziige, die wie gewassert aus-sehen; im zweiten und untersten befindet sich eine lateinische Inschrift, und in dem mittelsten, breitesten sind Zieraten ein-genaht. Aus der Inschrift geht hervor, daB dieses Kleidungs-sttick im Jahre Ii8r in Palermo angefertigt wurde, im 15. Jahre der Regierung Wilhelms II., Kónigs von Sizilien, des Sohnes Konig Wilhelms I. Vermutlich kam es durch Kaiser Heinrich VI., der eine Tante Wilhelms II. zur Gemahlin hatte, oder durch Heinrichs Sohn, Friedrich II., dem das Kónigreich Sizilien ais Erbe zugefallen war, zu den deutschen Reichskleinodien.
j a> ein langer, sehmaler, reieh mit Perlen und Edel-, pie ^ 1 ^etztćr Streifen von violettcm Seidenzeug. An jedem gteinen b* t|rci lange goldene Quasten herah. Die Stola wurde Jr,ide {iiicndcn Ktinige in der Sakristei iiber die Alba um den (|c>n *lł r t auf der Brust gekrcuzt, und mit einem Giirtel helia* *eIel' festifft-
168. Deutsche Kónigstracht atu Anfang des n.Jahrh.
4. Das P 1 u v i a 1 e, auch P a 11 i u m genannt, ist ein wirk-licher Mantel, der bis auf die Fiifle reicht, vorn offen und oben mit einer goldenen Spange und mit Steinen besetzter Schleife versehen, die durch einen eingesteckten Stift zusammengehalten wird. Er besteht aus rotem Seidenzeug und ist mit Taffet ge-fiittert. Eine mit Perlen eingefafite, baumfórmige Zierat teilt ihn Figur t der Lange nach in zwei Halften, auf jeder Halfte befindet sich
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