oder wcnigcr dcutlich erkcnnbar ist. Zu schwachc Priigeschlagc bci den Nr. 48, 54 und 56 fiihrten dazu, dafi nur Teilc der Balken auf dic Schróliinge gclangtcn.
Fiir die bcidcn Miinzcn der Phase 4 (Nr. 57f.) wurde der Aversstcrapel der Phasen | und 3 bcibchaltcn. Die Abrifikanten sind hicr nicht mehr so gut koncurieri wie bei cinigcn Exemplaren der Phase 3. Fur die Rcverse wurde, wie bei allcn Vorgan-gem, der nachgravicrtc Stempel mit dcm Stcmpclrifi verwendct. Eine Einordnung dieser beiden Stiicke nach Phase 3, in der die bildliche Verandcrung des Stcrns am grofiten ausiallt, ist jedoch nicht móglich. Dic rclative Pragcabfolge innerhalb der Phasen 1,2,3 und 4 ist nicht immer eindeutig, weil die Intcnsitat des Prageschlagcs cinen erhcblichcn Einflufi auf dic bildliche Ausgestaltung des Stcrnmotivcs hat. Im allgemeinen scheint jedoch eine Entwicklung von schlankcn Reversbalkcn und kleinen Stempelrissen hin zu breiten, konturloscn Balken mit langcrcn und breitc-ren Stempelrissen ais Ordnungskriterium fiir eine relativc Pragcabfolge in dieser Gruppe anwendbar zu sein. Dabci ist davon auszugehen, dafi Phase 1 den Endpunkt einer Pragercihe markiert, an dereń Schlufi eine Nachgravierung des Reverssterns stand, der zum Rcversbi!d der Phase 2 fiihrte.
Vergleichmaterial Bishcr nicht nachgewiesen.
Gruppe III 1 (Nr. 59-62)
Bild- und Stcmpelanalyse
Die Aversc dieser Untergruppe stammen alle aus einem Stempel und unterscheiden sich nur unwesentlich voneinander. Der Buckel lauft im rechten Feld bei 51' spitz zu und die Rander sind kaum gerundet. Man konnie die Spitzc im rechten Feld ais Stempelnase interprederen, befande sich nicht die fur den Typ V D markante Stempelnase bei Miinzen aus anderen Untergruppen mit demselben glatten Avers an der gegcnuberliegendcn (!) Seite der Spitze bei etwa 5h (vgl. Gruppe III 2 Nr. 65 h. 67). Ein weiteres Kennzeichen der Gruppe III 1 sind die vielen kleinen punkt-fórmigen Verdefungen auf den Aversbuckeln, die sich besonders deutlich in der Niihe des Buckelrandes bei 6h, 9h und 12h konzentrieren und vielleicht auf Korro-sionsspuren des Stempels hindeuten. Sobald diese Konzentrationen schwachcr werden, bleibt nur noch ein punktfórmiges Streifenmustcr ubrig, das sich senkrccht uber den gesamten Buckel zieht. Wahrcnd die Buckel der Nr. 59 f. sich noch dcutlich von der aufieren Priigezonc absetzen, ist die Buckclabrifikante von Nr. 62 bereits nicht mehr so gut erkcnnbar. Dic Balken der Rcverssternc fallen schr schmal und kurz aus. K.ennzeichen dieser Revcrsstempclvariante sind )e ein Pragestrich an der Untcrseite des 3h- und des 9h-Balkcns sowie das in zwci kurze Striche auslaufende Endc des 12h-Balkens. Rund um den gesamten Stern sind Nachgravierungcn erkcnnbar, so dali man cinen Nachschnitt des Stcmpclmotivs annehmen muli, bcvor die Miinzcn der Gruppe III 1 gepragt wurden. Die Grofte des Rcvcrsstcmpels wird an Nr. 59 dcutlich und zeigt, dafi die Bildflache im Vergleich zu anderen Revers-stempcln im Durchmesscr keineswcgs schr grofi ausfallt.
Verglcichsmaterial (Abb. 13)
Grofibissendorf Nr. 92 f. (Avv./Rw. stempelgicich) u. dort zitiertes Vcrglcichsma-
Gruppe III 2 (Nr. 6.3-70)
Bild- und Stempelanalyse
Fiir allc Miinzcn dieser Untergruppc kam der A.crsstcmpel der Gruppe III 1 -Einsatz. Dic Oberflachcnbcschaffcnheit der Vorderseitcn rcicht von vu fórmigcn Vertiefungen auf den Buckcln (Nr. 63 f.) bis zu fast elatten Buck (Nr 70-72), was auch ais Ordnungskriterium fur eine relativ-chronoloeisch • Pra-geabfolgc der Miinzcn herangezogen wurde. Biswcilen erkennt man auf den \vcr sen eincn kurzeń, rclativ breiten Pragestrich in der Ubcrgangszone vom Ki dic auficrc Pragczonc.
Auch fiir dic Rcverse wurde bei allcn Miinzcn dieser Gruppe immer wieder derselbc Stempel vcrwcndet. Eine bildliche Vcranderung dokumernieri sich in den Sicrnmo-tivcn hier ebenso wic in den Avcrsen. Markant fiir die Stcrnc der Phase I (Nr. 63-67) ist das punktfórmigc Balkenzcntrum sowie die abgerundctcn Endcn der liaiken-spitzen. Auffallig ist ferner das lcicht umgebogene Spit/.encnde des 12'-Balkens. Pragereste zwischen dem 12h- und dcm 3h-Balkc-n dcuien auf eine Beschadigung des Stempels hin. Die Reverse f allcn nahezu plan aus u rui crhickcr. . Pragevorgang nicht die sonst fur Regenbogenschiisselchen typischc gcwólbte Form. In Phase 2 (Nr. 68 f.) scheinen die Pragereste zwischen den Balken allmahlich weniger zu werden, wobei gleichzeitig das Reversbild in seiner Scharic nachlafit In Phase 3 (Nr. 70) wurde das Stemmotiv noch einmal nachgescharft, die Pragereste rechts der Spitze des 12h-Balkens sind nur noch in Ansatzcn erkcnnbar.
Vergleichsmaterial
Grofibissendorf Nr. 101 (Av./Rv. stempelgleich) u. dort zitiertes Yergleichs materiał. 1 Sontheim Gruppe III 1 (Aw. stempelgleich).
Gruppe III 3 (Nr. 71-72)
Bild- und Stempelanalyse
Wahrend es sich bei den Aversen wiederum um das Stempelbild mit den vielen punktformigen Vcrtiefungen handelt (zu Nr. 71 vgL Nr. 65, zu Nr. 72 vgl. Nr. 66/), zeigen die Reverse anscheinend ein vóllig anderes Stemmotis. Ein \'ergleich mit den Reversen aus Gruppe III 1 lafit allerdings vcrmuten. dafi es sich bei Gruppe III 3 lediglich um das uberarbeitete Stemmotiv der Gruppe III 1 handelt Diesc Yermu-tung mufite jedoch durch noch mehr Materiał abgestiitzt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt mufi das Sternmotiv von Gruppe 111 3 ais eigenstandiges Rcversstcmpel-bild angesehen werden.
Verglcichsmaterial
Sontheim Gruppe III 1/2 (Aw. stempelgleich).
Gnippe III 4 (Nr. 73-74)
Bild- und Stempelanalyse
Dic Averse entsprechcn in der Stempclabnutzung in ctwa den Nr. 63-65 der Gruppe III 2 aus Phase 1. Nr. 73 und 74 wurden allerdings mit einem anderen Rcvcrsstem-motiv gekoppelt. Die Stcrnc der bciden Stuckc ahncln sich in der Form schr und stammen wahrschcinlich aus demsclben Stempel. Die Endcn der Balken von Nr. 74
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