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4*4) Mann in langem Rock, Justeaucorps, langer Weste und Striimpfen, die iiber die Kniehosen, Culottes, gehen. Spitzenhalstuch, Cravatte, Allongeperiicke und dreieckiger Hut. Um 1695. 425) Frau mit hohem Kopfputz, Fontange, Zierschiirze und Schón= heitspfldsterchen. Um 1695. 426) Frau in gerafftem Uberkleid mit Schleppe, Manteau. Der Rock, Jupe, ist mit Falbeln besetzt. Brustlatz, Handschuhe und Fontange. 1695.

wird, dominierte bei den Mannern eine modische Zutat, die wie in einem Brennpunkt das ganze Streben nach dem Ef¥ektvollen, Pomposen in sich ver= einigte — die Perucke.

Bereits um 1640 begann die Peruckenmode. Ais damals die Halskrause aufge= geben wurde, liefien die Manner ihr Haar in iippigen Locken au£ die Schultern fallen (386,387). Wo die Natur mit echten Haaren geknausert hatte, half man mit falschen nach. Die erste Streitschrift gegen das falsche Haar stammt schon aus dem Jahr 1642. Sie blieb freilich genauso wirkungslos wie alle ahnlichen Unternehmungen. Mit der Zeit kam dem kiinstlichen Kopfputz solche Bedeu=

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