02.03.20 lir.
• Ilistom literatury niemieckiej (wykład) prof. Świałlowski
l)as „Romantisieren"\s\ kelneswegsein Produkt des reinen Funtasierens, sondern ein serioser Krkenntnisakl. Man kann die magischcn Geheimnis.se der Weil entdecken, wcil der Schlussel zu ihnen im Inneren Iiege. Darauf bezieht sich die beriihmte Formulierung von Noyalis: „Nach Innen gehtder
Weg\
Die Aufgabe liege darin die Tragheit des Geistes iiberwinden und der Intuition zu folgen. Das Problem der Gegenwart besteht darin, dass der modeme, aufgeklarte, rational denkende Mensch sich weigert das anzuerkennen, was iiber die empirische Erfahrung hinausgehi.
Der Dichter ist Prophet: er erschafft die Vision eines paradiesischen Zustands indem die Menschheit einst gelebt habe und in dem sie einst leben werde. Einc solche Utopie beschrcibt Novalis in seincm beriihmt gewordenen Traktat „ Christenheit oder Europa”. Hier zeichnet Novalis die Konzeption des aus drei Stufen bestehenden Gerichtsprozesses.
Die erste Stufe die von Novalis ideaiisierte Welt des christlichen Mittclaltcrs, ais ticfe Frommigkcit alle Eehenshereiche durchdrang. Nach dicser Fpoche, in der sich alle Menschcn im Schofi (łono) des Glaubens aufgehoben fuhltcn, folgt die Zeit der Glaubenskriese, des Zerfalls a ller festen YVertvorstellungen. Diese Entwicklung ist mit dem Aufkommen der keformation sowie verschiedenen naturwissenschaftlichen Entdeckungen yerbunden. Am Ende dieser Epoche steht die Franzosische kcYolution, die radikal die alte Ordnung, nicht nur die alte Staatsform sondern auch das alte Morał zerstort. Eigentlich musste es scheinen, dass nun die Zeit der Gottlosigkeit begann, aber Noyalis betrachtet die Dinge anders. Er ist fest iiberzeugt, dass aus dem Zusanimenbruch der alten Welt eine neue, wieder auf christlichen Fundanienten aufgebaute Welt hervorgehen werde. Er verspricht der Menschheit das Ende aller Kriege und den Anbruch des ewigen Friedens.
Joseph von EichendorfF(*1788 im Schloss Lubowitz bei Ratibor; \ 1857 in NeiCe, Oberschlesien)
Eichendorff entstammte einer Kathohschen Adelsfamilie. Er bekam eine tiefreligióse Erziehung, die ihn dauemd gepragt hat El hatte eigentlich eine ganz unromantische Biographie. Nach dem Studienabschluss trat er in den preuBischen Staatsdienst ein und bekleidete verschiedene Anit er. Er hat friih geheiratet und ein regulares Familienleben gefuhrt.
Er gilt ais der bedeutendste Dichter der deuLschen Romantik. Seine Gedichte sowie die Erzaliliuig „Aus dem Leben eines Taugenichts” werden immer noch gem gelesen und neu aufgelegt. Viele von seinen Gedichten wurden auf Grund ihrer Musikalitat yertoent und ais Lieder haben sie zusatzliche Popularitat erworben. Eichendorfs Meistcrschaft ist unkomplizierter Art. Erschrcibt in Sangbarer Sprache und benutzt eigentlich nur eine handvolle. von melmnals wiederkelirenden Wóiter. In vielen Gedichten ist also vom Berg, Wald. Stroni die Rede. Er wurde Dichter des deutschen Waldes genannt. Aus diesem einfachen Yokabular destilliert er wunderbare poetische Effekte. Diese Worte gewinnen bei Eichendorf eine Symbolische Bedeutung: sic wicsen auf eine hinter den Erscheinungcn liegende spirituelle (wymiar:boski, święty) Dimension hin.