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der Oberflachentemperaturen 2.5° betrug, am Tage voin 30.VI auf den 1 .VII—6.8° und am Tage vom 24 auf den 25.VII—8.4°. Die Tagesschwankungen der Wassertemperatnr yerlaufen pa-rallel zu Sonnenscheindauer. An sonnigen Tagen ist Amplitudę der Wassertemperaturen grosser, was besonders in den extre-men Fallen klar auftritt, wo die Sonnenscheindauer wenigstens 10 bzw. nicht mehr ais 2 Stunden betragt. Am 1 Mai z. B, betrug die Sonnenscheindauer 31/a, am 30.VI —10 und am 24.VII—\2lU Stunden (vgl. oben).
Die Amplitudę der Tagesschwankungen hangt von ver-schiedenen Eigenschaften des Wasserbeckens ab, von welchen u. a. die Tiefe desselben und seine Lagę im Terrain eine grosse Rolle spielen.
Fig, 7, Temperaturverlauf der Oberflache des Lynceusbeckens (---------)
sowie der Luft (-) wahrend 24 Stunden (1—2,V),
Die grosse Amplitudę der Tagesschwankungen und die Raschheit, mit welcher die Temperaturen in den von SpANDL (op. cit.) und STIRNIMANN (op. cit., p. 237) beobachteten Was-serbecken sich andert, sind nur in der Weise zu erklaren, dass diese Wasserbecken einen anderen Charakter aufweisen, ais das Lynceusbecken. Ich verweise insbesondere darauf, dass die Lagę der Wasserbecken Stirnimann's (und auch Spandl's) im Terrain eine andere war und, dass STIRNIMANN mit moorigen Wasserbecken zu tun hatte (vgl. op. cit., p. 237).
Infolge Raummangels ist es mir nicht moglich hier alle in